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Kinderkrankheiten von A–Z

Kinderkrankheiten von A–Z

Titel: Kinderkrankheiten von A–Z Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dr. med. Isabella und Christian Schellenberg
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neue.
KiSS-Syndrom an allem Schuld?
    Ob sich wirklich alle Beschwerden einem KiSS-Syndrom zuschreiben lassen, ist noch nicht bewiesen. Allerdings berichten sowohl manualmedizinische Therapeuten und Osteopathen als auch Eltern über verblüffende Wirkungen entsprechender Behandlungen. Jedoch sollten Sie einen qualifizierten Therapeuten mit langjähriger Erfahrung aufsuchen. Eine Röntgenaufnahme vor Durchführung einer Manipulation an der Halswirbelsäule eines kleinen Säuglings soll die »Verschiebung« der Wirbel darstellen. Auch wenn dies umstritten ist, schließt eine Röntgenaufnahme doch angeborene Wirbelfehlbildungen aus, was vor dem »Einrenken « wichtig ist.
    HAUPTSYMPTOME
    Ich habe nicht nur eine Schokoladenseite
    Säuglinge und Kleinkinder
Das Kind hat eine bevorzugte (Schlaf)Position oder Kopfhaltung bis hin zum deutlichen Schiefhals und später evtl. eine asymmetrische Gesichts- bzw. Schädelform. Eine Schulter steht ständig höher als die andere, der gesamte Körper kann verbogen sein (wie ein C). Oft verlangt das Kind nach einer bestimmten Stillhaltung. Es neigt zur Überstreckung und lernt nur schwer, seinen Kopf zu halten.
Das Baby schreit ständig grundlos, erbricht oder spuckt häufig. Es ist im Nacken sehr berührungsempfindlich und schreit beim Hochnehmen. Es ist sehr unruhig und leidet unter Schlafstörungen.
Die Gliedmaßen werden viel und asymmetrisch bewegt; Beim Laufenlernen fallen evtl. Fehlstellungen der Füße auf. Es ist ungeschickt, fällt häufig, gedeiht schlecht und neigt zu wiederholten Störungen im HNO-Bereich.
    Ältere Kinder und Jugendliche
    Wird das KiSS-Syndrom nicht behandelt, gehen die Haltungs- und Bewegungs asymmetrien durch Kompensationsmechanismus zunehmend zurück und machen anderen Problemen Platz. Diese werden auch als KiDD (Kopfgelenk-induzierte Dysgnosie [= Wahrnehmungsstörung] und Dyspraxie [= Ungeschicklichkeit]) bezeichnet.
Die Kinder klagen über Kopf-, Nacken- oder Rückenschmerzen, evtl. über Schwindel oder Schluckstörungen. Probleme mit dem Kiefergelenk bzw. Kauapparat sind möglich.
Die Kinder neigen zu einer Fehlhaltung, Koordination und Gleichgewicht können beeinträchtigt sein, ebenso die Motorik. Wahrnehmungsstörungen können die Sprachentwicklung und das Lernen beeinträchtigen – die Kinder fallen evtl. dadurch auf, dass sie unaufmerksam, zappelig oder aggressiv sind.
    ZUM WEITERLESEN
    Buchtipps
    Robby Sacher, unter Mitarbeit von Ulrich Göhmann: Handbuch KISS KIDDs. Entwicklungsauffälligkeiten im Säuglings-/Kleinkindalter und bei Vorschul-/Schulkindern. Verlag Modernes Lernen, Dortmund, 3. Aufl. 2007
    Heiner Biedermann: KISS-Kinder. Ursachen, (Spät-)Folgen und manualtherapeutische Behandlung frühkindlicher Asymmetrie. Thieme, Stuttgart; 2. Auflage 2007
    Die beiden Standardwerke zum Thema sind von Ärzten geschrieben, die als Manualme diziner tätig sind. Sie richten sich nicht nur an Therapeuten, sondern auch an Eltern. Die Texte sind umfassend und anspruchsvoll, aber auch für Laien verständlich.
    Infos aus dem Internet
    Websites von betroffenen Eltern ( www.kiss-kid.de , www.kiss-baby.de ) und Ärzten ( www.kiss-info.de , www.kiss-kinder.de , www.manmed.de ) bieten zahlreiche Informationen und Erfahrungsberichte – klicken Sie sich einfach mal durch.

Knochen- und Knochenmarkentzündung
    Andere Bezeichnung: Osteomyelitis
    Die Entzündung des Knochens ist eine zwar seltene, aber ernste Erkrankung. Sie kommt eher bei Jungen und besonders bei Babys und im Grundschulalter vor.
    Auslöser sind fast immer Bakterien, die von einem Entzündungsherd z. B. im Mittelohr oder der Lunge aus über das Blut zunächst in die mit Mark gefüllte Knochenmarkhöhle, dann auch Rinde wandern. Seltener ist ein Eindringen der Keime von außen, etwa nach einem offenen Knochenbruch oder als Folge einer Operation. Der meist abrupte Beginn wird auch als akute Osteomyelitis bezeichnet, hält das Immunsystem die Keime in Schach, ohne sie ganz vernichten zu können, von einer chronischen Osteomyelitis.
    Komplikationen sind eine Beteiligung der angrenzenden Gelenke, das Absterben von Knochengewebe (Nekrose) oder das Ablagern abgekapselter Eiterhöhlen (Abszesse), die zum einen schlecht von Antibiotika erreicht werden und aus denen sich zum anderen Verbindungskanäle in umliegendes Gewebe (Fisteln) bis zur Haut bilden können. In allen Fällen kann es zu teilweise massivem Funktionsverlust des entsprechenden Körperteils kommen. Außerdem können bei chronischen

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