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Klassenfahrt ins Gruselschloss - Ein Fall für die Schwarze Pfote ; 7

Klassenfahrt ins Gruselschloss - Ein Fall für die Schwarze Pfote ; 7

Titel: Klassenfahrt ins Gruselschloss - Ein Fall für die Schwarze Pfote ; 7 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tulipan Verlag
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Ohren. Kurz herrschte Stille. Als er sie wieder wegnahm, geisterte Psys Stimme immer noch durch sein Zimmer.
    »Eeeeh, sexy Lady.«
    Merlin zwickte sich in den Arm. »Aua«, murmelte er. Kein Zweifel, er war hellwach. Woher kam dann das Gedudel? Er musste es herausfinden. Ein Blick auf seinen Wecker verriet ihm die Uhrzeit. Es war fünf Uhr vierundzwanzig.
    »Op op op op oppan Gangnam Style.«
    Es kam aus Richtung seines Schreibtisches. Mit einem Satz sprang Merlin aus dem Bett. Diesmal hielt ihn nichts zurück. Und er hatte auch keine Skischuhe an. Leider blieb er mit dem linken Fuß an der Bettdecke hängen. Bäuchlings knallte er auf den Teppich vor seinem Bett. Sein Gesicht landete direkt neben Hugo, der bis dahin seelenruhig geschlafen hatte. Jetzt schreckte er hoch, drehte sich um und begann sofort freudig seinem Herrchen das Gesicht abzulecken.
    »Morgen«, grummelte Merlin. Er lag total verdreht auf dem Boden. Von dem Sturz schmerzte seine Schulter. Das linke Bein stand nach oben und sein Fuß hing immer noch in der Bettdecke fest.
    »Gangnam Style«, ertönte es wieder.
    ›Jetzt reichts‹, dachte Merlin genervt. Er befreite sich aus seiner Position und hielt inne. Die Musik kam eindeutig aus der Ecke, in der sein neuer, blauer Sitzsack lag. Nach zwei Schritten hatte er ihn fast erreicht. Doch mitten im nächsten Refrain verstummte Psy.
    »Das gibt’s doch nicht!« Wütend verpasste Merlin dem Sitzsack barfuß einen Tritt. Hugo verstand das als Aufforderung zum Spiel. Er nahm Anlauf und sprang mit vollem Karacho in die Mitte des gemütlichen Möbelstückes. Sofort verschwand er tief in den blauen Stoffmassen. Begleitet von für seine Verhältnisse gefährlich klingenden Knurrlauten, begann er wie wild mit den Vorderpfoten zu scharren. Zusätzlich schnappte er immer wieder zu und zerrte mit aller Kraft an seinem auserwählten Gegner.
    »Hugo, nein!«, versuchte Merlin ihn zu stoppen. »Lass das! Aus!«
    Doch es war zu spät. Mit einem Geräusch, als würde jemandem beim Hinsetzen die Hose reißen, gab der Stoff nach. Tausende weiße Styroporkügelchen schossen aus dem Sitzsack und wirbelten durch die Luft.
    Entsetzt schrie Merlin auf. »Nein!«
    Er musste kurz daran denken, wie er früher immer unbedingt im Kugelbad des Hommelsdorfer Möbelzentrums hatte spielen wollen. Bis zu dem Tag, an dem einem Kind neben ihm schlecht geworden war.
    »Op op op op oppan Gangnam Style.« Psy war zurück. Hugo jagte mittlerweile den weißen Kügelchen hinterher und verteilte sie im gesamten Zimmer.
    »Ich dreh gleich durch«, jammerte Merlin und ging auf alle viere. Die Musik wurde lauter. Hier irgendwo musste sich der koreanische Rapper verkrochen haben. Unter dem bereits deutlich erschlafften Sitzsack fand Merlin den Übeltäter. Erst sah er nur ein bläuliches Schimmern in der weißen Styropormasse. Vorsichtig blies er die Kügelchen zur Seite. Darunter kam ein vibrierendes Handy zum Vorschein. Auf dem Display blinkte das Wort »Anruf«.
    »Ach, was«, murmelte Merlin. Er nahm das Gerät in die Hand und begutachtete es.
    »Eeeeh, sexy Lady«, hörte er nun wieder.
    ›Wo kommt das denn her?‹, überlegte Merlin fassungslos. Er selbst besaß gar keines von diesen Dingern. Seine Eltern meinten, er sei dafür noch nicht alt genug.
    »Gangnam Style!«, brüllte es ihn an. Zögernd drückte Merlin auf das Symbol mit dem grünen Telefonhörer.
    »Hallo?«, fragte er vorsichtig.

Geister und anderer Kram

    Geister und anderer Kram
    »Mann, Alter!«, tönte es aus dem Lautsprecher des unbekannten Handys. »Du pennst ja fester als ein Grizzly im Winterschlaf!«
    Merlin konnte es nicht fassen. Die laute Stimme am anderen Ende der Leitung hatte er sofort erkannt.
    »Fips!« Schnell warf Merlin noch mal einen Blick auf die Anzeige seines Digitalweckers.
    »Sag mal, geht’s noch? Es ist halb sechs Uhr morgens! Was willst du denn so früh?«, wunderte er sich, denn sein bester Freund war alles andere als ein Frühaufsteher.
    »Bin ich froh, dass niemand Fremdes rangegangen ist«, antwortete Fips, ohne auf Merlins Frage einzugehen. »Das ist das Handy von meiner Mutter. Ich hatte es gestern dabei, als wir zusammen rumgehangen haben. Es muss mir wohl aus der Tasche gefallen sein.«
    »Warum hast du nicht gleich angerufen, als du weg warst?«, wollte Merlin wissen.
    »Ich hab doch grade erst gemerkt, dass es nicht da ist«, rechtfertigte sich Fips.
    »Um die Zeit schläft jeder normale Mensch.« Merlin wunderte sich noch immer.
    »Ich

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