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Kismet. Wenn Liebe nur so einfach wär`

Kismet. Wenn Liebe nur so einfach wär`

Titel: Kismet. Wenn Liebe nur so einfach wär` Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: P. B.
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Jahren renoviert worden und mittlerweile verfügte jedes Krankenzimmer über ein angeschlossenes Patientenbad. Nicht auszudenken, sie müsste in ihrem Hello Kitty Schlafanzug über den Flur und würde so Ben in die Arme laufen. Es war natürlich peinlich zu enthüllen, dass sie mit vierundzwanzig so ein Ding besaß. Aber Steffi wusste, sie liebte das bequeme rosa Shirt mit der super kurzen Hotpants, dass sie ihr auch nicht einen von den anderen weitaus erwachseneren Schlafanzügen eingepackt hatte.
    Schnell öffnete sie die Badezimmertür und schlüpfte hinein. Drinnen zückte sie ihr Mobiltelefon und wählte die Nummer ihrer Chefin Beate. Während sie wartete biss sie sich auf die Lippe, denn sie wusste das folgende Gespräch würde unschön werden. Caroline war bedauerlicherweise durch nicht vorhersehbare Umstände die letzten Monate mehrfach zu spät gekommen und Beate hatte ihr beim letzten Mal gedroht sie zu entlassen, wenn sie sich noch einen Patzer leistete. Caro befürchtet, dass in einen Glastisch zu stürzen sicherlich als Patzer zu werten war.

    Das folgende Gespräch mit Beate war länger als geplant und als sie nach einer viertel Stunde ihr Telefonat beendete, wusste sie, dass sie wohl morgen ihre Kündigung im Briefkasten haben würde.
    „ Verdammter Mist “, brummte Caro vor sich hin. Das bedeutete, sie würde sich dringend einen neuen Job suchen müssen. Ihre Eltern bezahlten zwar gütiger weise ihre Wohnung, aber ihren Lebensunterhalt mit Studiengebühren und allem was dazu gehörte, musste sie selbst finanzieren. Kurz stiegen Tränen der Wut über den ganzen Schlammassel in ihr auf, die sie aber gleich hinunterschluckte. Dennoch fasste sie jetzt den Entschluss, dass sie sich die letzten achtundvierzig Stunden genug, Fremdbestimmen lassen hatte. Keine Minute länger wollte sie im Krankenhaus bleiben. Sie öffnete die Tür und wollte gerade an den Kleiderschrank an der Wand herantreten, indem ihre Sachen verstaut lagen, doch sie nahm aus den Augenwinkeln etwas Weißes wahr. Dr. Ben saß auf ihrem Bett, stützte sich mit einer Hand ab und sah sie stirnrunzelnd an.

    In der Bewegung verharrend schaute sie ihn abwartend an. Langsam stand Ben auf und schritt gemächlich zu ihr. Sie legte den Kopf in den Nacken, um ihn in die Augen blicken zu können, was sie lieber nicht getan hätte. Ben funkelte sie so böse an, dass sie zusammen zuckte.
    „Hat dir irgendjemand erlaubt alleine aufzustehen?“ Er klang verärgert und ließ ihr keine Zeit darauf zu antworten.
    „Nein? Dann frage ich mich ernsthaft, was du hier gerade machst? Was wäre gewesen, wenn du wieder gestürzt wärst? Wie ich hörte, hast du ja sogar noch die Tür abgeschlossen gehabt. Die Schwester wird dir sicherlich gesagt haben, dass du das nicht tun sollst.“
    Bei seinen letzten Worten, hatte er Carolines Arm fest mit der Hand umschlossen und führte sie nun zielstrebig zum Bett zurück. Caro war so perplex über die Zurechtweisung von ihm, dass sie erst auf dem Bett sitzend das Wort ergriff.
    „Ich lass mir grundsätzlich nur von meiner Mutter etwas vorschreiben und die hat mir schon mit anderthalb Jahren erlaubt, alleine mein Kinderbett zu verlassen. Ob dir das passt oder nicht lieber Ben, ist mir Schnuppe“, fauchte sie ihn an und setzte einen Blick auf, der einen weniger mutigen Mann sofort in die Flucht geschlagen hätte.
    Sie hasst es wenn ihr Vorschriften gemacht wurden und mit autoritärerem Gehabe konnte sie erstrecht nichts anfangen, dafür war sie einfach zu selbstständig.
    In Bens Augen flackerte etwas auf, deren Bedeutung sie nicht definieren konnte. Schließlich warf er einen flüchtigen Blick auf ihre Zimmergenossin, die schon allzu interessiert zu ihnen rüber schaute. Gleich darauf wurden seine Augen etwas freundlicher. Er setzte sich neben sie auf das Bett und blickte sie an. Caroline spürte, dass er liebend gerne noch einen Kommentar dazu losgelassen hätte, aber er tat es nicht.
    „Wie geht es dir heute?“, wollte er stattdessen von ihr wissen und sah sie durchdringend an. „Schon viel besser“, beeilte sich Caro zu sagen. Sie wusste, das war ihre Chance nach Hause zu kommen. Sie überlegte kurz wie sie am besten vorgehen sollte und entschied sich für die Wahrheit.
    „Ben ich muss unbedingt nach Hause, meine Katze ist alleine, meine Wohnung ist bestimmt ein einziges Chaos. Ich hab Angst das Fitz sich an den Scherben verletzt. Ich habe gerade erfahren dass ich meinen Job verliere, weil ich gestern nicht zur

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