Kirscheis (German Edition)
so klein und zierlich. Ihre Lippen so weich und zart wie Blütenblätter. Und er hatte sich die ganze Zeit nach der Wärme ihrer Umarmung gesehnt.
Noch nie war er dermaßen von einer Frau fasziniert gewesen, dass er sich wünschte, sie ewig küssen zu können. Als er sich schließlich zwang, sich von ihr zu lösen, sah sie ihn mit einem süßen, kleinen Schmollmündchen an.
„Also gibt es auch beim zweiten Date keinen Sex?“ Er schüttelte amüsiert den Kopf.
„Wir sehen uns morgen, Katharina.“ Und mit diesen Worten ließ er sie los und ging zu seinem Auto. Warum bekam er eigentlich immer in ihrer Nähe einen Ständer?
Das wurde langsam peinlich.
7. Kapitel
Wie es sich herausstellte, musste sie noch ganze fünf Dates auf den ersten Sex warten. Und ihre Spannung stieg immer mehr. Sie hatte auch niemanden, den sie sich anvertrauen konnte. Johanna wollte sie damit nicht belästigen – sie hatte immer noch mit ihrer letzten Beziehung zu kämpfen, ihre Eltern würden in Dominic sofort ihren neuen Schwiegersohn sehen und ihm völlig recht geben, von wegen mit dem Sex warten und mit ihrem Bruder konnte sie nicht über so etwas reden. Das wäre irgendwie falsch und pervers.
Also wuchs die Lust immer mehr an und am Abend ihres siebten Dates nahm sie einfach das Ruder in die Hand und fiel über ihn her. Sie hatten sich für diesen Abend bei ihm verabredet und wollte danach ins Kino. Er war erst kurz vor ihrem Eintreffen von einem Geschäftstermin wieder gekommen und wollte erst noch schnell duschen und sich umziehen. Katharina saß in der Zwischenzeit auf dem Sofa und trank ein Glas Rotwein. Jetzt oder nie. Sie trank das Glas in einem Zug leer und öffnete ihr Kleid an der Seite.
Sie hatte nicht daran gedacht, dass er vielleicht das Badezimmer abgeschlossen haben könnte, war aber erleichtert, als es sich ohne Probleme öffnen lief. Der Dampf der Dusche tauchte das Badezimmer in ein angenehm warmes Licht und es roch nach YlangYlang. Sofort schoss ihr die Lust in warme Wellen zwischen die Schenkel, wenn sie daran dachte, wie oft sie bei ihren küssen diesen Duft in ihre Lungen eingezogen hatte. Und jetzt war er hier. Nackt in der Dusche.
Sie streifte ihren BH und das Höschen aus und untersagte es sich, darüber nachzudenken, was er von ihr halten könnte, wenn sie ihn nackt in der Dusche überraschen würde. Es war ihr egal, oder? Es war nur der Sex, hinter dem sie her war. Aber es fühlte sich nicht gut an, wenn sie sich das einredete. Da war mehr. Wollte sie herausfinden, was dieses Mehr bedeutete? Vielleicht.
Sie öffnete langsam die Duschkabine, damit er sich nicht erschrak und trat dann ein. Er sagte nichts, sondern musterte sie nur von oben bis unten. Als sie eine Etage tiefer sah, bemerkte sie seinen steifen Penis. Ihr war schon mehr als einmal die Frage durch den Kopf gegangen, warum er sie nicht schon längst flach gelegt hatte. An Minderwertigkeitskomplexen schien es nicht zu liegen. Das er sie sexy fand stand auch außer Frage. Warum hatte er also gewartet? Mit ihren Fingern strich sie sanft über seine nackte Brust und kam dann näher zu ihm. Das Wasser prasselte ihm auf den Rücken und sie genoss die feuchte Wärme in der Duschkabine. Mit ihm gemeinsam. Er stellte das Wasser ab und sah sie fragend an, unschlüssig, was das werden sollte.
„Soll ich dich waschen?“ Ohne den Blick von ihren Augen zu lösen nickte er und reichte ihr das Duschgel, dass er eben in der Hand gehalten hatte, als sie ihn überrascht hatte. Sie verteilte etwas Duschgel auf ihrer Hand, stellte die Flasche auf den Boden der Dusche und schäumte das Gel zwischen ihren Händen auf. Dann begann sie ihn ein zuseifen. Sie erkundete jeden Zentimeter von ihm und als sie tiefer glitt, schloss er die Augen und ließ seinen Kopf in den Nacken fallen.
„Katharina.“ Es klang wie ein Flehen. Und es törnte sie an. Sehr sogar.
„Dreh dich um.“ Er tat es sofort und stützte sich mit den Händen an den Fließen ab. Nun begann sie seinen Rücken ein zuseifen, wobei sie noch eine kleine Portion Duschgel brauchte. Schließlich war sie an seinem Hintern angekommen und kniete sich dann hin, um bei seinen Füßen angefangen, seine Beine ein zuschäumen, bis sie wieder an seinem Po angelangt war. Er atmete mittlerweile recht heftig, genau wie sie. Ihr kam es vor, als müsste sie sterben, wenn sie nicht gleich seine Haut an ihrer spüren konnte.
Also schmiegte sie sich von hinten an ihn und drückte ihre Brüste gegen seinen Rücken.
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