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Klappe, Liebling!: Roman (German Edition)

Klappe, Liebling!: Roman (German Edition)

Titel: Klappe, Liebling!: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bob Mayer , Jennifer Crusie
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. Genauso wie alles andere, was er in der Nacht so getrieben hatte, dachte sie und grinste wieder. Sie schlich sich hinter den Lastwagen heran und erreichte ihr Wohnmobil, ohne jemanden zu Gesicht zu bekommen. Sie kam sich dumm vor, so heimlichzutun, doch gleichzeitig war sie zu glücklich, als dass es ihr wirklich etwas ausgemacht hätte. Sie hatte fantastischen Sex gehabt, mit einer göttlichen Erscheinung mittendrin, und jeglicher Kommentar war ihr egal.
    Dann riss sie die Wagentür auf und sah Daisy gähnend am Esstisch sitzen.
    »Und wo haben wir uns rumgetrieben, Kleine?«, fragte Daisy und lächelte schläfrig.
    »Im Wald mit einem Wolf«, erwiderte Lucy und kletterte in den Camper. »Warum bist du denn schon vor Sonnenaufgang auf?«
    »Ich habe meine Schlaftabletten im Hotel gelassen, deswegen konnte ich nicht richtig schlafen«, erwiderte Daisy, und Lucy fühlte ihr beschwingtes Glücksgefühl schwinden.
    »Aber du warst doch so müde, und glücklich …«
    »Ich habe über das nachgedacht, was du gesagt hast«, erklärte Daisy. »Darüber, heute Abend nicht zu drehen. Die lassen nie zu, dass du den Dreh abbrichst, Lucy. Ich weiß es wirklich zu schätzen, dass du es versuchst, aber die werden nicht aufhören.«
    Ach, verdammt noch mal . Lucy hätte sich gern selbst in den Hintern getreten. Eine lustvolle Nacht in den Wäldern, und sie vergaß alles um sich herum. Daisy hatte Recht, es bestand keine Chance, dass Nash einfach die Waffen streckte, nur weil sie es so wollte. Nun ja, wenigstens hatten sie J. T. auf ihrer Seite. Allmählich entwickelte sie ein rührendes Vertrauen in seine Fähigkeit, andere zu retten.
    »Aber falls wir das hier heil überstehen, gehen wir mit dir nach New York«, fuhr Daisy fort, und Lucy starrte sie an. Daisy zuckte die Achseln. »Ich besorge mir einen Job, oder ich arbeite mit dir zusammen, und wir suchen eine Schule für Pepper, und vielleicht kann ich die Abendschule besuchen. Aber du hast Recht, von jetzt an bleiben wir zusammen.«
    Lucy ließ sich ihr gegenüber in einem Drehsessel nieder. »Daisy, ich weiß, dass du wegen New York nicht glücklich bist.« Vielleicht ziehe ich ja auch hierher in den Süden und fange neu an . Im Licht eines befriedigenden Morgens sah diese Vorstellung viel besser aus. Nicht gerade praktisch, vielleicht nicht einmal möglich, aber trotzdem besser.
    »Es liegt nicht an New York. Ich wollte es einfach aus eigener Kraft schaffen«, erwiderte Daisy.
    »Das hast du doch auch.« Lucy beugte sich über den Tisch vor und ergriff Daisys Hand. »Und das war ein Fehler. Niemand schafft es ganz allein. Herrje, ich wäre verrückt geworden, wenn ich Gloom nicht gehabt hätte. Man braucht einfach jemanden, der einem den Rücken stärkt.«
    »Du hattest das nie nötig«, meinte Daisy.
    »Natürlich hab ich das«, widersprach Lucy. »Ich hatte dich.«
    Daisy blinzelte sie verwirrt an. »Mich, um dir deinen Rücken zu stärken?«
    »Immer. Du warst immer für mich da.« Sie verstärkte ihren Griff um Daisys Hand. »Und ich bin so froh, dass du wieder mit mir zusammen sein willst. Ich weiß, dass das egoistisch von mir ist, aber ich möchte dich einfach schrecklich gern bei mir haben.«
    »Oh.« Daisy blinzelte und schluckte. »Na, das hört sich wirklich gut an, dass ich dir den Rücken gestärkt habe. Ich weiß, dass das nicht wahr ist, aber es hört sich so gut an.«
    »Es ist wahr«, versicherte Lucy und dachte: Ich weiß nur nicht, ob ich jetzt wirklich nach New York zurückgehen möchte . Wie armselig war sie eigentlich, dass eine einzige tolle Nacht sie dazu bringen konnte, ihre Zelte Seite an Seite mit Alligatoren aufzuschlagen? »Was New York betrifft …«
    Jemand klopfte an die Tür des Campers und öffnete sie dann.
    »Du warst so schnell fort …«, sagte J. T. und brach ab, als er Daisy sah. Er hielt Lucys Wonder-Woman -Kampfanzug in der Hand, und Lucy nahm ihm die Sachen mit einer eleganten Bewegung ab.
    »Vielen Dank«, sagte sie.
    »Wieso hat er deine Wonder-Woman -Klamotten?«, fragte Daisy Lucy grinsend.
    »Weil wir es in dieser Nacht verdammt heiß miteinander getrieben haben«, antwortete Lucy.
    J. T. schluckte. »Tja. Also. Ich muss wieder gehen.«
    »Angsthase«, meinte Lucy. »Aber lass dich nicht aufhalten.« Ihr Lächeln verschwand. »Ich muss im Krankenhaus anrufen und mich nach Stephanie erkundigen, und dann mit Gloom reden, und dann ruft wahrscheinlich Finnegan wieder an …«
    »Wieder?«, fragte J. T. und behielt die halb

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