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Kleine Sünden erhalten die Liebe

Kleine Sünden erhalten die Liebe

Titel: Kleine Sünden erhalten die Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Evanovich
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aufgeschlagene Zauberbuch auf die Theke gelegt. »Also los«, sagte sie.
    Hatchet stellte sich vor sie hin und bemühte sich, seinen Juckreiz zu unterdrücken.
    »Hinfort, hinfort mit allem, was dir eingeflüstert wurde«, las Glo vor. »Böser Blick und Hexengebräu, bannhafte Berührung, verderbtes Blut.« Sie holte eine Prise Salamanderpulver aus der Tüte und verstreute es über Hatchet. »Alptraumhafter Schlaf, verlasst für immer diese Behausung, diesen Hatchet.« Sie schnippte zweimal mit den Fingern. »Dreh dich dreimal um dich selbst, und klatsch einmal in die Hände«, befahl sie Hatchet.
    Hatchet drehte sich und klatschte in die Hände.
    »Juckt es noch?«, wollte Glo wissen.
    »Ja!«, klagte Hatchet.
    »Es kann eine Weile dauern, bis der Zauber seine Wirkung entfaltet«, meinte Nina. Sie nahm ein anderes Glas von einem Regal und holte zwei Kapseln heraus. »Nehmen Sie einstweilen das.«
    Hatchet schluckte die Kapseln. »Welche Zauberpillen waren das?«
    »Ein Antihistaminikum«, erwiderte Nina.
    »Sind die Fluchbeeren schon eingetroffen?«, erkundigte sich Glo.
    »Nein. Ich hoffe, sie kommen am Montag.«
    Wir gingen alle zur Bäckerei zurück, und Hatchet blieb neben einem violett-gelben VW-Käfer am Straßenrand stehen.
    »Meine Güte, ist das dein Wagen?«, fragte Glo. »Wie cool! Er sieht aus wie ein riesiges Osterei.«
    Hatchet seufzte und ließ die Schultern fallen. »Mein Schwert passt kaum in dieses Vehikel.«
    »Das liegt daran, dass du ein großes Schwert mit dir trägst. Ein Schwert für einen richtigen Mann«, tröstete Glo ihn.
    Das hob Hatchets Stimmung. »Das ist wahr. Ich habe ein großes Schwert, wie es sich für einen Mann gehört.«
    Als ich das hörte, ließ ich die beiden allein. Mir war nicht danach, noch mehr über Hatchets Schwert zu erfahren.
    Diesel wartete in der Bäckerei auf mich. »Wir müssen noch einmal nach Cambridge fahren«, verkündete er. »Ich glaube, ich weiß jetzt, was wir falsch gemacht haben.«
    »Ich muss arbeiten. Meine Cupcakes müssen glasiert werden.«
    »Nicht mehr«, warf Clara ein. »Er hat sie gegessen.«
    »Alle?«
    »Nein. Sein Affe hat auch ein paar verdrückt.«
    Ich warf einen Blick auf Carl, der mit halb geschlossenen Augen in einer Ecke saß. »Sieht so aus, als hätte er es damit ein wenig übertrieben.«
    »Er kann sich einfach nicht beherrschen«, bemerkte Diesel.
    »Und du?«, fragte ich ihn.
    »Ich habe mich immer unter Kontrolle.«
    »Na los«, forderte Clara uns auf. »Macht euch auf den Weg, und rettet die Welt.«
    Wir gingen zu Diesels Wagen und fuhren los.
    »Und was ist nun die große Offenbarung?«, fragte ich ihn.
    »Ich glaube, wir haben über den falschen Tichy nachgeforscht. Ich habe mir Reedys Unterlagen noch einmal angesehen und einen Brief an Lovey von jemandem namens Monroe gefunden. Darin bedankte sich Monroe bei Lovey dafür, dass er ihn mit seiner wahren Liebe bekannt gemacht habe, mit der Frau, die er nun heiraten wolle. Und in Goodfellows Tagebuch wird Monroe ebenfalls kurz erwähnt. Lovey war der Überzeugung, dass Monroe eine reine und unschuldige Seele besaß. Monroes Nachname taucht sonst nirgendwo mehr auf, aber auf Peder Tichys Grabstein heißt es, dass er seine Frau Mary und seine Kinder Catherine und Monroe hinterließ.«
    »Monroe war auch eher ein Zeitgenosse von Lovey. Er würde besser auf die Beschreibung passen.«
    »Als ich mit meinen Recherchen über Tichy begann, tauchte immer wieder Peder auf. Über Monroe gibt es nicht viele Informationen. Erwähnt wird nur seine Verbindung zur Boston Society of Natural History , einer wissenschaftlichen Vereinigung. Das Museum der Gesellschaft befand sich damals in Back Bay und trug den Namen New England Museum of Natural History. 1951 wurde es an den Charles River verlegt und wurde dann zum Boston Museum of Science, das heute noch dort steht.«
    »Die Geschichte von Tichy.«
    »Genau. Bei unserem Besuch auf dem Friedhof haben wir uns nur Peder Tichys Grabstein angesehen. Ich dachte, es könnte nicht schaden, wenn wir uns auch Monroes Grab anschauen.«
    Eine knappe Stunde später hatten wir die Mount Auburn Street erreicht. Carl war auf dem Rücksitz eingeschlafen. Als wir in den Friedhof hineinfuhren, sahen wir blinkende Lichter auf der Straße, die zum Familiengrab der Tichys führte. Wir fuhren näher heran und stellten fest, dass die Straße mit Streifenwagen, Fahrzeugen der Friedhofsverwaltung und dem Übertragungswagen eines Nachrichtensenders versperrt war. Diesel

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