Klick! Mich! An! - Gaddam, S: Klick! Mich! An! - A Billion Wicked Thoughts
Psychologen im Übrigen als Autogynophilie bezeichnen? Möglicherweise ist dies letzten Endes eine erotische Illusion, die den Reiz der sexuellen Unterwerfung mit den männlichen visuellen Reizen der weiblichen Anatomie vereint, kombiniert mit psychischen Reizen wie der weiblichen Lust (da die verwandelte Frau normalerweise auch sexuelle Ekstase erleben darf) und der Spermienkonkurrenz (da es sich bei ihren sexuellen Erlebnissen nicht selten um Gruppensex oder Sex in Serie handelt). Weil Suchläufe nach Transformation Fiction in gewissem Maß mit einer Suche nach anderen Arten von Unterwerfungspornos kombiniert werden, könnte man annehmen, dass das Lesen von Transformation Fiction jene sexuellen Verdrahtungen im Subkortex anzapft, die mit weiblicher sexueller Unterwerfung assoziiert sind.
Möglicherweise kommen einige Männer auch mit einer stärkeren Verbindung zwischen dem Submissionsprogramm im Hypothalamus und dem Belohnungssystem im Subkortex zur Welt als andere, und dies macht sich dann in Form eines unerklärlichen, unbewussten Drangs, die unterwürfige Rolle einzunehmen, bemerkbar. Psychologen weisen darauf hin, dass in Transformationsgeschichten der Mann immer gegen seinen Willen zu einer Veränderung gezwungen wird. Irgendeine äußere Macht ruft den Wandel herbei, gegen den sich der Betroffene anfangs noch wehrt. Dies könnte einen unbewussten (also subkortikalen) Drang widerspiegeln, der ins Bewusstsein drängt (also in den Kortex). Infolgedessen fühlt sich dieser Drang wie ein äußerer Zwang an. Doch wenn dieser subkortikale Zwang erst einmal vom Bewusstsein akzeptiert wird, kann eine sehr starke psychische Zufriedenheit die Folge sein. Vielleicht ist das der Grund, weshalb die meisten Geschichten doch mit einem Happy End abschließen. Dann darf das neue Mädchen beispielsweise ein Leben als international gefeiertes Teenie-Popsternchen führen oder beim Ball an der Highschool als Ballkönigin den Tanz eröffnen – oder aber als nicht besonders helle, aber zufriedene Edelprostituierte reichen Geschäftsleuten zu Diensten sein.
Ein Mann kann die Freude erleben, die von der unterwürfigen Software ausgeht, wenn er ein Dasein als Frau führt, die demütig und ein wenig dümmlich ist und von dominanten Männern gewaltsam genommen wird. Er darf die visuellen Freuden der Reize der Jugend erfahren (denn eine sehr beliebte Kategorie der Transformationsgeschichten beschäftigt sich mit dem » Jüngerwerden « ) sowie den Reiz der weiblichen Anatomie. Die meisten Verwandelten verbringen unheimlich viel Zeit damit, sich selbst im Spiegel zu betrachten, und sie beschreiben ihre neu gewonnenen Brüste und Hüften und den Hintern mit demselben begeisterten Detailreichtum, wie es in Pornografie für Männer der Fall ist. Die Vorliebe für Gruppensex und sexuelle Freizügigkeit, in deren Zentrum der Penis steht, spiegelt ebenfalls typisch männliche Reizmerkmale wider. Doch auch wenn ein Mann in diesem Zusammenhang sexuelle Unterwerfung erfährt, steht für ihn das sexuelle Vergnügen des Partners immer noch im Zentrum. Es liegt eine viel größere Betonung auf der Lust, die den » echten « männlichen Charakteren vonseiten des Transformierten bereitet wird, als auf dessen eigener Lust – auch wenn die gerade verwandelte Frau im Normalfall explosive Orgasmen erlebt, die das, was sie als Mann gekannt hat, bei Weitem übersteigen.
Es besteht die Möglichkeit, dass die Wirkung von Transformationsgeschichten auch auf eine Störung der erotischen Körperlandkarte im Gehirn zurückzuführen ist, über die wir uns in Kapitel 7 Gedanken gemacht haben. Das extrastriäre Körperareal im Kortex wird anders aktiviert, wenn man sich Körperteile von anderen ansieht, als wenn man den eigenen Körper betrachtet. Vielleicht kann man, indem man sich vorstellt, der eigene Körper wäre ein anderer, eine neuronale Feedbackschleife schaffen, die der männlichen Begehrenssoftware weismacht, sie würde äußere Reize weiblicher Anatomie wahrnehmen.
Doch für einige Fans von Transformation Fiction könnte dahinter auch einfach nur der Wunsch stecken, im Zentrum der sexuellen Aufmerksamkeit zu stehen. Einfach das Gefühl zu haben, jeder verzehre sich nach einem. Wenn Frauen ein magisches Hoo Hoo haben, warum dann nicht auch ich? Erotische Illusionen – wie beispielsweise T-Girl-Pornos, Paranormal Romances, Slash-Fiction und Transformation Fiction – stellen den verkannten Gipfel der menschlichen Vorstellungskraft dar, so
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