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Kismet in Kairo

Kismet in Kairo

Titel: Kismet in Kairo Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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sogar klebrig, und Walter Hogland mußte schon schlucken, als er es fühlte. Das Schamgefühl nahm zu. Er befürchtete, beobachtet zu werden, doch er befand sich allein in seinem Hotelzimmer.
    Wer hatte ihn nur auf seiner Liste? Wem war er zu nahe getreten? Wer wollte etwas von ihm?
    Seine Erinnerung beschäftigte sich mit der Frau, einer wahren Traumfrau, die trotzdem existierte. Im Traum und zugleich in der Realität.
    Damit kam er nicht zurecht, und er mußte an die alten Geschichten denken, die man sich im Orient erzählte.
    An die Geister, die schönen Frauen, die mutigen Männer, die unheimlichen Dämonen und Zauberer. An die Welten jenseits der sichtbaren. All das kam in den Geschichten vor, das wußte der einsame Mann, doch er hätte es nie für mich möglich gehalten, daß sich diese auch bewahrheiten würden. Geschichten und…
    Nein, es stimmte. Keine Geschichten. Er hatte dies alles in den letzten Nächten erlebt und durchlitten, und er war jedesmal aufgewacht wie jemand, der harte Arbeit hinter sich hatte.
    Völlig kaputt, geschwächt, einfach von der Rolle. Wie jemand, der überhaupt nicht hatte einschlafen können. Gewisse Regeln waren aus dem Lot geraten. Er befand sich in einem nicht sehr guten Zustand. Er wußte von einer Bedrohung, aber auch von einer wunderschönen Frau, die mit ihm Sex gemacht hatte.
    Er atmete ein.
    Keine Kraft mehr.
    Nur das Mattsein!
    Wie tot blieb er liegen. An diesem Morgen empfand Walter Hogland es als besonders schlimm. Er fühlte sich auch nicht mehr als Wissenschaftler, sondern nur noch als ein Mensch, der auf seine Urform reduziert worden war und ansonsten nichts mehr auf die Beine brachte.
    Matt, wie vor den Kopf geschlagen, ausgewrungen, wobei er sehr genau wußte, daß es auch ein Motiv für die nächtlichen Besuche gab.
    Es ging nicht darum, den reinen Sex zu bekommen. Das hätte die geheimnisvolle Person auch anders haben können, nein, da mußte er schon ein anderes Motiv suchen.
    Es ging um ihn. Um ihn allein. Sie hätte jeden anderen besuchen können, aber sie hatte es nicht getan. Fatima war zu ihm gekommen, sie hatte ihn gewollt.
    »Fatima…« Er murmelte den Namen vor sich hin. Er sprach ihn noch einige Male aus und fing an zu lächeln. Walter Hogland mochte den Namen. Er hatte etwas Besonderes. Schon als Kind, als er damit begonnen hatte, sich für die frühe Geschichte zu interessieren, war ihm der Name Fatima immer wieder begegnet. Er hatte sich auch über ihn Gedanken gemacht und festgestellt, daß sich in ihm alles vereinigte, was man sich nur denken konnte.
    Eine Welt voller Rätsel, Sehnsucht, Exotik und auch Erotik. Aber daran hatte er in späteren Jahren gedacht.
    Und jetzt hatte ihn ausgerechnet eine Fatima mehrmals hintereinander besucht und mit ihm einen harten fordernden Sex betrieben.
    Walter bildete sich nichts darauf ein. Er war kein schöner Mensch. Nicht so jung, um interessant für schöne Frauen zu sein. Kein Dressman, keiner mit der Figur eines Fitness-Freaks, er war mehr ein Grübler, dessen Haare sich bereits deutlich lichteten. Er war kein Aufreißer, eher einer, der über die Welt und dessen Rätsel nachdachte.
    Das stimmte auch.
    Walter Hogland hatte es geschafft, auf seinem Gebiet anerkannt zu werden, obwohl manche Kollegen den neuen Weg, den er eingeschlagen hatte, nicht nachvollziehen wollten. Hoglands Theorien waren für sie nur Spinnereien. Nicht mal seine Beweise, die er gesammelt hatte, wollten sie anerkennen, aber er war davon überzeugt.
    Walter wußte genau, was er tat, und er würde weitermachen, trotz der unheimlichen Vorgänge, die er in den vergangenen Nächten erlebt hatte.
    Manche hätten sich darüber gefreut. Er weniger. Sein Sinnen und Trachten galt einzig und allein der Forschung, deswegen war er auch in dieses Land geflogen. Dort konnte er tief in der Vergangenheit herumwühlen. Dabei war er auf wahnsinnig interessante Entdeckungen gestoßen, die er später im Institut veröffentlichen wollte.
    Das hatte Zeit.
    Zunächst einmal mußte er sich um sich selbst kümmern.
    In seinem konkreten Fall bedeutete das, daß er sich erheben mußte.
    Aufstehen und duschen, sich dann anziehen und alles für seine Abfahrt vorbereiten.
    Wenn er nur nicht so kaputt gewesen wäre.
    Matt, völlig erschöpft. Als hätte ihm jemand die Kraft aus den Knochen gesaugt. Schlimmer als in den Morgenstunden zuvor, das gab er sich selbst gegenüber zu.
    Es kostete ihn schon Uberwindung, sich herumzuwälzen. Walter blieb an der Bettkante

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