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Klappe, Liebling!: Roman (German Edition)

Klappe, Liebling!: Roman (German Edition)

Titel: Klappe, Liebling!: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bob Mayer , Jennifer Crusie
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wahrscheinlich auch: echte Sprengsätze. Du …«
    Lucy ließ ihr Kopfhörer-Mikro-Set fallen und rannte zu Althea. Als sie den Wagen erreichte, sah sie, dass der Zünder noch sechzig Sekunden anzeigte.
    Lucy zog die Pistole aus dem Halfter unter ihrem Hemd. »Hi, Al, alles so weit okay?«
    »Lucy?« , rief Althea verwundert, da setzte Lucy die Mündung auf die Kette und feuerte. Althea schrie auf, und Lucy wirbelte sie herum und schrie: »Wegrennen!« Althea und Bryce rannten zum Geländer, während Lucy in Richtung der Monitore sprintete, Gloom zuschrie: »Schnell, hinter den Lieferwagen« , und gemeinsam mit ihm in den Schutz des Wagens tauchte. Im gleichen Augenblick explodierte der gepanzerte Wagen, und Lucy wurde an der Wange von einem Stück heißen Metalls und am Hinterkopf von irgendetwas anderem getroffen.
    Dann lagen sie auf dem Boden hinter dem Lieferwagen, die Arme schützend über dem Kopf verschränkt, und um sie herum regnete es Metallteile.
    Wilder befand sich in der Mitte des Lastkahns, auf einen Container gekauert, die MP-5 im Anschlag, als er die Explosion oben auf der Brücke hörte. Glühende Metallteile heulten scharfkantig durch die Luft, fielen ins aufschäumende Wasser, dass es dampfte, und irgendwo da oben …
    »Lucy?«, flüsterte Wilder in sein Funkmikrofon. Noch nie in seinem ganzen Leben hatte er solche Angst empfunden.
    Stille.
    Er stöhnte innerlich auf. »Lucy?«
    Vielleicht war sie nur erschüttert. Vielleicht …
    »Lucy« , sagte er scharf. »Antworte mir, verdammt noch mal.«
    »Hey.« Endlich kam ihre Stimme über das Kopfhörer-Mikro, wenn auch zittrig. »Das war gerade etwas heftig. Lass mir eine Minute Zeit.«
    »Bist du verletzt?«
    »Nein«, antwortete sie mit unsicherer Stimme.
    »Bist du in Ordnung?«
    »Ja«, antwortete sie, aber er hörte, dass das nicht stimmte.
    »Wo blutest du?«
    »Ich blute ni…«
    »Mach mir nichts vor, Lucy, wo hat es dich erwischt ?«
    »An der Wange«, gab sie zu. »Da kriege ich vielleicht eine nette Narbe.«
    »Narben stärken den Charakter. Wo sonst noch?«
    »Einen Schlag auf den Hinterkopf.«
    Wilder fluchte. »Siehst du doppelt? Schwindelgefühle? …«
    »J. T., ein Scheiß-Panzerwagen ist direkt hinter mir in die Luft geflogen. Schwindelgefühle? Verdammt noch mal, ich bin wütend. Was hat dieses Arschloch sich eigentlich dabei gedacht? Er wollte Althea umbringen.«
    »Er hat es als Ablenkung gedacht«, erklärte Wilder, erleichtert, dass sie wütend war. »Wahrscheinlich wollte er mich damit beschäftigen, damit er Zeit hat, auf das Schiff zu kommen, ohne dass ich ihm folge. Aber ich war zu schnell.«
    »Das Schiff ist ganz unter der Brücke.«
    »Ich weiß«, erwiderte Wilder. »Ich bin drauf.« Er blickte nach rechts, als das Schiff ihn unter der Brücke wieder ins Freie trug, und erspähte zwei Gestalten, die an Seilen direkt über dem wartenden Schnellboot hingen. »Bryce und Althea sind von der Brücke heruntergekommen.« Nur von ihren Seilen kommen sie nicht los .
    »Ist mit ihnen alles so weit in Ordnung?«
    Wilder beobachtete, wie Bryce sich näher an Althea heranschwang und an ihrem Brustgeschirr fummelte. »Mehr oder weniger.«
    »Mehr oder weniger?«
    Nimm doch das Messer und schneide sie ab , dachte Wilder, doch Bryce fummelte. Wilder ging zur Seite des Schiffs, wobei er gleichzeitig nach Nash und sonstigen Gefahren Ausschau hielt. Er winkte, um Bryce’ Aufmerksamkeit zu erregen, und wie durch ein Wunder entdeckte Bryce ihn nach dem vierten oder fünften Winken und hielt verdutzt inne.
    Wilder zog sein Messer und winkte Bryce damit zu.
    Bryce blickte auf sein eigenes Messer hinab.
    Brav, brav , dachte Wilder, und jetzt denk mal scharf nach .
    Bryce zog sein Messer und griff nach Altheas Seil, und Wilder sprach in Gedanken ein Dankgebet an den Beschützer aller Dummköpfe und Schauspieler, wer immer das auch sein mochte. Er steckte sein Schwert wieder in die Scheide und machte sich auf die Suche nach Nash.
     
    Verdammt , dachte Lucy, als ihr Kopf anfing zu pochen. Pepper. Himmel, ich kann mir jetzt keine Gehirnerschütterung leisten. Ich muss Pepper wieder zurückholen .
    »Bist du okay?«, fragte Gloom.
    »Und wie«, versetzte Lucy und spähte hinter dem Lieferwagen hervor. Der gepanzerte Wagen lag in tausend brennenden Einzelteilen über die ganze Brücke verstreut, und der Widerschein der Flammen beleuchtete die Brückenstreben.
    »Geh von der Brücke, Gloom«, beschwor sie ihn. »Sorge dafür, dass sie alle ihren

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