Kinderwunsch - natürliche Wege zum Wunschkind
den Zyklus sowie die Faktoren, die ihn beeinflussen können, tragen Sie in ein Zyklusblatt ein. Dazu gehören vor allem der Zervixschleim und die Basaltemperatur. Sie erfahren damit eine Menge über Ihren persönlichen Zyklus und seine Gesetzmäßigkeiten, auch über seine Unregelmäßigkeiten – die übrigens meist normal sind. An den Zyklusaufzeichnungen können Sie den optimalen Zeitpunkt für eine Empfängnis präzise ablesen und bei Besonderheiten gegebenenfalls einen Spezialisten um Rat fragen.
Auf > finden Sie das Muster eines vollständig ausgefüllten Zyklusblattes, falls Sie vorab schon einmal einen kurzen Blick darauf werfen wollen. Mag sein, dass Sie erst einmal etwas irritiert sind. Doch keine Sorge, Sie erfahren nun Schritt für Schritt, wie Sie Ihre Beobachtungen am besten aufschreiben. Damit das auch über längere Zeit möglich ist, sind Zyklusblätter für fünf Monate hinten in das Buch eingeheftet. Die Zyklustage auf der Vorlage sind von 1 bis 40 nummeriert, damit auch Frauen mit sehr langen Zyklen ihre Eintragungen problemlos auf einen Blick sehen und interpretieren können.
Mit den Eintragungen starten Sie am ersten Tag der Periodenblutung. Dieser Tag gilt als erster Zyklustag. Unter die vornummerierte Zeile tragen Sie das Datum ein, an dem die Blutung beginnt. Und wieder eine Zeile darunter bewerten Sie mit verschieden langen Strichen, wie stark Ihre Blutung ist. Wenn sich die Blutung innerhalb eines Tages verändert, sind auch die Striche an diesem Tag unterschiedlich lang. Tage mit Schmierblutungen (ganz leichte Blutungen), die vor der Periode auftreten, zählen noch zum vorangegangenen Zyklus.
Der beste Indikator: der Zervixschleim
Das wichtigste Zeichen der Fruchtbarkeit ist der Gebärmutterhalsschleim – in der Fachsprache Zervixschleim genannt. Manche Frauen haben ihn bewusst noch nie wahrgenommen (oder zu deuten gewusst), obwohl er eigentlich – wenn man es weiß – nicht zu übersehen ist. Viele bemerken zwar manchmal etwas Ausfluss am Scheideneingang. Nur wenige wissen allerdings, dass es sich dabei um den Zervixschleim handelt, das untrüglichste Zeichen, dass ihre fruchtbaren Tage begonnen haben. Bis zu diesem Zeitpunkt nämlich verflüssigt sich der Zervixschleim zunehmend und rinnt schließlich die Scheidenwände entlang hinunter zum Scheideneingang. Dort können Sie den Schleim auf unterschiedliche Weise wahrnehmen: Sie können ihn empfinden, sehen und fühlen.
Den Zervixschleim empfinden
Machen Sie sich tagsüber immer wieder mal bewusst, was Sie am Scheideneingang empfinden. Vielleicht sind Sie gerade unterwegs und haben den Eindruck, dass es sich dort trocken anfühlt, vielleicht sogar unangenehm trocken, und etwas juckend. Das ist normalerweise ein Zeichen dafür, dass kein Zervixschleim vorhanden ist, Sie momentan also nicht in der fruchtbaren Phase sind. An einem anderen Tag empfinden Sie den Scheideneingang als feucht oder sogar nass. Dann sind Sie hoch fruchtbar.
Der Zervixschleim ist klumpig, dicklich und weiß.
Der Schleim ist noch milchig und trüb, aber weniger klumpig.
Der Schleim hat seinen Höhepunkt erreicht. Er ist glasig und dehnbar.
Den Zervixschleim sehen
Am besten können Sie den Zervixschleim beim üblichen Gang auf die Toilette sehen, nämlich wenn Sie mit dem Toilettenpapier über den Scheideneingang wischen. Es ist nicht notwendig, dass Sie dazu einen Finger in die Scheide stecken. Der Zervixschleim kann gelblich, weißlich, klumpig, cremig, geleeartig oder durchsichtig, glasig aussehen. Manchmal geht Schleim auch beim Wasserlassen oder Stuhlgang mit ab.
Sie können ganz einfach feststellen, ob der Schleim dehnbar ist, indem Sie zum Beispiel das Toilettenpapier nach dem Abwischen zusammenklappen und wieder auseinander falten. Manchmal lässt sich der Schleim wie rohes Eiweiß in Fäden auseinanderziehen. Die Dehnbarkeit lässt sich natürlich auch mit den Fingern prüfen (siehe Abbildungen).
Den Zervixschleim fühlen
Wenn Sie über den Scheideneingang wischen, fällt Ihnen vielleicht auf, dass Ihr Finger oder das Toilettenpapier an manchen Tagen besser darübergleitet – so, als hätten Sie Öl, Gel oder Seife auf der Haut.
Nach dem Geschlechtsverkehr kann auch eine Zeitlang Samenflüssigkeit aus der Scheide austreten. Sie lässt sich leicht vom Zervixschleim unterscheiden, da sie undurchsichtig ist, zunächst zähflüssig, später aber sehr flüssig. Zudem hat Sperma einen charakteristischen Geruch nach Kastanienblüten.
Die
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