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Klick! Mich! An! - Gaddam, S: Klick! Mich! An! - A Billion Wicked Thoughts

Klick! Mich! An! - Gaddam, S: Klick! Mich! An! - A Billion Wicked Thoughts

Titel: Klick! Mich! An! - Gaddam, S: Klick! Mich! An! - A Billion Wicked Thoughts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ogi Sai;Ogas Gaddam
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ein bisschen mehr, als nur ein Alphamännchen zu sein. Um in Miss Marples Augen zu bestehen, muss der Held auch charakterlich etwas draufhaben.
    Die Zähmung der wilden Kokosnuss
    In einer klassischen interkulturellen Studie des Psychologen David Buss zum Thema Partnerwahl, die 37 verschiedene Kulturkreise mit einbezog, entpuppte sich » ein netter und verständnisvoller Charakter « als das, was Frauen sich an einem Mann am meisten wünschen. 65 Wenn das so ist, was war dann mit Robert Crumb, dem Cartoonisten?
    » Da war so ein Kerl namens Skutch … der war so ein fieser Tyrann, aber irgendwie auch ganz charmant, alle Mädchen standen auf ihn. Er war so was wie ein Traummann, nur gleichzeitig ein Macho « , klagt der Cartoonist in der Filmbiografie Crumb. Robert Crumb ist ein dürrer, buckeliger Künstlertyp mit Flaschenbodenbrille. Die Art von Kerl, die in der Highschool ständig als Nerd gehänselt wurde. » Ich konnte echt nicht nachvollziehen, wie die Mädels diese brutalen, aggressiven Typen mir vorziehen konnten, wo ich doch viel netter und einfühlsamer war … Ich mag zwar körperlich nicht sonderlich attraktiv sein, aber ich dachte eigentlich, das würde nicht zählen, denn es kommt doch auf die inneren Werte an. «
    Crumb hatte offensichtlich noch nie einen Liebesroman gelesen, sonst hätte er gewusst, dass Frauen nicht auf die netten Kerle stehen – sie wollen einen Alpha, der lernt, nett zu der Heldin zu sein. Mit anderen Worten, die Leserinnen wünschen sich einen romantischen Helden, der ist wie eine Kokosnuss: außen hart und fest, aber innen weich und süß. Nur dass das süße Innere des Helden nicht für jede verfügbar ist. Allein die Heldin schafft es, ihren Auserwählten zu knacken. Der Held hat alle Freiheiten, sich den anderen gegenüber wie ein richtiges Arschloch aufzuführen, solange er zur Heldin nett ist und ihr reichlich Aufmerksamkeit schenkt.
    Die Heldin sucht also mithilfe ihres Detektivbüros nach Hinweisen, die ihr sagen, dass sein Inneres wirklich süß und die Mühe wert ist. Wenn Miss Marple dann erst einmal ausreichende Beweise gesammelt hat, begibt sie sich auf die Mission, das wilde Herz des Alphahelden zu zähmen, es zu heilen, es zu erweichen. Einer der genussvollsten Momente des Liebesromans ist es, wenn der Held allmählich mit seiner sanften Seite in Verbindung tritt. Szenen, in denen ein Alphamann seinen Gefühlen Ausdruck verleiht, werden stets äußerst detailreich beschrieben. Doch genau wie Frauen das atemlose Keuchen und Stöhnen von weiblichen Pornostars immer absurd übertrieben finden, würden männliche Leser die emotionalen Geständnisse eines Romanzenhelden vermutlich als seltsam unrealistisch empfinden. Sehen Sie sich beispielsweise folgende Szene aus Mein sündiger Engel (Originaltitel: The Serpent Prince) von Elizabeth Hoyt an:
    Er stolperte vorwärts und fiel vor ihr auf die Knie.
    » Es tut mir leid « , setzte sie an, doch dann wurde ihr klar, dass er ihre Worte mit seinen eigenen übertönte.
    » Bleib. « Er packte ihre Schultern mit beiden Händen, drückte sie, als könne er nicht glauben, dass sie aus Fleisch und Blut war. » Bleib bei mir. Ich liebe dich. Gott, ich liebe dich. Lucy. Ich kann nicht … «
    Bei diesen Worten schien sich ihr Herz zu öffnen. » Es tut mir leid. Ich … «
    » Ich kann nicht ohne dich leben « , hauchte er, während er die Lippen über ihr Gesicht wandern ließ. » Ich habe es versucht. Ohne dich gibt es kein Licht. «
    » Ich werde dich nicht wieder verlassen. «
    » Ich werde zu einer Kreatur, deren Seele schwarz ist … «
    » Ich liebe dich, Simon … «
    » Ohne Hoffnung oder Erlösung … «
    » Ich liebe dich. «
    » Du bist meine Rettung. «
    » Ich liebe dich. «
    Das Kokosnuss-Ideal des Romanhelden ist schon lange ein wesentliches Element von Liebesromanen. In Madame Bovary von Gustave Flaubert beschreibt der Erzähler Emma Bovarys Lesestoff aus dem 19. Jahrhundert als voll von » Herren, die, tapfer wie Löwen, sanft wie Lämmer (…) stets wohlgekleidet, mit ihrem Weinen Tränenkrüge füllten. « Solche Männer sind im echten Leben nur schwer zu finden, auch wenn eine Psychologin behauptet, der Mann, der dieses männliche Ideal beispielhaft verkörpere, sei Denzel Washington: » Er ist stark, selbstbewusst und kann auch recht aggressiv sein. Doch gleichzeitig hat man das Gefühl, dass er ein guter Mensch ist. «
    Ein Großteil des Detektivbüros ist darauf ausgelegt, die wahren Gefühle eines Mannes

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