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Klappe, Liebling!: Roman (German Edition)

Klappe, Liebling!: Roman (German Edition)

Titel: Klappe, Liebling!: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bob Mayer , Jennifer Crusie
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nie klappen.«
    »Wo denn dann?« Lucy blickte sich um. »Wir drehen hier. Sie wollten es genau hier haben. An dieser Brücke, genau hier.«
    »Tja, ich weiß nicht.« Auch LaFavre blickte sich um. »Schwieriger Platz, um hier wieder zu starten. Wenn beide Enden blockiert werden, sitzt man in der Falle. Der einzige Ausweg ist aufwärts, mit dem Helikopter – und ich bezweifle, dass Ihre Stunt-Pilotin das schafft – oder mit einem Seil über das Geländer.«
    Lucy blickte Gloom an.
    »Keine Ahnung«, gab er zur Antwort. »Na gut, also du gibst Anweisungen, ich an der Kamera, Nash, Karen und Doc für den Stunt.«
    »Und J. T.«, setzte Lucy hinzu.
    »Plus Bryce.«
    »Nein«, entgegnete Lucy.
    »Das ist die Schwachstelle«, meinte Gloom. »Wenn du Bryce nicht sagst, dass wir die letzten Stunts nicht wirklich filmen, kriegt er einen Anfall. Und wenn er weiß, dass du den Stunt nicht filmst, kriegt er einen Anfall. Also kriegt er in jedem Fall einen Anfall …«
    »Ach, zum Teufel«, stöhnte Lucy.
    »… und innerhalb von fünf Minuten weiß dann jeder hier Bescheid.«
    »Also dann mit Bryce, aber ohne Althea.«
    »Ist Althea vielleicht die junge Lady aus Blow Me Down ?«, fragte LaFavre.
    »Äh«, machte Lucy, die nicht genau wusste, wovon er sprach.
    »Ja«, antwortete Gloom.
    »Sehr talentiert.« LaFavre griff in seine Jacke und zog eine Karte hervor, die er Lucy reichte. »Sollte heute Abend irgendetwas Problematisches geschehen, dann erreichen Sie mich unter dieser Nummer.«
    »Danke«, erwiderte sie, noch verwirrter.
    »Und sollten Sie irgendwann danach Hilfe brauchen«, fuhr er freundlich fort, »dann bin ich für Sie da.«
    »Vielen Dank«, erwiderte sie, nun vollkommen verwirrt, aber auch gerührt. »Äh, Major LaFavre, wissen Sie etwas, das ich nicht weiß?«
    »Wir kümmern uns um die Unseren, meine Liebe.« Er blickte zu Pepper hinauf, die noch immer seine Kappe umschlungen hielt. »Würdest du gern wieder ins Basislager zurück, kleine Lady?«
    »Ja, bitte«, erwiderte Pepper. »Hier ist’s so windig.«
    »Ja, das ist es«, stimmte Lucy zu und blickte über den Fluss hinweg.
    »Ich werde allen sagen, dass sie heute Abend im Basislager bleiben sollen«, schlug Gloom vor, als LaFavre an seine Kappe getippt hatte und sich mit Pepper auf den Schultern auf den Weg zum Basislager gemacht hatte. »Sie sollen alles zusammenpacken, damit wir morgen früh hier wegkommen.«
    »Gute Idee«, meinte Lucy und dachte: Wo ist J. T.? Und was war geschehen, dass er seinen besten Freund hierhergeschickt hatte, um auf sie aufzupassen?
    »Alles okay mit dir?«, fragte Gloom.
    »Nicht im mindesten«, entgegnete Lucy und marschierte hinter LaFavre her.
     
    Wilder sah direkt vor sich etwas aufglühen und nach einigen Sekunden wieder verlöschen. Finnegan und seine verdammte Zigarre. Dumm. Während er sich durch das kühle Wasser bewegte und dabei nach Alligatoren und anderen tückischen Biestern Ausschau hielt, hoffte er, dass das Arschloch seine Zigarre genoss.
    Dann erstarrte er. Es war noch etwas oder jemand hier draußen. Er konnte nicht sagen, woher er es wusste, aber er war sich dessen verdammt sicher. Das letzte Mal, als er dieses Gefühl gehabt hatte, war er auf dem Weg zum internationalen Flughafen von Bagdad gewesen, da hatte er dem Fahrer plötzlich befohlen, in die Bremsen zu treten. Knapp zwanzig Meter vor einem improvisierten Sprengkörper, der sie sonst in die Hölle befördert hätte.
    Wilders Nüstern bebten, als er sich suchend langsam nach links, dann nach rechts umblickte. Ein leiser Hauch von Finnegans Zigarre geriet ihm in die Nase.
    Die Dunkelheit war die Zeit der Jäger. Das stimmte für jede Gegend auf der Welt, in der Wilder bisher gewesen war. Aber war dieser Jäger ein Mensch oder ein Tier?
    Bewegung zu seiner Rechten. Wilder hatte den Kolben der MP-5 eng an seiner Schulter liegen, den Lauf knapp über dem schwarzen Spiegel der Wasseroberfläche. Ein leichter Wellenschlag, ein leiser Sog, etwas bewegte sich. Wilder ließ langsam die Luft aus seinen Lungen, da erspähte er die kleinen, dunklen Formen von Nüstern und Augen eines Alligators. Nicht weit von ihm und ebenfalls nach Norden unterwegs. Finnegan schien alle Raubtiere anzuziehen.
    Wilder setzte sich wieder in Bewegung und hielt die Maschinenpistole schussbereit.
    Er hatte die Hälfte der Strecke bis zu Finnegan zurückgelegt, aber es ging nur langsam vorwärts. Deutlich konnte er das rote Glühen von Finnegans Zigarrenspitze erkennen. Auf wen

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