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Kinderkrankheiten natuerlich behandeln

Kinderkrankheiten natuerlich behandeln

Titel: Kinderkrankheiten natuerlich behandeln Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Stellmann
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    ÜBERGEWICHT UND ESSSUCHT
    Immer mehr Kinder leiden heute unter Übergewicht und den Folgen wie Diabetes Typ II und Herz-Kreislauf-Störungen. Ursachen können eine genetische Veranlagung, seelische Probleme, ungesundes Essen (zu viel Süßigkeiten, Softdrinks und Weißmehlprodukte) sowie mangelnde Bewegung sein. Oft hat das Essverhalten Suchtcharakter. Hier können in der Behandlung von Essstörungen erfahrene Ärzte und Psychotherapeuten helfen. Wichtig ist zudem eine Umstellung auf vollwertiges Essen ( > ) und mehr Bewegung.
     
Schlafstörungen
    Einschlaf- oder Durchschlafstörungen sind, vor allem bei Kindern, immer Zeichen für eine ganzheitliche Störung. Das gilt auch für chronische Müdigkeit. Schlafen und Wachen bilden den Grundrhythmus für die körperliche und seelisch-geistige Entwicklung. Man weiß heute, dass die gesunde Entwicklung des Immunsystems ebenso vom Schlaf abhängig ist wie ein stabiles Gedächtnis. Die Muskeln, die am Tag aktiv waren, wachsen nachts, genauso reifen das Gehirn und alle anderen Organe im Schlaf.
    Warum Ihr Kind nicht in den Schlaf findet
    Auf Unruhe und Schlafstörungen der Säuglinge wurde schon hingewiesen ( > , > ). Von den älteren Kindern werden nicht selten jene in der Nacht unruhig und schrecken aus dem Schlaf auf, bei denen der Tag mit Unruhe angefüllt war. Zu viele und zu verschiedenartige optische und akustische Eindrücke, die Nervosität der Eltern, sogar die Unbeherrschtheit der Mitmenschen untereinander beeinflussen die Schlafqualität der Kinder erheblich. Auch eine zu reichliche Ernährung ist für den Schlaf nicht förderlich, da die Verdauungsorgane dadurch überlastet sind. Oft ist zu beobachten, dass dicke und bewegungsunlustige Kinder, die leicht zum Schwitzen neigen, nicht richtig in den Schlaf finden.
    Auch werden immer wieder Kinder in der Praxis vorgestellt mit Schlafstörungen, die ihre Ursachen in einer permanenten Unruhe der Arme und Beine haben. Es sind dies Kinder wie der aus dem »Struwwelpeter« bekannte Zappelphilipp – einem Buch übrigens, das für Kinder, unter psychologischen Aspekten beurteilt, nicht sehr empfehlenswert ist.
    Zu erwähnen sind auch Ein- und Durchschlafstörungen, die durch vielerlei Ängste der Kinder hervorgerufen werden und schon sehr früh auftreten können.
     
    TIPP: Ritual zum Tagesausklang
    Beenden Sie den Tag immer mit einem abendlichen Zwiegespräch ( > ). Die wichtigsten Tagesereignisse sollten noch einmal als Bild in der Erinnerung stehen, Schönes besprochen, Richtiges gelobt werden. Tadeln Sie wenig und verzeihen Sie immer! Ein Gebet oder Lied schließt die kleine, intime, für jedes Kind gesonderte »Feier« ab.
     
    Wie Sie Ihrem Kind helfen können
    Mit Sicherheit ist es leichter, die Gründe für Schlafstörungen aufzuzeigen, als einen Rat zu geben, wie man ein Kind aus den eingefahrenen Dysrhythmien wieder in den normalen Schlaf-Wach-Rhythmus zurückführt. Doch gibt es immer Möglichkeiten:
Versuchen Sie, einiges von der Reizüberflutung auszuschalten und das Kind verantwortungsbewusst zu ernähren ( > ).
Am Abend sollten Sie Ihrem Kind eine in ihrer Menge etwas reduzierte, leichte, aber vollwertige Mahlzeit geben – bitte nicht direkt vor dem Zubettgehen.
Auch hier gilt: Wird eine Krankheit »natürlich« durchgestanden, wirkt sich dies selbstverständlich positiv auf den Schlaf aus.
    Was die übererregbaren, die »nervösen« Kinder betrifft, so habe ich die Erfahrung gemacht, dass sie oft besonders fantasievoll sind und später eine spezielle schöpferische Begabung zeigen. Mir erscheint es als fragwürdig, diese Kinder durch Schlafmittel oder gar Psychopharmaka in ihrer »Eigenartigkeit« zu beeinflussen, denn es gibt neben der Reduzierung der äußeren Reize genügend natürliche Heilmittel, mit denen man ihnen helfen kann.
    Bei den Zappelphilipp-Kindern beispielsweise kann das Medikament Zincum valerianicum D6 eine beachtliche Einschränkung der motorischen Übererregbarkeit bringen:
Dreimal täglich 5 Globuli oder Tropfen vor dem Essen, über einen Zeitraum von einem Vierteljahr verabreicht.
    Einen Versuch wert sind Kaltabwaschungen ( > ) und Baldrian-Tinktur ( > ).
    Außerdem stehen Ihnen gute Teemischungen zur Verfügung (siehe Kasten).
Vor dem Abendessen 1 Tasse.
    Sie können dem Tee 1 Löffel Honig (nach dem neunten Lebensmonat) zugeben; durch die sofortige Resorption des Honigs wird der Blutzuckerspiegel erhöht, was das Einschlafen fördert. Weglassen müssen Sie den

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