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Kleine Sünden erhalten die Liebe

Kleine Sünden erhalten die Liebe

Titel: Kleine Sünden erhalten die Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Evanovich
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ein IMAX-Kino und ein Planetarium. Und eine Maschine, die einem die Haare zu Berge stehen lässt. Glo hatte letzten Monat dort ein Date. Sie sagte, es sei fantastisch.«
    »Du interessierst dich für Naturwissenschaften?«
    »Ich habe in der dritten Klasse bei einem Natur-&-Technik-Wettbewerb den zweiten Preis gewonnen. Ich habe einen Vulkan nachgebaut.«
    Eine halbe Stunde später fuhr Diesel in die Parkgarage des Museums. Er fand einen Parkplatz neben dem Lift, und Carl setzte sich auf.
    »Iiip?«
    »Wir sind im Science Museum«, erklärte Diesel ihm. »Du kannst nicht mitkommen. Affen ist der Zutritt nicht gestattet. Du musst hier warten.«
    Carl zeigte ihm den Stinkefinger.
    Diesel und ich stiegen aus, und wir gingen den kurzen Weg zum Aufzug hinüber. Als wir einstiegen, hüpfte Carl uns hinterher.
    »Ich dachte, du hättest den Wagen abgeschlossen«, sagte ich zu Diesel.
    »Das habe ich auch getan. Er weiß, wie man die Türen entriegelt.«
    »Okay, wie wäre es, wenn du ihn in deinen Rucksack steckst?«
    Diesel lief rasch zu seinem Wagen zurück, holte seinen Rucksack heraus und stopfte Carl hinein.
    »Du musst leise sein, bis wir im Museum sind«, befahl ich Carl.
    Er nickte und tat so, als würde er seinen Mund mit einem Reißverschluss verschließen.
    »Bist du sicher, dass er ein Affe ist?«, fragte ich Diesel.
    »Was sollte er sonst sein?«
    »Ich weiß es nicht, aber er ist nicht normal.«

KAPITEL 15
    D as Boston Museum of Science ist nicht sehr groß, wenn man es zum Beispiel mit dem Louvre vergleicht. Man braucht nicht den ganzen Tag, um sich alles anzuschauen. Im Erdgeschoss fanden wir keinerlei Hinweise. Wir wollten gerade weitergehen, als Carl in dem Rucksack zu zappeln begann.
    »Wahrscheinlich ist es ihm dort drin zu heiß«, sagte ich zu Diesel. »Vielleicht sollten wir ihn herausholen und als Kind verkleiden. Ich könnte ihm in dem Museumsshop ein T-Shirt kaufen.«
    »Mit einem T-Shirt ist es nicht getan«, meinte Diesel. »Er ist haarig, krummbeinig und hat einen Schwanz.«
    »Stell dich nicht so an«, sagte ich. »Denk positiv. Nicht jedes Kind sieht niedlich aus.«
    Ich betrat den Geschenkeladen und suchte mir ein T-Shirt für ein Kleinkind mit einem Dinosaurier darauf aus. Dazu eine passende Latzhose und Kinderstiefel von UGG. Anschließend brachte ich Carl in den Wickelraum, zog ihm die Sachen an und hielt ihn vor den Spiegel, damit er sich anschauen konnte.
    »Iip«, stieß Carl hervor und deutete auf den grünen Dinosaurier auf seiner Brust.
    »Dinosaurier«, erklärte ich ihm.
    Er betrachtete seine Füße in den dicken Stiefelchen.
    »Das sind Schuhe«, sagte ich. »In einem Museum muss man Schuhe tragen.«
    Ich setzte ihn auf den Boden. »Du kannst laufen, aber du musst an meiner Hand bleiben.«
    »Iip.«
    Ich führte ihn hinaus und zeigte ihn Diesel. »Was hältst du davon?«
    »Ich brauche einen Drink.«
    »Ich finde, er sieht süß aus.«
    »Ich wette, du hast deine Katze angezogen, als du ein kleines Mädchen warst.«
    »Das tun alle kleinen Kinder.«
    Wir gingen ins untere Geschoss und sahen uns die Dinosaurierausstellung an. In dem Saal liefen einige Menschen umher – und bei einem von ihnen handelte es sich um Hatchet in seiner mittelalterlichen Aufmachung. Er ging langsam durch den Raum und berührte alles, offensichtlich auf der Suche nach versteckter Energie.
    »Schon etwas gefunden?«, sprach ich ihn an.
    Er rang überrascht nach Luft, als er Diesel und mich sah, und warf dann einen Blick auf Carl. »Was bringt Euch an diesen Ort? Euch und Euren …«
    »Affen«, ergänzte Diesel. »Er stammt nicht von meinem Zweig der Familie.«
    Hatchet trug ein großes Heftpflaster im Nacken, eine grüne Tunika und eine braune Strumpfhose. Sein Ausschlag war verschwunden, und seine Schwertscheide war leer.
    »Wo ist dein Schwert?«, wollte ich wissen.
    »Ich musste es am Eingang abgeben. Mein Leben als Ritter ist nicht immer einfach.«
    Carl zog an meiner Hand. Er wollte weitergehen und hatte bereits ein Auge auf den Triceratops geworfen.
    »Hast du Peder Tichy ausgegraben?«, fragte ich Hatchet.
    »Nein. Das war nicht nötig.«
    »Aber irgendjemand hielt es für nötig.«
    »Eine Bestie ohne unser einzigartiges Talent.«
    »Bestie ist ein starkes Wort«, meinte ich.
    »Das ist eine Bestie, das weiß ich genau. Und diese Bestie findet großes Vergnügen am Zerstören.«
    »Iiiiip«, quengelte Carl, stampfte mit seinen Stiefeln auf den Boden und deutete auf den Dinosaurier.
    »Hey!«,

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