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Klappe, Liebling!: Roman (German Edition)

Klappe, Liebling!: Roman (German Edition)

Titel: Klappe, Liebling!: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bob Mayer , Jennifer Crusie
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überredet hat, du hast das Seil sabotiert, du bist derjenige, der jemanden auf Stephanie gehetzt hat, also tu jetzt bloß nicht so, als wäre das alles eine tragische Schicksalsfügung. Du kriegst genau das, was du verdienst.«
    Er wich zurück. »Aha, na gut. Und für wen arbeitet denn dein Held?«
    »Hau ab.« Sie hielt die Waffe in einer Hand und griff mit der anderen zum Telefon. »Raus hier, oder ich rufe den Wachdienst und lasse dich festnehmen. Wenn du im Kittchen sitzt, kannst du heute Abend nicht auf der Brücke sein, Nash.«
    »Nash?«, wiederholte er mit einem missglückten Lächeln. »Hey, was ist mit Connor?«
    »Ich glaube, der ist tot«, erwiderte sie, den Hörer in der Hand. »Ihm muss etwas Schreckliches passiert sein, denn alles, was da noch übrig ist, bist du, und du bist ein Nichts.«
    Er zuckte zusammen.
    »Raus« , wiederholte sie und ließ die Waffe sinken. »Hau ab. Tu, was immer du tun musst, aber komme mir oder Daisy oder Pepper nie mehr zu nah.«
    Nash blickte sie mit leeren Augen an. »Also dann, okay«, gab er sich geschlagen. »Komm mir heute Abend nicht in die Quere, und sag deinem Helden, dass er sich auch daran halten soll. Er vor allem. Sag ihm, er soll auf Distanz bleiben, sonst ist er ein toter Mann.«
    »Hau einfach ab«, wiederholte Lucy müde.
    Er ging hinaus und schloss die Tür hinter sich, erst dann legte sie die Waffe auf das Nachttischchen.
    Im Notfall bin ich eine Katastrophe , dachte sie. Gott sei Dank, dass J. T. weiß, wie man sich in so einer Situation verhält .
    Sie ging zur Tür und schob den Riegel vor, dann ging sie zum Telefon zurück. Sie hatte Vertrauen zu J. T., aber es war an der Zeit, ihre eigene Rückendeckung anzufordern.
     
    Ein schneller Abgang war das einzig Wahre, dachte Wilder, während er das GPS-Peilgerät prüfte. Wenn er noch etwas länger in Lucys Hotelzimmer geblieben wäre, hätte er sich nie mehr aufgerafft. Inzwischen bewegte Finnegan sich etwa drei Meilen vor Wilders Position auf der Route 17 nach Norden. Wilder warf einen Blick auf die MP-5, die auf dem Beifahrersitz lag. Es hatte ihn wertvolle Zeit gekostet, die Maschinenpistole aus dem Versteck unter der Brücke zu holen, aber die Zeit war reif für schwerere Geschütze.
    Die Sonne stand direkt über dem Horizont und tauchte das Sumpfland in unwirkliches Licht. Wilder wandte den Blick von der Straße, um diese ganze Pracht und Schönheit in sich aufzunehmen, und er fragte sich nicht zum ersten Mal, ob dies vielleicht sein letzter Sonnenuntergang sein würde. Er war nicht fatalistisch, sondern nur realistisch. Er hatte den Jeep voller Waffen und folgte einem skrupellosen und verbrecherischen Geschäftsmann, die russische Mafia lauerte irgendwo in der Gegend, und die CIA versuchte, das Ganze von außen in den Griff zu bekommen. Nach Wilders Erfahrungen war die CIA nicht gut darin, irgendetwas in den Griff zu bekommen. Aber wenn das wirklich sein letzter Sonnenuntergang werden würde, dann war er wenigstens fantastisch und wurde noch wunderbarer durch die vergangenen vierundzwanzig Stunden mit Lucy Armstrong.
    Lucy. Falls ihm etwas passierte … Er zog sein Handy hervor und tippte eine Nummer ein.
    LaFavre antwortete nach dem zweiten Klingeln. »Sumpfratten-Abschl…«
    »René«, sprach Wilder in den Hörer.
    LaFavre brach sofort ab. »Ja?«
    »Tu mir einen Gefallen, falls heute Abend etwas schiefläuft.«
    »Wovon redest du, Junge?«
    »Lucy Armstrong. Falls mir etwas zustößt, kümmere dich um sie.«
    »Klar«, erwiderte LaFavre. »Is’ vielleicht besser, wenn ich vorbeikomme, damit dir nichts zustößt.«
    »Nein«, lehnte Wilder ab. »Kümmere dich einfach um sie, falls ich es nicht kann.«
    »Geht klar.«
    Wilder schaltete das Handy aus und wandte seinen Blick wieder der Straße zu. Ein mächtiger Truck mit Anhänger dröhnte ihm auf der schmalen Straße entgegen und donnerte mit einem Luftschwall an ihm vorbei. Er blickte auf das Peilgerät. Finnegans Punkt kurvte herum, was bedeutete, dass Wilder ein zweites Mal die Straße entlangfahren musste, die sie an diesem Morgen genommen hatten und die zurück nach Ost-Savannah führte. Es schien, als sei alles Verhängnisvolle in diesem Gebiet geschehen: der misslungene Stunt, Stephanies Unfall, das Treffen mit Finnegan.
    »Verflucht«, murmelte Wilder, als er sah, wie der Punkt nach links in den Wildpark abbog. Wen wollte Finnegan treffen? Er lenkte den Jeep zur Seite, auf den schmalen Grasstreifen neben der Straße. Die Dunkelheit

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