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Klick! Mich! An! - Gaddam, S: Klick! Mich! An! - A Billion Wicked Thoughts

Klick! Mich! An! - Gaddam, S: Klick! Mich! An! - A Billion Wicked Thoughts

Titel: Klick! Mich! An! - Gaddam, S: Klick! Mich! An! - A Billion Wicked Thoughts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ogi Sai;Ogas Gaddam
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Zweifel im Hinblick auf die wahre sexuelle Orientierung eines Schauspielers aus der Welt zu schaffen, sehen viele schwule Männer sich schlichtweg lieber Heteropornos an – in denen es ein Mann mit einer Frau treibt –, da dies in ihren Augen einen untrüglichen Beweis für ihre Heterosexualität darstellt. » Ich guck mir nur Heterovideos an « , erklärt ein 36-jähriger schwuler Mann, der jede Woche Sex mit mehreren Männern hat. » Ich mag am liebsten Gang-Bang-Pornos, ganz besonders die europäischen, die haben nicht so ein Problem damit, wenn die Männer sich näherkommen oder berühren. Die Jungs helfen sich doch nur gegenseitig. Natürlich achte ich nie auf die Frauen, die eigentlich im Mittelpunkt stehen … «
    Erst seit Kurzem bedienen gewisse Webseiten die Vorliebe von schwulen Männern für Heteropornos, indem dort heterosexuelle Inhalte angeboten werden, die speziell auf ein schwules Publikum zugeschnitten sind. Straight Guys for Gay Eyes und Next Door Hookups präsentieren heterosexuelle Paare beim Sex. Es besteht keinerlei Zweifel, dass die männlichen Schauspieler allesamt hetero sind: Offensichtlich genießen sie das Liebesspiel mit den Damen in vollen Zügen. Für einen heterosexuellen Mann ist es äußerst lehrreich, sich die handwerklich sehr gut gemachten Videos auf Straight Guys for Gay Eyes anzusehen: Denn in diesen Videos wird deutlich, von welch zentraler Bedeutung der Blickwinkel bei Pornos ist, ein Punkt, der oftmals gar nicht weiter auffällt.
    Bei Pornos, die sich an heterosexuelle Männer richten, steht die Frau immer im Fokus der Kamera. Wir sehen genau ihren Gesichtsausdruck, ihre Bewegungen, ihre Anatomie bis ins Detail. Wir hören ihr Stöhnen und beobachten ihre Reaktionen, während der körperlose Mann auf ihr ejakuliert. Abgesehen von seinem Penis, wird von dem Körper des Mannes oder von seinem Gesicht selten etwas gezeigt in zeitgenössischen Pornos. Dieser » männliche « Blickwinkel ist einer der Hauptgründe, weshalb Frauen keinen Gefallen an Pornos finden: Denn normalerweise sind sie so gedreht, dass vor allem auf Aspekte eingegangen wird, die den visuellen Interessen der Männer entgegenkommen, während visuelle und psychische Reize, die Frauen ansprechen, vollständig ignoriert werden. Tatsächlich ist eine weibliche Zuschauerin quasi dazu gezwungen, mit der Frau in dem Porno » Sex zu haben « – und zwar aus der Perspektive des Mannes.
    Auf Straight Guys for Gay Eyes ist die Situation genau umgekehrt. Hier richtet die Kamera sich bevorzugt auf den Mann. Die Frau ist lediglich Nebensache. Manchmal zieht sie noch nicht einmal ihr Oberteil aus, während der Mann sich das Hemd schon in den ersten paar Sekunden vom Leib reißt. Die Frau selbst bleibt oft stumm, während er stöhnt oder dem Mädchen einfach nur erklärt, wie viel Spaß er hat. Die Betonung liegt auf der männlichen Lust. Die Kamera widmet sich liebevoll den Reaktionen und Empfindungen des Mannes, verweilt auf seiner muskulösen Brust und den kräftigen Armen, geht über in eine Nahaufnahme seiner Pobacken und Schenkel, während er sich pumpend auf der Frau bewegt. Der männliche Körper steht im Zentrum der Aufmerksamkeit. Und vielleicht liegt es daran, dass zahlreiche Heterofrauen angeben, die Pornos auf Straight Guys for Gay Eyes viel ansprechender zu finden als andere Arten von Pornos.
    Wenn man darüber nachdenkt, ist es schon ein wenig seltsam, dass männliche Heterosexualität tatsächlich ein Merkmal ist, das bei Schwulen ein Begehren auslöst. Wenn ein Kerl einen attraktiven Körper hat, sollte das nicht genug sein? » Manchmal zieht man sich einen Porno rein, und der Typ sieht total hetero aus, so ein richtiger Machoarsch, verdammt heiß « , erklärt Rocco. » Aber dann lispelt er auf einmal total tuntig ›Blas mir einen!‹ und ruiniert damit alles. «
    Dies legt nahe, dass das männliche Begehren sich nicht ausschließlich auf anatomische Reize richtet. Wenn schwule Männer sich einfach nur zu männlichen Körpern hingezogen fühlen würden, dann dürfte es ihnen doch egal sein, ob der Typ hinter diesem Körper jetzt schwul oder hetero oder einfach nur androgyn ist. Wenn überhaupt, würde man doch eigentlich instinktiv erwarten, dass ein schwuler Kerl sich eher zu einem schwulen Mann hingezogen fühlt, da nur dann die Chance besteht, dass ein mögliches Interesse erwidert wird. Stattdessen scheint das schwule Sexualdenken ebenfalls nach psychischen Reizmerkmalen zu jagen, die man mit

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