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Klappe, Liebling!: Roman (German Edition)

Klappe, Liebling!: Roman (German Edition)

Titel: Klappe, Liebling!: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bob Mayer , Jennifer Crusie
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sich, und als es erneut klingelte, setzte sie sich gähnend auf. Die Decke rutschte herab, und sie saß bis zur Hüfte nackt da. Wunderschön.
    »Was?«, machte sie, immer noch halb im Schlaf.
    Gott, wie schön du bist .
    Sie blinzelte ihn verwirrt an und tastete nach ihrem Handy. »Hallo?« Dann riss sie es ein Stück weit von ihrem Ohr weg. »Hör auf zu brüllen.« Sie lauschte wieder, runzelte die Stirn, wurde langsam wach. »Nein. Ich habe das Lastennetz nicht abbestellt.«
    Wilder erstarrte.
    »Nash, das Einzige, was ich gern annulliert hätte, ist der Dreh. Ich habe die Verleihfirma nicht angerufen, und ich habe dein verdammtes Netz nicht abbestellt. Lass mich in Ruhe.« Sie hämmerte auf den Knopf, um das Handy auszuschalten, und warf es dann auf den Nachttisch. »Der wird immer verrückter und verrückter.«
    »Was ist los?«
    Lucy zuckte die Schultern, und das sah angesichts ihrer Nacktheit doppelt hübsch aus. »Irgendeine Frau hat angerufen und das Lastennetz abbestellt. Er dachte, dass ich es gewesen wäre.«
    »Karen.« Wilder stieg aus dem Bett und ging zu dem Häufchen seiner Kleider und Waffen hinüber. Er begann, sich mit allem zu gürten, was er verfügbar hatte, denn er wusste, dass der Gremlin Murphy gerade mit fliegenden Fahnen aufgetaucht war.
    Lucy blickte erstaunt drein. »Wohin willst du?«
    Wilder streifte seine kugelsichere Weste über und schloss die Klettverschlüsse. »Finnegan. Ich muss ihn ein bisschen durchschütteln. Druck machen.«
    »Wovon sprichst du?«
    »Karen hat das Lastennetz abbestellt, weil sie es nicht brauchen wird. Sie hätte es einfach auf der Leihliste lassen sollen, aber Piloten sind da eben überkorrekt.«
    »Und was hat das mit Finnegan zu tun?«
    »Der einzige Grund, kein Lastennetz zu brauchen, ist der, wenn sie im Helikopter selbst Platz für alles hat, was sie transportieren soll. Und Platz hat sie im Helikopter nur, wenn sie keine Personen dabeihat.«
    Lucy blinzelte, noch immer verständnislos. »Sie fliegt alleine?«
    »Sie fliegt mit Finnegan und lässt alle anderen zurück. Doc, Nash und Gott weiß, wen sonst noch.«
    Lucy schluckte. »Deswegen tobt Nash so vor Wut. Er wurde ausgetrickst.«
    »Genau.« Er hatte inzwischen alle Klettverschlüsse geschlossen. »Deswegen muss ich Finnegan finden und ihm Druck machen, bevor Nash es tut.«
    »Ihm Druck machen?«
    »Ihm Angst einjagen.«
    Lucy runzelte die Stirn. »Angst? Welche Angst?«
    Wilder war fertig damit, seine Klettverschlüsse zu sichern. »Dass es eine Sache ist, Nash auszuspielen, aber wenn er mit dir krumme Touren macht, dann kriegt er’s mit mir zu tun. Und dann ist es aus mit ihm.«
    »Oh.« Sie blickte ihn mit leicht aufgerissenen Augen an. »Du hast so was also schon gemacht.«
    Wilder dachte darüber nach. »Ja. Aber nur für mein Team.«
    Sie nickte und versuchte, sich ihre Besorgnis nicht anmerken zu lassen. »Also bin ich jetzt in deinem Team?«
    »Wir sind jetzt ein Team, Lucy. Du und ich.« Er brachte die Glock an ihrem Platz unter. Das Messer am Unterschenkel. Seinen Patronengürtel. Nun musste er noch zu seinem Versteck gehen und die MP-5 holen. Er nahm das Peilgerät vom Tisch, schaltete es ein und blickte dann Lucy an.
    Sie saß reglos auf der Bettkante, mit gekreuzten Beinen und halb nackt wie eine Gottheit, und blickte ihn seelenvoll an. »Wir sind ein Team«, wiederholte sie mit seltsamer Stimme und schluckte wieder. »Gut.« Sie schwang ihre Faust vor sich. »Du führst.« Dann biss sie sich auf die Lippe. »Und wohin gehst du ohne mich?«
    Wilder wünschte, sie würde sich etwas anziehen, denn ihr Anblick lenkte ihn einfach zu sehr ab. Er hob das Peilgerät in die Höhe. »Nach dem Signal zu urteilen, Savannah Innenstadt. Irgendwo dort muss Finnegan sich herumtreiben. Wahrscheinlich in einem irischen Pub.«
    Er griff in die Tasche, holte die Münze heraus, die er LaFavre gezeigt hatte, und warf sie ihr zu.
    Sie fing sie auf, wobei ihre Brüste mit der Bewegung mitschwangen. »Was ist das?«
    Wilder fühlte sich leicht schwindelig. Raus aus der Todeszone, du bist auf einer Mission . »Deine Münze. Morgen lassen wir deinen Namen eingravieren.«
    Lucy drehte die Münze in ihrer Hand hin und her. »Bedeutet das, wir gehen miteinander?«, fragte sie leichthin, aber ihr Blick war ernst.
    »Besser als das«, erwiderte Wilder. Dann war er zur Tür hinaus.
     
    Lucy ließ sich, rundherum befriedigt, in die Kissen zurücksinken und betrachtete die Münze. Wie lange sie sie auch ansah, es

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