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Kleine Sünden erhalten die Liebe

Kleine Sünden erhalten die Liebe

Titel: Kleine Sünden erhalten die Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Evanovich
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geschwollene Brustspitzen.« Sie sah Glo an. »Ich glaube, er meint damit Ihre Brustwarzen.«
    Glo stürmte aus der Bäckerei und schrie Hatchet an: »Hör sofort damit auf. Du hast kein Recht, über meine Brustspitzen zu singen. Du hast sie noch nie gesehen. Außerdem sind Brustwarzen etwas sehr Intimes. Wie würde es dir gefallen, wenn ich Lieder über deinen Johannes trällern würde?«
    »Das würde mir sogar sehr gefallen«, erwiderte Hatchet.
    »Wenn du nicht damit aufhörst, lasse ich meinen Besen auf dich los.«
    »Wie sehr liebt mein Johannes sie?«, schmetterte Hatchet. »Lasst es mich Euch sagen, tirilirilum …«
    Glo stapfte in den Laden zurück und schlug die Tür hinter sich zu.
    »Ich hätte gern einen Laib Roggenbrot, geschnitten bitte«, sagte Mrs Kramer. »Und zwei Erdbeer-Cupcakes.«
    Am Mittag schlenderte Diesel in die Bäckerei. Er wirkte frisch und ausgeschlafen.
    »Du hast den ganzen Vormittag geschlafen, richtig?«, fragte ich ihn.
    »Nicht den ganzen Vormittag.« Er nahm sich eine Tasse Kaffee. »Wie ich sehe, habt ihr heute Besuch von einem Minnesänger. Ich hatte das Fenster offen, als ich vorbeifuhr. Da besang er gerade Glos flaumige Pfirsichbäckchen.«
    Glo riss die Ladentür auf und warf mit einem Bagel nach Hatchet. Er traf ihn am Kopf und stieß seinen Hut herunter.
    »Hör auf damit!«, brüllte Glo. »Ich hasse dich.«
    Mr Ryan folgte Glo in die Bäckerei. »Haben Sie noch Käsetaschen übrig?«
    »Natürlich«, erwiderte Glo. »Wie viele möchten Sie?«
    »Ich will euch den Spaß nicht verderben«, sagte Diesel zu mir, »aber ich werde mich gleich mit Anarchie treffen, und du musst mit mir kommen.«
    Ich sah Clara an. »Ist das in Ordnung?«
    »Ja. Mit dem Backen bist du fertig, und du kannst sauber machen, wenn du zurückkommst. Nimm dir so viel Zeit, wie du brauchst.«
    »Ich wäre dir dankbar, wenn du über den Gehsteig rasen und Hatchet für mich überfahren könntest«, sagte Glo.
    Diesel lächelte sie an. »Er ist eben verliebt.«
    Ich zog meinen Bäckerkittel aus und schnappte mir meine Handtasche, dann gingen wir zum Wagen hinaus.
    »Warum muss ich dich begleiten? Brauchst du einen Zeugen, wenn du sie außer Gefecht setzt?«
    »Ich habe nicht vor, sie außer Gefecht zu setzen. Der Auftrag wurde zurückgezogen.«
    »Warum?«
    »Ich nehme an, es hat etwas mit Wulf zu tun. Anarchie besitzt jetzt anscheinend Wulfs Kräfte, und vielleicht glaubt er, dass er sie sich irgendwie wieder zurückholen kann.«
    »Kannst du ihr diese Kräfte nicht wegnehmen und sie Wulf zurückgeben?«
    »Dazu bin ich nicht befähigt.«
    »Warum treffen wir uns dann mit ihr?«
    »Ich habe heute Morgen mit ihr gesprochen und ihr gesagt, dass wir bereit seien, die halbe Tafel gegen den echten Stein einzutauschen.«
    »Du hast den echten Stein nicht.«
    »Das weiß sie aber nicht«, erwiderte Diesel.
    »Wenn sie herausfindet, dass sie noch einmal hereingelegt worden ist, wird sie mein Haus abfackeln.«
    »Schätzchen, das hatte sie ohnehin vor.«
    Ich verzog das Gesicht.
    »Keine Sorge«, sagte Diesel. »Ich lasse nicht zu, dass sie dein Haus niederbrennt. Wo sollte ich dann schlafen?«
    »In deiner eigenen Wohnung?«
    Diesel bog von der Derby Street auf einen Hotelparkplatz ein. Es war Mitte Oktober, und das war eine verrückte Zeit in Salem. Überall auf den Straßen tummelten sich Schaulustige, Zombies, Hexen und Monster, die rechtzeitig zu Halloween angereist waren. Sie kamen mit Charterbussen, gemieteten Limousinen, Schrottkarren und Geländewagen. Sie mischten sich in Bars und Geschäften unter die Einheimischen, von denen einige auch schon verrücktspielten, und bevölkerten die Straßen.
    Ungefähr zwanzig Zombies hatten sich vor dem Hotel versammelt. Wahrscheinlich warteten sie auf einen Tourbus. Anarchie stand ein wenig entfernt von ihnen, näher am Hafen, und sie glich eher einem Zombie als Deirdre Early. Sie war angezogen wie Catwoman, nur die Maske mit den Ohren fehlte. Ihr kurzes schwarzes Haar war streng zurückgekämmt. Ihre Lippen waren blutrot geschminkt und ihre Augen dick mit schwarzem, leicht verschmiertem Eyeliner umrandet. Es war schwer zu sagen, ob die Schmierspuren Versehen oder Absicht waren.
    »Hast du einen Stein für sie?«, fragte ich Diesel.
    »Er liegt auf der Konsole.«
    Ich sah mir den Stein an. Er war dem echten zum Verwechseln ähnlich. Glatt, klein, braun.
    »Das ist der falsche Stein«, sagte ich zu Diesel. »Der letzte sah genauso aus wie dieser, und sie hat ihn mit

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