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Klick! Mich! An! - Gaddam, S: Klick! Mich! An! - A Billion Wicked Thoughts

Klick! Mich! An! - Gaddam, S: Klick! Mich! An! - A Billion Wicked Thoughts

Titel: Klick! Mich! An! - Gaddam, S: Klick! Mich! An! - A Billion Wicked Thoughts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ogi Sai;Ogas Gaddam
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Hauptaugenmerk doch immer darauf, wie zwei starke männliche Charaktere ihre schwachen Seiten miteinander teilen. Im Folgenden eine Szene aus » Happy Birthday « einer Frodo/Sam-Slash-Story, die im Herr der Ringe -Universum spielt:
    Sam lächelte, wobei sein Herz vor Liebe und Freude und schierem Glück fast barst und zu zerreißen drohte. Er konnte sich noch sehr gut an das erste Mal erinnern, dass er und Frodo sich nähergekommen waren und in den Armen des anderen Liebe und Trost gefunden hatten, während sie von der reinsten Form des Bösen umgeben waren, dem sie beide je begegnet waren.
    Ihre Liebe war so tief und rein, dass sie weit über eine einfache Freundschaft hinausging. Sam erinnerte sich, wie er nach diesem ersten Mal in die erschöpften Augen des Freundes geblickt und dort das brennende Gefühl erkannt hatte, das unmittelbar unter der Oberfläche loderte.
    » Ich liebe dich, Mister Frodo « , flüsterte Sam.
    » Und ich liebe dich, Sam Gamdschie. «
    In der Slashliteratur wird normalerweise einer der beiden Protagonisten ein wenig weiblicher dargestellt als der andere: kleiner, körperlich schwächer gebaut, von hellerer Hautfarbe, verführerisch, hat einen besseren Bezug zu seinen Gefühlen und erkennt schneller, dass sich eine gegenseitige Liebe entwickelt. » Einer der beiden Typen wird so gut wie immer als kleiner beschrieben, selbst wenn er in der ursprünglichen Fandom genauso groß ist wie der andere « , erklärt Slash-Expertin Brita Hansen. » Normalerweise ist er auch derjenige, der am Schluss die Rolle des Bottom einnimmt. «
    Auch wenn viele amerikanische Slashfans ihre Vorliebe nicht gern öffentlich zugeben, gilt es in der japanischen Gesellschaft als allgemein anerkannt, dass Frauen auf Schwulenromanzen stehen. Sie werden dort als Yaoi (oder » Boys-Love « ) bezeichnet, wie beispielsweise Fujimi Orchestra oder Sternbilder der Liebe. Die bei japanischen Mädchen beliebtesten Comics (oder vielmehr Mangas) zeigen gut aussehende, ein wenig feminin anmutende heterosexuelle Jungs, die miteinander Sex haben. Während des schwul-lesbischen Filmfestivals in Tokio im Jahr 1992 waren schätzungsweise 80 Prozent der Besucher heterosexuelle Frauen, die sehen wollten, wie Männer miteinander Sex haben. 107 So schrieb der Journalist Richard McGregor: » In Japan zieht so gut wie alles Homosexuelle ein fast durchweg weibliches Publikum an. « Wann immer dort eine Zeichentrickserie im Fernsehen oder eine auf Männer zugeschnittene Mangaserie besonders erfolgreich ist, wird von den Produzenten sofort auch eine Boys-Love-Version auf den Markt gebracht, in der die männlichen Hauptpersonen etwas miteinander haben. Es werden also Parallelversionen geschaffen ähnlich wie bei der Slashliteratur. » Es ist kein Geheimnis, dass das Publikum für diese Boys-Love-Storys fast ausschließlich aus Frauen besteht. «
    Slash, schwule EroRom und Paranormal Romance deuten allesamt darauf hin, dass erotische Illusionen in literarischer Form vor allem eine weibliche Domäne sind. Doch auch das männliche Gehirn kann diese erotische sinnliche Täuschung in Form von Texten erleben. Und tatsächlich gibt es eine Form der literarischen erotischen Illusion, die exklusiv für das männliche Gehirn geschaffen ist.
    Die unwillige Cheerleaderin
    In seiner Biografie aus dem 17. Jahrhundert beschreibt der Abbé de Choisy, welche Freude es für ihn ist, versehentlich für eine Frau gehalten zu werden: » (…) ich zog gestickte Mieder an und schwarzgoldene Morgenröcke mit Garnituren aus weißem Satin, mit einem geschnürten Gürtel und einer großen Schleife auf dem Hintern, um die Taille anzuzeigen (…) «
    Im Internet hat ein Mann die Möglichkeit, die einzigartigen Freuden des Abbé de Choisy indirekt ebenfalls zu erleben, nämlich mithilfe eines erotischen Genres, das man als Transformation Fiction (oder auch » Shapeshifting « ) bezeichnet. Zu den Websites, auf denen Transformationsgeschichten sowie -grafiken zu finden sind, zählen beispielsweise Six Pack Site, TG Comics sowie Fictionmania, die größte und älteste dieser Seiten. In diesen Transformationsstorys wird ein Mann durch die verschiedensten und verblüffendsten Methoden in eine Frau verwandelt: Sei es durch Magie, Chemikalien, außerirdische Technologien, genetische Manipulation oder durch chirurgische Eingriffe, die Verwandlung erfolgt so gut wie immer unfreiwillig. Manchmal wird ein Mann hereingelegt, manchmal wird er Opfer eines Unfalls, oft wird er aber auch

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