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Klappe, Liebling!: Roman (German Edition)

Klappe, Liebling!: Roman (German Edition)

Titel: Klappe, Liebling!: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bob Mayer , Jennifer Crusie
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und erzählte ihm alles über eine Szene, in der ein gepanzerter Wagen ausgeraubt wurde.
    Da kletterte Pepper auf den Stuhl neben Lucy und hielt ihr einen Apfel hin. »Stephanie ist keine gute Assistentin für dich. Ich mache das viel besser. Ich bringe dir Äpfel und Wasser. Und ich bleibe immer bei dir.«
    Lucy nahm den Apfel und erwiderte: »Ja, du bist meine allerbeste Assistentin. Vielen, vielen Dank«, und während sie hineinbiss, blickte sie sich nach Daisy um, die wieder verschwunden war. Eine gründliche Aussprache mit ihrer Schwester war dringend nötig, nur musste sie sich erst diese höllische Komplikation hier vom Hals schaffen. Während sie von ihrem Apfel abbiss, überflog sie die Liste der zu drehenden Einstellungen und hörte der Auseinandersetzung zwischen den drei Männern zu. Sie fragte sich, wem von den dreien jenseits der Monitore zuerst das Temperament durchgehen würde. Wilder bestimmt nicht, entschied sie, während sie sein gleichmütiges Gesicht betrachtete. Wahrscheinlich hatte er gar kein Temperament. Wahrscheinlich hat er nicht einmal einen Puls , sagte sie sich selbst und versuchte, ihre innere Distanz zu wahren.
    Dann drehte er den Kopf und begegnete ihrem Blick, und sie wandte ihre Augen ab. Wie eine Drittklässlerin , dachte sie. Gut, dass ich eine erfolgreiche Werbefilm-Regisseurin bin, sonst käme ich mir vor wie eine faule Pflaume .
    »Lucy.« Connor beugte sich über die Monitore zu ihr hinüber. »Warum zum Teufel erzählt Bryce diesem Arschloch alles über den Helikopter-Stunt?«
    »Das sind böse Worte, Pepper«, erklärte Lucy. »Die darfst du nicht benützen.«
    »Ja, Tante Lucy«, antwortete Pepper und renkte sich fast den Hals aus, um zu Connor aufzublicken.
    »Entschuldige, Schätzchen«, sagte Connor zu Pepper, und die Schärfe verschwand aus seiner Stimme. »Ich habe dich nicht gesehen. Das waren wirklich böse Worte.« Er trat um die Monitore herum zu Lucy und erklärte ihr leise: »Ich will den Kerl von meiner Brücke runterhaben.«
    Wilder blickte stirnrunzelnd zu den Stahlseilen über seinem Kopf hinauf, während Bryce seine Erklärung beendete. »Warum überhaupt ein Helikopter? Warum stoppt ihr den gepanzerten Wagen nicht einfach mit einem Auto?«
    Bryce rief herüber: »Warum benützen wir nicht einfach ein Auto, Nash?«
    Connor schnellte herum, und Lucy stieß ihm mit ihrer Stiefelspitze gegen den Knöchel. »Er ist der Star«, flüsterte sie ihm zu. »Verärgere unseren Star nicht.«
    »Außer das soll eine Actionkomödie werden …«, meinte Wilder zu Bryce.
    »Das wird keine Komödie«, wehrte Bryce ab und zeigte mehr Gefühl als je auf der Leinwand. »Ich bin kein Komiker mehr. Das wird ein Actionfilm, und ich bin jetzt ein Actionheld.«
    Da Bryce sich einen Namen gemacht hatte, indem er auf Bananenschalen ausrutschte, bewirkte diese Selbsteinschätzung allgemeines Schweigen. Sogar Pepper blickte ungläubig zu ihm auf.
    »Ich spiele einen Ex-Marine-SEAL«, fuhr Bryce unbekümmert fort. »Einen echt rauen Waschbären.«
    Wilder runzelte die Stirn. »Ich habe Ihnen schon in Bragg gesagt, dass die Marine-SEALs anders sind als die von den Special Forces . Die arbeiten meistens im Wasser, und deshalb ist dieser Panzerwagenraub unsinnig …«
    »Einen Augenblick mal«, mischte sich Connor ein, und Lucy stieß ihn heftiger an, es war fast schon ein Tritt. Ohne sich darum zu kümmern, fragte er Wilder: »Haben Sie überhaupt schon das Drehbuch gelesen?«
    »Nein«, antwortete Wilder.
    »Na dann, Freundchen … «
    Lucy versetzte Connor einen so heftigen Tritt, dass er zusammenzuckte.
    Pepper zupfte an Lucys Hemd.
    »Geh und suche deine Mama, Schatz«, befahl ihr Lucy. »Sag ihr, dass wir gleich so weit sind, eine Szene zu drehen.« Und nimm diese sturen Esel mit .
    Connor beugte sich mit zusammengebissenen Zähnen zu ihr herab. »Dieses Arschloch arbeitet nicht in meinem Filmteam mit.«
    »Schon wieder ein böses Wort, Pepper«, stellte Lucy fest, während sie ihr Kopfhörer-Mikro-Set aufsetzte. Pepper nickte und rutschte von ihrem Stuhl, um zu gehen.
    Bryce tippte mit der Fingerspitze auf den Monitor, der vor Lucy stand, und sie zog den Kopfhörer ab, um zu hören, was er wollte.
    »J. T. sagt, wir müssten das mit dem Helikopter ändern, Lucy.«
    »Zum Teufel damit«, kommentierte Connor, und Bryce runzelte die Stirn.
    »Lassen Sie mich erst diese Einstellung hier prüfen, Bryce, dann können wir darüber reden.« Lucy blickte wieder auf den Monitor. Sie ging eine

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