Klebstoff
Vivian.
Ich rufe Vivvy zurück und erklär ihr, ich hätte ganz vergessen, dass ich mich für n Snookerturnier gemeldet hab und dass wir uns morgen sehn würden. Und das bedeutet, dass ich zum ersten Mal, seit wir zusammen sind, zum ersten Mal seit der WM in Italien, n Auswärtsspiel hab.
FREIE AUSWAHL
Mein Nikotinproblem wird langsam kritisch, der gelbe Fleck an meinem Finger hebt sich deutlich vom Weiß des Klingelknopfs ab. Ich drück den kleinen Knopf an ihrer Tür, und er macht nen Höllenlärm. Ich krieg echt n Schock, als ich sie seh. In den drei Stunden, seit wir uns zuletzt gesehn haben, ist sie blond geworden. Ich bin nich so überzeugt, dass ihr das steht, aber das Neue daran turnt mich an. Zum ersten Mal fällt mir auf, dass sie richtig schön gebräunt ist und so. Sie warn in Florida, sie, die Kleine und Sackgesicht.
– Hallo, sagt sie und guckt nach neugierigen Augen in den Häusern auf beiden Seiten der Straße. – Komm rein.
– Die Kleine bei deiner Ma? frage ich und geh rein.
– Bei meiner Schwester.
Ich grinse und drohe mit dem Finger. – Wenn ich dich nicht besser kennen würde, würd ich denken, du hast vor, mich zu verführen.
– Wie kommst du bloß da drauf, sagt sie.
– Der neue Look gefällt mir … fang ich an, aber sie macht ihren Hosengürtel auf, zieht die Jeans runter und kickt sie weg. Dann zieht sie ihr Oberteil aus.
Am liebsten würd ich ihr sagen, sie soll nen Gang runterschalten, weil ich die steigende Spannung vorher ein wenig genießen wollte. Es mag ja das Salz in der Suppe sein, aber das muss man auf der Zunge schmecken und nicht einfach runterschlingen. Aber offenkundig hat sie n bisschen sportliche Betätigung richtig nötig, also scheiß drauf, soll sie eben den Startschuss geben. Ich fang an, aus den Klamotten zu steigen, und zieh dabei meine Bierpocke ein. Es ist schon ne Weile her, dass ich ihr einen verlötet hab, und der Bauch wird n bisschen schwabbelig.
– Hast du n Kondom dabei? fragt sie.
– Nee … mein ich. Ich hätte beinah gesagt, früher haste dich aber nich so angestellt, aber seit wir regelmäßig miteinander gefickt haben, hat sich einiges geändert. Was sagt man da, was tut man da? Ich vermute mal, dass Gally an der Nadel gehangen hat und so, muss sie drauf gebracht haben, über so was nachzudenken.
Sie geht vor in die Küche. Auf der Arbeitsplatte stehen ein paar Einkaufstüten von Safeways. In einer davon steckt ne Packung Kondome. Sie gibt mir eins, und ich zieh’s mir drüber.
Sie dreht sich um, stützt ihre Ellbogen auf die Arbeitsplatte und präsentiert mir ihren Arsch, auf dem sich deutlich die Bikinistreifen vom Florida-Urlaub abzeichnen. Eins muss man ihr lassen, sie hat’s drauf, Sackgesichts Knete auszugeben. Sie packt sich an eine ihrer Arschbacken. – Du hast ja immer auf meinen Arsch gestanden. Meinste nich, dass er langsam wabbelig wird?
Man ahnt, dass sie ihn mit Aerobic- oder Stepkursen trainiert, denn er fühlt sich fester an denn je. – Kommt mir ganz in Ordnung vor, sag ich, – aber das muss ich noch genauer überprüfen, sag ich, knie mich hin und lass meine Zunge genüsslich über ihre beiden Löcher gleiten. Scheiß auf Salat, ich war immer n Fleischfresser. Es dauert nich lang, bis sie zeigt, dass es ihr gefällt. Ich mag es bei Mädchen, wenn sie einen wissen lassen, wie’s steht. Ich kann selbst beim Sex ziemlich lautstark werden. Ich kann’s ja auch nich leiden, wenn die Fußballübertragung im Pub ohne Ton läuft.
Nach ner Weile sagt sie: – Besorg’s mir jetzt, Terry. Besorg’s mir. Sofort!
– Willst du’s haben? – Aye, sofort, sagt sie. – Na los, Terry, ich bin nich in Stimmung für langes Muschikitzeln … besorg’s mir einfach, verdammt nochmal!
– Welches Loch?
– Beide … meint sie.
Ich hab aber nur einen Schwanz, junge Frau, das ist das Problem. – Is klar, aber welches zuerst?
– Such’s dir aus … sagt sie. Schön. Mal sehn, ob ich sie und mich selbst dadurch überraschen kann, dass ich ihn in ihre Möse stecke.
Nee.
Ich ramm ihn in ihren Arsch, während sie laut flucht: – Scheiße … Sie hat dieses schwarze Band in ihrem Haar gelassen, was das Wasserstoffblond betont. Ihr Gesicht kriegt so nen entstellten, verblödeten Ausdruck, und ich reiß an ihren Haaren und pack ihr ins Gesicht und frag mich, is das hier Liebe, Sex oder Hass oder was? Es ist komisch, aber ich bin der, der den ganzen Krach macht; widerlicher, kranker Müll, der als dunkles, unartikuliertes
Weitere Kostenlose Bücher