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Kinderwunsch - natürliche Wege zum Wunschkind

Kinderwunsch - natürliche Wege zum Wunschkind

Titel: Kinderwunsch - natürliche Wege zum Wunschkind Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gräfe und Unzer
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Eierstöcke und Hoden betrifft, aber auch der durch das Nikotin und die Gifte des Zigarettenrauchs veränderte Zellstoffwechsel der Geschlechtszellen. Es ist grundsätzlich am besten, ganz auf Zigaretten zu verzichten – jetzt erst recht. Und: Die Wirkung setzt sofort ein!
    Auch trinken sollten Sie nicht alles: Insbesondere alkoholhaltige Getränke beeinträchtigen die Fruchtbarkeit und später das Heranwachsen des Embryos. Bei Männern reduziert ein Zuviel an Alkohol den Testosteronspiegel und die Menge der Spermien. Und Abfallprodukte des Alkoholstoffwechsels sind sogar Gift für Spermien. Auch wenn es schwerfallen sollte: Verzichten Sie weitgehend auf Alkohol und schränken Sie den übermäßigen Genuss koffeinhaltiger Getränke wie Kaffee und Cola sowie schwarzen Tee ein. Dann sind Sie in jedem Fall auf der sicheren Seite.
     
    WICHTIG
    Hände weg von Drogen! Grundsätzlich können sich alle Drogen negativ auf die Fruchtbarkeit auswirken. Selbst Cannabis kann in geringen Mengen den Eisprung verhindern und die Spermaproduktion verringern.
     
     
    GESUNDE ZÄHNE
    Wie wichtig gerade auch vor einer Schwangerschaft die Zahngesundheit ist, wird häufig unterschätzt. So haben amerikanische Studien einen Zusammenhang zwischen bakteriellen Entzündungen und einer erhöhten Frühgeburtsrate gezeigt. Das betrifft sowohl die chronische Zahnfleischentzündung (Gingivitis) als auch die Entzündung des Zahnhalteapparates (Parodontitis). Beide werden durch Bakterien verursacht, die sich bei einer schlechten Mundhygiene stark vermehren können.
     
Vorsorgen und vorbeugen
    Zur Vorbereitung auf ein Kind gehört neben allen bisherigen Maßnahmen auch ein Gesund heitscheck, bei dem zum Beispiel der Impfstatus überprüft wird. Bekanntermaßen können einige ansteckende Krankheiten ein Baby im Mutterleib schädigen oder gefährden. Aber auch die Überprüfung von familiären Vorerkrankungen ist eine sinnvolle Maßnahme im Vorfeld einer Schwangerschaft.
     
    TIPP: Maß Halten
    Nicht nur beim Essen und beim Konsum von Genussmitteln ist das rechte Maß gefragt. Ihr ganzes Leben sollten Sie so einrichten, dass Sie die Mitte zwischen den beiden Polen finden, die die Chinesen Yin und Yang nennen:
Arbeit und Freizeit
Ruhe und Bewegung
Leidenschaft und Gelassenheit
Genuss und Disziplin
Wärme und Kälte
     
    Die Immunität prüfen
    Wenn Sie rundum gesund sind, dann ist für ein Kind »das Bettchen bereitet«. Dazu gehört noch ein gutes Abwehrsystem, denn chronische Infektionen belasten den Körper sehr. Vor allem im Unterleib können insbesondere Chlamydien ( > ) eine Empfängnis ohne sonstige Symptome erschweren oder sogar verhindern. Ein Besuch beim Frauenarzt dient dem Ausschluss einer eventuellen Krebserkrankung oder dem Erkennen von Frühformen davon (Krebsfrüherkennung) mit einer Untersuchung der Brust.
    Vor der Schwangerschaft ist auch der ideale Zeitpunkt, um vom Arzt den Impfstatus überprüfen und bei Bedarf nachimpfen zu lassen. Von Seiten der Schulmedizin werden die Grundimmunisierungen gegen Tetanus, Diphtherie, Keuchhusten, Poliomyelitis (Kinderlähmung), Hepatitis B, Masern, Mumps, Röteln und Varizellen (Windpocken) empfohlen, denn in der Schwangerschaft können solche Krankheiten problematisch werden. Aber Vorsicht: Nur ein intaktes Immunsystem kann auf Impfungen gut reagieren! Deshalb sollten Sie sich nur impfen lassen, wenn Sie sich rundum gesund fühlen.
    Mittels einer empfehlenswerten Blutuntersuchung kann darüber hinaus die Immunität gegen Toxoplasmose, Zytomegalie und Ringelröteln (Parvovirus B 19) festgestellt werden. Ihr Arzt wird Sie bei Interesse bestimmt gern über die genannten Erkrankungen genauer aufklären.
     
    WICHTIG: VORSICHT BEI CHEMIKALIEN UND SONSTIGEN UMWELTGIFTEN
    Seien Sie besonders wachsam im Umgang mit Chemikalien. Ob Holzschutzmittel, Unkrautvernichter, scharfe Reinigungsmittel oder Kosmetika – bestimmte Chemikalien schaden dem Körper, häufig auch der Fruchtbarkeit. Deshalb sollten Sie sehr genau darauf achten, womit Sie Ihre Wände streichen, den Garten bearbeiten oder die Wohnung putzen. Auch den Kontakt mit Blei (in alten Wasserrohren), Aluminium (in manchen Deos), Quecksilber, chemischen Substanzen wie Weichmachern (in Haushaltsgegenständen, Plastikflaschen und Waschmitteln), Tonern für Laserdrucker und – noch umstritten – Amalgam (für Zahnfüllungen) sollten Sie meiden oder zumindest reduzieren.
     
    Risiken erkennen und mindern
    Der Verlauf einer Schwangerschaft lässt

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