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Kirscheis (German Edition)

Kirscheis (German Edition)

Titel: Kirscheis (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Darleen Alexander
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komplett falsch. Ihr Bruder und Johanna? Und sie hatten ihr beide nicht Bescheid gesagt? Sie schien nicht nur seelisch verwirrt zu sein, sondern auch so auszusehen, denn das Paar sah sie sorgenvoll an. Johanna löste sich sanft von Adam und nahm dann Katharinas Hand in ihre.
    „Sei uns nicht böse. Wir mussten erst einmal sehen, ob dass mit uns wirklich gut geht. Sonst hätte ich es dir sofort erzählt.“ Auch Adam kam zu ihr herüber, musste aber ein Grinsen unterdrücken.
    „Tu nicht so scheinheilig. Ich hab auch als letzter von Dominic erfahren.“ Das war doch etwas völlig anderes. Hier ging es um Johanna. Ihre beste Freundin, für die sie etwas mehr empfand, als nur reine Freundschaft. Mit der sie mehr geteilt hatte. Von der sie jeden Zentimeter Haut kannte. War das Eifersucht, die sie plötzlich übermannte? Wusste Adam überhaupt, dass sie zusammen gewesen waren? Und das auch einmal zu dritt? Zum Teufel! Es fühlte sich an, als hätte er ihr die Freundin ausgespannt. Ohne ein weiteres Wort zu verlieren, verschwand sie im Badezimmer. Ihr Kopf schwirrte und ihr Herz fühlte sich an, als wäre eben eine Dampfwalze darüber gefahren. Alle Kraft wich ihr aus dem Körper und sie setzte sich auf den Wannenrand. Von der Tür erklang ein leises Klopfen. Als sie nicht reagierte, machte Johanna einfach die Tür auf, ging zu ihr und kniete sich vor sie.
    „Alles in Ordnung?“ Katharina musste mit den Tränen kämpfen.
    „Ich hab keine Ahnung. Es fühlt sich falsch an. Ich will dich nicht verlieren.“ Johanna seufzte.
    „Das hatte ich geahnt.“ Sie sah Katharina tief in die Augen.
    „Du weißt, dass ich dich liebe, richtig?“ Ein Nicken folgte dieser Frage.
    „Aber Adam... Ich weiß nicht wie ich es sagen soll. Er macht, dass ich mich komplett fühle.“ Sie vollführte eine hilflose Geste mit den Händen und lehnte dann ihre Stirn gegen die von Katharina.
    „Bisher konnte ich mich keinem Mann so anvertrauen wie ihm. Nicht mal Dominic. Mir ist klar geworden, dass ich nie ein vollwertiger Teil eurer Beziehung werden kann. Und Adam ist mein Rettungsreifen. Verstehst du? Ich hab mich immer als fünftes Rad am Wagen gefühlt. Egal wie ihr mich einbezogen habt. Es war nur die sexuelle Anziehung.“ Jedes verdammte Wort aus Johannas Mund schmerzte sie mehr, aber Katharina verstand sie wirklich. Auch Dominic hatte ihr vor kurzem gestanden, dass er Katharina immer den Vorzug geben würde. Zwischen Johanna und ihm gab es eine gewisse sexuelle Spannung, aber Katharina liebte er.
    „Weiß Adam von unserer Beziehung?“
    „Ja. Und er war nicht sonderlich begeistert. Ich hab ihm auch von John und Dean erzählt. Und schau her. Er ist immer noch da.“ Als ob sich Adam von so etwas abschrecken lassen würde. Dafür kannte sie ihren Bruder zu gut.
    „Ich habe mich in ihn verliebt, Katharina. Wenn du das nicht akzeptieren kannst, tut es mir Leid. Ich kann und will ihn nicht aufgeben.“ Katharina nickte und lächelte Johanna an.
    „Dann sind wir jetzt fast so was wie Schwestern.“ Ihre beste Freundin atmete erleichtert aus und stand zusammen mit ihr auf.
    „Das waren wir doch schon immer.“ Vor der Tür warteten Dominic und Adam auf die beiden Frauen.
    „Können wir jetzt endlich essen? Ich sterbe vor Hunger“ protestierte ihr Bruder. Johanna ging zu ihm und knuffte ihn in die Schulter.
    „Benimm dich gefälligst. Sie sind immer noch unsere Gäste.“ Er verdrehte die Augen und zog sie Richtung Wohnzimmer. Als Katharina ihnen folgen wollte, hielt Dominic sie zurück. Er umarmte sie liebevoll und gab ihr einen zärtlichen Kuss auf den Hals.
    „Wieder alles in Ordnung bei dir und Johanna?“
    „Ja. Sie ist wieder das, was sie vorher für mich war. Meine beste Freundin.“ Dominics Hände wanderten zu ihrem Po.
    „Ich werde mir später alle Mühe geben, um dich von ihr abzulenken.“ Ein heißer Schauer lief ihr über den Rücken bis hin in ihren Schoß.
    „Versprochen?“ Er grinste sie verwegen an und knabberte spielerisch an ihrem Ohr.
    „Wenn ihr nicht gleich hier am Tisch sitzt, fange ich ohne euch an. Egal was Johanna sagt!“ Katharina verdrehte die Augen und gab ihm einen Kuss auf die Lippen. Nur ein flüchtiger. Den Rest würde sie sich für heute Nacht aufheben.
    Nachdem sie sich gesetzt hatten und Johanna alle mit essen und Getränken versorgt hatte, sah Adam auf und sagte zu Dominic mit vollem Mund: „Übrigens, wenn du meine Freundin noch einmal mit irgendeinem sexuellen Hintergedanken anfassen

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