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Klappe, Liebling!: Roman (German Edition)

Klappe, Liebling!: Roman (German Edition)

Titel: Klappe, Liebling!: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bob Mayer , Jennifer Crusie
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Kram packen und das Basislager verlassen. Bloß weg aus dieser Hölle.«
    »Ich warte im Camper auf dich«, erwiderte Gloom und lief rasch die Brücke hinunter, wobei er den brennenden Teilen so gut wie möglich auswich.
    Lucy eilte zum Brückengeländer. Das Frachtschiff hatte die Brücke jetzt fast vollständig hinter sich gelassen, und J. T. war auf dem Schiff. Althea und Bryce hingen an ihren Seilen über dem dunklen Wasser, und Bryce schwenkte sein Messer. Nein wirklich, du musst Bryce vertrauen , dachte sie und seufzte dann. Unter ihnen wartete Doc in dem Boot, wie es für den Stunt als Sicherheitsmaßnahme geplant war, und hatte nur die Positionslichter eingeschaltet.
    Dich hasse ich auch , dachte sie. Verfluchter Kidnapper.
    Sie setzte sich rittlings auf das Brückengeländer und sah, wie Bryce das Seil durchschnitt und Althea und er den letzten Meter ins Boot hinunterfielen.
    Schau nicht nach unten , dachte sie. Herrje, wie ich Ironie hasse . Sie klinkte das Seil an ihrer Weste ein und blickte, wie angewiesen, durch die Dunkelheit bis zu der erleuchteten Skyline des Städtchens hinüber. Dann holte sie tief Luft, schwang das andere Bein ebenfalls über das Geländer und stieß sich ab, wobei sie ihren Bremsarm ausstreckte, wie J. T. es ihr beigebracht hatte, so dass sie ungefähr fünfzehn Meter abwärtsglitt, und ihn dann um das Seil klemmte, abbremste und schließlich an dem hin- und herschwingenden Seil hing.
    Da hörte sie unter sich starke Motoren aufbrüllen, dachte: Was zum Teufel ist das? , und blickte hinunter.
    Kein wartendes Schnellboot, nur ein Körper im Wasser.
    »Nein« , rief sie aus und ließ die Bremshand locker, so dass sie vom Seil ins Wasser fiel. Der Aufschlag war heftig, und sie erschauerte, als sie in das kalte Wasser eintauchte. Dann schwamm sie zu dem Körper – Doc – und wälzte ihn herum. Sie war erleichtert, als er hustete, doch er war bewusstlos, und sie stützte ihn mit einem Arm. Das machte doch gar keinen Sinn. Doc gehörte zu den Bösen. Wer sollte ihn denn …
    Sie hörte den Helikopter herankommen, und das war ein verdammtes Glück, denn bis zum Ufer hätte sie es mit ihrer Last niemals geschafft. Ihre Kleidung hatte sich vollgesogen und zog sie hinab, aber sie konnte sie nicht abstreifen, ohne Doc loszulassen, und dann würde er untergehen. Selbst wenn er zu der Bande gehörte, die Pepper entführt hatte, konnte sie ihn nicht einfach untergehen lassen. Durch den Luftdruck der Rotorblätter spritzte ihr das Wasser ins Gesicht, und sie blickte mit zusammengekniffenen Augen empor. Der Helikopter schwebte über ihr und senkte sich langsam immer tiefer.
    Die Kufe. Sie war direkt vor ihr, keine zehn Zentimeter über dem Wasser und einen halben Meter von ihr entfernt. Lucy erkannte LaFavre in der Dunkelheit auf dem Pilotensitz, er grinste sie an. Diesmal trug er nicht seine Sonnenbrille, sondern eine Nachtsichtbrille, die an seinem Pilotenhelm befestigt war.
    Sie hob Docs Arm über die Metallkufe und schlug ihm dann mit aller Kraft ins Gesicht. Er kam halb zu sich und klammerte sich an die Kufe, mehr aus Instinkt als aus bewusster Überlegung, und Lucy packte die Kufe mit beiden Händen und zog sich hoch, bis sie rittlings daraufsaß. Dann beugte sie sich vor und packte Doc und hievte ihn und sich in den Helikopter, wo sie keuchend auf dem Metallboden landeten. Prompt gab Doc den halben Fluss wieder von sich.
    Lucy krabbelte auf die Knie, während der Helikopter in die Höhe stieg, und blickte Karen an, die hinten saß, mit Handschellen an eine Kette gefesselt, und absolut grauenhaft aussah.
    »Ich schwöre Ihnen, Lucy«, rief sie über den Rotorlärm hinweg, »ich wusste nicht, dass er Pepper entführen würde.«
    »Geh zum Teufel«, erwiderte Lucy und nahm die Handschellen, auf die LaFavre deutete, von dem Sitz neben ihm. Damit fesselte sie Doc die Hände auf den Rücken und ließ ihn dann wieder nach vorn fallen.
    »Niemand sollte verletzt werden«, rief Karen mit ernstem Gesicht und beugte sich vor. »Keiner sollte überhaupt etwas davon erfahren . Das hat Nash uns gesagt.«
    »Na, da hat er gelogen. Und Sie auch. Und dann haben Sie auch noch versucht, ihn außen vor zu lassen, und haben ihn damit verrückt vor Wut gemacht.« Lucy beugte sich vor. »Ich hab Sie ja gewarnt, schon als die Kufe brach. Ich hab Ihnen gesagt , dass ihm nicht zu trauen ist. Du dummes Luder , du hättest das alles stoppen können, und jetzt hat er Pepper !«
    Karen schrak zurück, und Lucy rollte

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