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Kinderwunsch - natürliche Wege zum Wunschkind

Kinderwunsch - natürliche Wege zum Wunschkind

Titel: Kinderwunsch - natürliche Wege zum Wunschkind Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gräfe und Unzer
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Beschaffenheit verändert sich
    An den ersten Tagen nach der Periodenblutung ist oft kein Zervixschleim zu sehen, auch nicht zu spüren. Da der Schleim den Spermien das Überleben sichert, herrschen momentan schlechte Bedingungen für sie. Mit dem zunächst langsam ansteigenden Östrogenspiegel fühlt sich der Scheideneingang etwas feucht an, auch wenn Sie meist noch keinen Schleim sehen können. Wenn er schließlich sichtbar wird, ist er zunächst weißlich oder gelblich, klumpig, nicht dehnbar und nur in relativ geringer Menge vorhanden. Im Eierstock ist die Aktivität hoch: Die Follikelreifung ( > ) beginnt. Es werden vermehrt Östrogene gebildet, der Eisprung rückt näher. Aber es lässt sich zu diesem Zeitpunkt noch nicht vorhersagen, wann genau er stattfinden wird.
    Steigende Qualität
    Auch wenn der Zervixschleim zu Beginn noch keine optimale Qualität hat, haben die Samenzellen jetzt bereits eine erhöhte Chance, in den Krypten des Gebärmutterhalses zu überleben und dort auf den Eisprung zu warten. Es besteht also bereits die Möglichkeit für Sie, schwanger zu werden. Die Chancen steigen, je näher der Eisprung rückt. Denn der Zervixschleim nimmt an Menge zu und wird qualitativ immer besser. Er lagert jetzt Wasser ein und wird milchig oder geleeartig, schließlich durchsichtig und glasig. Er lässt sich in Fäden ziehen und ähnelt rohem Eiweiß. Der Scheidenbereich fühlt sich glatt, manchmal seifig an. Manche Frauen haben sogar das Gefühl, der Schleim läuft fast wie Wasser aus der Scheide. Zur Zeit des Höhepunktes der Schleimbildung oder ein bis zwei Tage danach kommt es normalerweise zum Eisprung. Anschließend kann der Zervixschleim von einem Tag auf den anderen völlig verschwunden sein. Zumindest wird er wieder weißlich, klumpig und ist nicht dehnbar.
     
    TIPP: Für Besseren Schleim
    Trinken Sie viel Wasser. Das hilft, die Menge des Zervixschleims zu erhöhen und seine Konsistenz zu verbessern. Nahrungsmittel, in denen B-Vitamine enthalten sind ( > ), haben dieselbe Wirkung.
     
    Nach dem letzten Blutungstag beginnen Sie Ihre Beobachtungen zum Zervixschleim einzutragen: was Sie empfinden und fühlen und wie der Schleim aussieht.
    So tragen Sie Ihre Beobachtungen ein
    Am besten tragen Sie abends ein, was Sie tagsüber beim Zervixschleim beobachtet haben – auch wenn Sie nur einmal kurz etwas bemerkt haben. Es gilt die für diesen Tag jeweils beste Qualität. Wenn Sie zum Beispiel mittags milchigen und nachmittags glasigen Schleim beobachtet haben, so vermerken Sie »glasig«. Zwei Zeilen unterhalb des Datums, an dem Ihre Blutung begonnen hat, notieren Sie, was Sie gefühlt haben, und wieder eine Zeile darunter, was Sie gesehen haben. Falls Ihnen Abkürzungen für Ihre Beobachtungen einfacher erscheinen, könnten Sie die folgenden Vorschläge übernehmen:
t: nichts gesehen, trockenes Gefühl
ø: nichts gesehen, nichts gespürt
f: feuchtes Gefühl, kein Schleim sichtbar
S: Schleim ist dicklich, weißlich, gelblich, rötlich, klumpig oder cremig
S+: Schleim ist glasig, durchsichtig, ähnlich rohem Eiweiß, dehnbar, Faden ziehend, flüssig wie Wasser, nasses Gefühl
    Die ersten Anzeichen von Zervixschleim kündigen den nahenden Eisprung an. Je besser die Schleimqualität wird, umso höhere Überlebenschancen haben die Samenzellen. Das Optimum der Fruchtbarkeit liegt in den Tagen des S+-Schleimmusters. Sie können also sehr genau sagen, ob Sie an einem Tag fruchtbar oder nicht fruchtbar sind.
Das zweite Signal: die Basaltemperatur
    Der Zervixschleim ist das wichtigste Körperzeichen, um Ihre Fruchtbarkeit in einem Zyklus vorherzusagen. Das andere wichtige Signal, die Basaltemperatur, sagt aus, ob ein Eisprung stattgefunden hat oder nicht. Denn zur Zeit des Eisprungs oder kurz danach steigt die Körpertemperatur leicht an und sinkt erst am Ende des Zyklus wieder ab. Oder anders ausgedrückt: Vor dem Eisprung ist Ihre Temperatur etwas niedriger als nach dem Eisprung. Der Temperaturanstieg ist allerdings relativ gering, manchmal nur 2/10 °C. Aber er ist immer ein Beweis dafür, dass ein Eisprung stattgefunden hat. Außerdem sagt die Zeitspanne vom Temperaturanstieg bis zum Zyklusende etwas über die Qualität des Gelbkörpers ( > ) aus. Besonders die Zusammenschau mit dem Zervixschleim liefert wichtige Informationen über Ihre Fruchtbarkeit und mögliche Unregelmäßigkeiten.
    Die Temperaturmessung ist bei vielen Frauen nicht sehr beliebt, weil sie irrtümlich glauben, sie müssten sich dabei an

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