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Klick! Mich! An! - Gaddam, S: Klick! Mich! An! - A Billion Wicked Thoughts

Klick! Mich! An! - Gaddam, S: Klick! Mich! An! - A Billion Wicked Thoughts

Titel: Klick! Mich! An! - Gaddam, S: Klick! Mich! An! - A Billion Wicked Thoughts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ogi Sai;Ogas Gaddam
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(Originaltitel: Cotillion). Freddy Standen ist ein schlanker, nicht besonders umwerfender Mann, der von den Geschehnissen um ihn herum kaum etwas mitbekommt. Er wird von den meisten Leserinnen heiß und innig geliebt. Oftmals ist der Held zu Beginn ein Beta, macht dann allerdings einen Wandel zum Alpha durch, so wie Av e ry Thorne in Connie Brockways Süße Unterwerfung (Originaltitel: My Dearest Enemy), in dem ein Nerd des 18. Jahrhunderts unerwartet zum absoluten Schönling avanciert.
    Doch für die große Mehrheit der Leserinnen von Liebesromanen hat der Held ein starker, selbstsicherer und stolzer Alpha zu sein. » Ich glaube, das ist eins der Hauptprobleme, die wir in der romantischen Liebesliteratur im Moment haben: Unsere Helden sind fast ein bisschen zu perfekt. Wir porträtieren Männer, so wie sie einem feministischen Ideal zufolge sein sollten – respektvoll und immer zu Kompromissen bereit « , überlegt Angela Knight. » Doch Frauen stehen auf böse Jungs. Ich schätze, das liegt daran, dass die Höhlenfrau in uns genau weiß, dass ein männlicher Fußabstreifer ganz schnell zum Mittagessen für Säbelzahntiger wird. Vermutlich ist das einer der Gründe, weshalb EroRom derzeit so rasant an Beliebtheit gewinnt – Autoren haben heutzutage einfach das Gefühl, viel freizügiger über dominante Helden mit mehr Ecken und Kanten schreiben zu können. «
    Auch wenn Frauen auf Alphahelden stehen, gibt es bestimmte Grenzen, die ein Held in zeitgenössischen Romanen niemals überschreiten darf, wie beispielsweise exzessive Gewaltbereitschaft gegen Frauen oder extremer Psychoterror. Doch in Liebesromanen aus den 1970er- und 80er-Jahren war der Held oftmals grausam – oder noch schlimmer. In Wohin der Wind uns trägt vergewaltigt der Held die jungfräuliche Heldin tatsächlich schon in der Eingangspassage – ein Verhalten, das er später mit der Erklärung entschuldigt, er habe sie für eine Hure gehalten. In Catherine Coulters Roman Devil’s Embrace aus dem Jahr 1982 entführt der 34-jährige Earl of Clare die 18-jährige Cassie Brougham kurz vor ihrer Vermählung mit einem netten jungen Mann. Er fesselt sie und vergewaltigt sie schmerzhaft. Später verliebt sie sich in ihn.
    Kann ein Mann auch zu dominant sein für das Alphamännchenschema des Detektivbüros? Was ist mit den echten bösen Jungs – den Serienmördern, gewalttätigen Straftätern und Vergewaltigern? Überraschenderweise hat sich gezeigt, dass Mörder das Interesse vieler Frauen wecken: So gut wie jeder Serienmörder, darunter Ted Bundy, Charles Manson und David Berkowitz, hat von unzähligen weiblichen Fans Liebesbriefe erhalten. Eine Frau namens Lysosome war eine von ihnen. » Ich habe Richard Ramirez [dem » Night Stalker « ] regelmäßig geschrieben, als ich zwischen 16 und 20 war. Er war nett, hat mir gesagt, ich solle mich weiterbilden und dass ich süß wäre und mein Leben auf die Reihe kriegen und nicht im Kittchen enden solle, LOL . Ich mochte ihn wirklich gern. Ich hab ihm erklärt, dass ich seiner Frau gern die Füße abhacken würde, und er blieb ganz cool. Er ist echt ein netter Kerl :-). « Ein weiterer weiblicher Fan beschreibt seine Gefühle für Andrei Chikatilo, einen sowjetischen Serienkiller, den man den » Schlächter von Rostov « nannte und der 53 Frauen und Kinder umgebracht hat: » Mein persönlicher Favorit ist aber Chikatilo. Wenn er mich getötet hätte, seufz. « Eine Frau hat es sogar geschafft, Sex mit dem Serienmörder Ed Abrams zu haben, und zwar im Gefängnis, nachdem sie ihn geheiratet und daher das Besuchsrecht erworben hatte.
    Bei den Yanomami, einem Amazonasvolk, haben die Männer, die die meisten anderen Männer getötet haben, auch die meisten Frauen und die meisten Kinder. Tatsächlich betrachten die Yanomami-Frauen Mörder (sogenannte chuchu) im Allgemeinen als die begehrenswertesten Exemplare. 63 Die Männer vom Stamm der Ilongos auf den Philippinen mussten früher einer Frau, die sie umwerben wollten, den Schrumpfkopf eines Mannes präsentieren, den sie eigenhändig getötet hatten. 64
    Doch Leserinnen von romantischer Liebesliteratur weisen unmissverständlich darauf hin, dass sie sich ganz gewiss keine Helden wünschen, die Mörder oder Vergewaltiger sind. Sie sind bereit, ein kleines bisschen Misogynie in Kauf zu nehmen, und zu Beginn einer Geschichte darf ein Held auch schon mal ein Mistkerl sein, solange er sich ändert, sobald er der Heldin begegnet. Tatsächlich gehört zu einem echten Helden

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