Kleine Frivolitäten
spürte.
Um das Ende ihres Liebesspiels nicht vorzeitig herbeizukitzeln, zog Zac sich zurück. Tessa stöhnte und knirschte vor Ungeduld mit den Zähnen, doch dann warf sie sich auf ihn, umfasste mit den Lippen seinen Zauberstab und begann, ihre Zungenspitze auf der heißen Krone tanzen zu lassen, bis auch Zac an den Rand der endgültigen Auflösung geriet.
Wie er sie, so ließ nun auch sie ihn einfach liegen. Aus wissenden Augen betrachtete sie sein Gesicht, auf dem sich die Enttäuschung spiegelte.
Als er die Augen öffnete, spreizte sie einladend die Beine, um Zac zu bedeuten, dass er willkommen war. Er beugte sich vor und zupfte mit den Lippen neckend an ihrer Perle, bis Tessa vor Wonne tatsächlich schrie und wimmerte.
"Willst du mich", flüsterte Zac, die Lippen an ihrem duftenden Kätzchen.
"Ja, o ja, bitte!", flehte Tessa.
Er kam zu ihr und gab ihr endlich, wonach sie sich so sehr sehnte.
Tessa stöhnte leise, als sie ihn aufnahm. Einen Moment lang lag sie ganz still, genoss die Freude, ihn in sich zu fühlen, dann begann sie langsam, sich unter ihm zu bewegen. Er passte sich dem Rhythmus an. Mit kreisenden Bewegungen führte Tessa ihn und sich immer höher hinauf, auf den Olymp der höchsten Wonnen. Sie erreichten eine Station der Lust nach der anderen. Endlich rollte eine gewaltige Woge auf sie zu.
Bunte Ballons zerplatzten vor Tessas Augen, ihr Herz hämmerte wie wild gegen die Rippen, das Blut rauschte in ihren Ohren. Dann war es endlich da, dieses herrlich weiche, warme Gefühl endgültiger Auflösung. Tessa ließ sich hineinfallen. Mit einem tiefen, wohligen Seufzer sank sie zurück und schloss die Augen.
"Toll", flüsterte Zac, später, als sie entspannt und schläfrig auf dem Teppich lagen. "Du bist das aufregendste Geschenk, das mir jemals gemacht wurde."
Tessa lachte leise. Bevor Zac sie zurückhalten konnte, griff sie nach ihren Kleidern, die in der Kiste lagen und zog sich an.
"Bleib doch", murmelte Zac träge. Aber ohne sich noch einmal umzusehen, verließ Tessa die Wohnung.
Seufzend erhob sich Zac und begann aufzuräumen. Schade, er hätte zu gerne gewusst, wie die Schöne hieß und wo sie wohnte. Ach, und noch viel lieber hätte er das Liebesspiel mit ihr gleich noch einmal begonnen. Tausend Variationen fielen ihm ein, mit denen er ihr und sich noch größere Lust bereiten konnte. Während er die herumliegenden Verpackungsmaterialien zusammensammelte, erwachte die Begierde erneut in ihm. Sein kleiner Bruder zuckte verlangend und richtete sich auf, als wollte er seinen Besitzer darauf aufmerksam machen, dass er mehr Beachtung wünschte. Leider war seine Spielgefährtin gegangen und Zac würde seine Lust entweder mit einer kalten Dusche oder Teenagerspielchen kühlen müssen.
Da fiel sein Blick auf etwas, das zwischen dem restlichen Seidenpapier in der Kiste lag. Er nahm es heraus.
Das Gesicht auf dem Klappentext erkannte er sofort.
Heiße Röte stieg ihm ins Gesicht, als er den Zeitungsausschnitt sah, den Tessa darunter geklebt hatte.
SCHRIFTSTELLER ERSTELLEN SCHRIFTEN...
Voyeur, Voyeur
Er musste damit aufhören!
Gerd drehte sich mit einem Ruck herum und starrte in die Dunkelheit seines Zimmers, von dem aus er direkt in das Schlafzimmer der Wohnung gegenüber blicken konnte. Und das tat er ausgiebig. Jeden Abend, wenn dort drüben das Licht anging, stand er am Fenster und starrte hinüber, fasziniert von dem Schauspiel, das sich seinen Augen bot.
Dabei war er sich durchaus bewusst, dass es unrecht war, was er da trieb. Eines Tages würde man ihn entdecken und dann würde man ihm vielleicht sogar eine Klage wegen "Spannens" an den Hals hängen.
Andererseits waren die beiden Mäuschen da drüben doch selbst schuld, dass sie beobachtet wurden. Wieso hatten sie keine Vorhänge an den Fenstern oder ließen die Rollos herunter? War doch klar, dass man da guckte!
Natürlich hatte er trotzdem kein Recht, jeden Abend stundenlang rüberzustarren, aber – nun ja – ach Gott, sie waren aber auch zwei wahre Zuckerstückchen! Groß, schlank mit sensationellen Brüsten. Nein, er konnte nicht aufhören, sie anzustarren und zu beobachten, wie sie sich auszogen, ihre wunderbaren Körper eincremten, sich küssten, miteinander spielten.
Schluss jetzt, Gerd!, rief er sich selbst zur Ordnung. Hastig riss er seine Jacke vom Haken und stürmte aus der Wohnung. Die Nachtluft würde sein Blut hoffentlich wieder abkühlen.
Gerd hatte den Gedanken nicht ganz zu Ende gedacht, da packte ihn etwas am
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