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Klick! Mich! An! - Gaddam, S: Klick! Mich! An! - A Billion Wicked Thoughts

Klick! Mich! An! - Gaddam, S: Klick! Mich! An! - A Billion Wicked Thoughts

Titel: Klick! Mich! An! - Gaddam, S: Klick! Mich! An! - A Billion Wicked Thoughts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ogi Sai;Ogas Gaddam
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zwischen Held und Heldin bei zwölf Jahren. In historischen Liebesromanen ist eine Heldin im Teenageralter und ein Held Mitte 30 ganz normal, so zum Beispiel in Pleasure for Pleasure von Eloisa James, worin Josie Essex, 18 Jahre alt, sich in den 35-jährigen Earl of Mayne verliebt. In Jake – Vier Sterne für die Liebe (Originaltitel: The Admiral’s Bride) von Suzanne Brockmann liegen Jake und Zoe altersmäßig 24 Jahre auseinander. Dennoch kehren viele moderne Liebesromane den Altersunterschied bereits um. So ist die Heldin in Wo der Traum die Nacht verlässt (Originaltitel: Family Blessings) von LaVyrle Spencer beispielsweise 15 Jahre älter als der Held. Doch die meisten Frauen bevorzugen es, wenn die Herren mehr Erfahrung haben. » Ich will einen reifen, starken Mann. Bei einem Typen in meinem Alter oder wenn einer noch nicht mal 30 ist, habe ich nicht das Gefühl, dass das der Fall ist « , klagt eine Frau. » Ich mag ältere Männer, aber ich will auch, dass einer sein Leben im Griff hat und mitfühlend ist. Ich glaube, ich kann mit älteren Typen einfach besser reden. Von den ganzen Jungs hab ich genug. « 69
    Der Ritter im schimmernden Kevlar-Kampfanzug
    Die Charaktere, welche die männliche Fantasie bevölkern, haben wenig mit denen von Frauen gemeinsam. In Pornos hat eine Frau normalerweise überhaupt keine Gedanken oder Gefühle – sie wird einzig und allein beherrscht von dem Bedürfnis, Sex mit dem Klempner, dem Pizzaboten oder dem besten Freund zu haben. Die Hoffnungen und Ängste dieser Frauen sind irrelevant. Ihre Fähigkeiten sind unbedeutend, mit Ausnahme der bewundernswerten Kunstfertigkeit, diverse Liebhaber gleichzeitig zu befriedigen, sowie eines beeindruckenden Repertoires an verschiedenen Stöhngeräuschen. Ihr Körper hingegen wird aufwendig und mit viel Liebe zum Detail in Szene gesetzt.
    Die Helden von Liebesromanen kommen einem oftmals vor wie Mitglieder einer höher entwickelten Spezies. Sie sind von Natur aus Anführer, haben jede Menge Geld und verfügen über einflussreiche Beziehungen. Sie sind intelligent und haben Grips, obwohl sie mit ihren Fähigkeiten meist hinter dem Berg halten und ihre inneren Dämonen vor anderen verstecken. Selbst wenn es sich um einen hochdekorierten General oder einen Lord aus Südengland handelt, steckt hinter der Fassade meist eine aufgewühlte, sorgenvolle Seele, der durch den magischen Balsam der Liebe einer Frau Heilung widerfährt. Während das Visuelle durchaus eine Rolle spielt – Helden sind gut aussehend, groß, stark, haben wunderschöne graue Augen und ein sanftes Lächeln –, wird den männlichen Geschlechtsteilen selten Beachtung geschenkt. Findet sich in fast jeder von einem männlichen Autor verfassten erotischen Geschichte eine detaillierte Beschreibung der Länge des Penis des Helden, und zwar auf den Millimeter genau, so wird in Liebesromanen selten die exakte Länge genannt. Stattdessen, und das ist doch erstaunlich, wird betont, wie das Blut im Glied des Helden pulsiert, und nicht wie seine Männlichkeit tatsächlich aussieht.
    » Das Blut schoss in seinen Schwanz, erhitzte ihn ganz unerwartet, unwillkommen « , schreibt Christine Feehan in ihrem Roman Magisches Feuer (Originaltitel: Burning Wild). Und wenn die Heldin den Helden dann küsst, » pulsiert das Blut in seinem Schaft. « In Shiloh Walkers Touch of Gypsy Fire heißt es: » Sein Schwanz pulsierte, das Blut pochte heftig in seinem Inneren « , und etwas später: » Aryns Blut pochte schwer in seinem Schwanz. « In Days of Flame von Ellen Sable ist zu lesen: » der Lebenssaft durchströmte seinen Schwanz « , bis er schließlich » pulsierte und pochte, so prall gefüllt war er von heißem Blut « . Offensichtlich täten weibliche Vampire gut daran, sich nicht um den Hals eines Mannes zu kümmern, sondern sich stattdessen diesem weit nahrhafteren Teil der männlichen Anatomie zu widmen.
    Dieses sonderbare Aufeinandertreffen von großbrüstigen, kichernden Dumpfbacken und großen, grüblerischen Herzogen sorgt für beiderseitiges Entsetzen bei den Geschlechtern. Wo Männer nichts als puren Sex sehen, erkennen Frauen oftmals eine Feindseligkeit gegenüber ihrem Geschlecht. Wo Frauen nichts als sexy Männer sehen, wollen Männer oftmals arrogante Arschlöcher mit gespaltener Persönlichkeit erkennen. Catherine Salmon und Donald Symons malen sich aus, wie ein Film aussehen könnte, der Miss Marple und Elmer Fudd gleichermaßen gefällt: » Es müsste ein Filmgenre sein, das

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