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Klick! Mich! An! - Gaddam, S: Klick! Mich! An! - A Billion Wicked Thoughts

Klick! Mich! An! - Gaddam, S: Klick! Mich! An! - A Billion Wicked Thoughts

Titel: Klick! Mich! An! - Gaddam, S: Klick! Mich! An! - A Billion Wicked Thoughts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ogi Sai;Ogas Gaddam
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sind, doch sie sind lange nicht so beliebt wie die Bären.
    Schwulenseiten wie Asian Boy Feet, Jock Foot Fantasy und Barefoot Frat widmen sich begeistert männlichen Füßen. Schwule Männer können also wie Heteros auch sexuell von anderen Körperteilen angemacht werden oder auch von einer reizbedingten Vorliebe für Kleidung, Achselhöhlen (Armpits.com), Hängehosen (Saggers GoneWild.com) und Socken (GaySocks.com). Und anders als Frauen sind schwule Männer ebenso bereit, für den Anblick bestimmter Körperteile zu bezahlen.
    Füße, Hintern und der Brustbereich sind also sowohl in schwulen wie in heterosexuellen Pornos gern gesehen, genau wie Domination, Submission, Gruppensex, Amateure und noch eine Vielzahl anderer Vorlieben. Bei so vielen Parallelen hinsichtlich der Interessen deutet im Hinblick auf die Internetpornografie alles darauf hin, dass Schwule und Heteros von denselben visuellen Reizen in Erregung versetzt werden. Diese Tatsache stellt viele geläufige Fehlvorstellungen vom homosexuellen Begehren auf den Kopf. Schwule Männer sind also nicht scharf auf schrille, tuntige Schauspieler, die sich gern in Szene setzen und alles überdramatisieren. In Schwulenpornos wird mitnichten die ganze Zeit gequatscht, da laufen keine Cher-Klone durch die Gegend, und es werden auch keine ausufernden Gefühlsanalysen durchgeführt. Politische Botschaften gibt es so gut wie gar nicht. Stattdessen stehen Schwule auf dieselben Dinge wie Heteros: junge Leute, aggressive oder verführerische Reife, detaillierte Zurschaustellung des Körpers, große Penisse, Nahaufnahmen von ejakulierenden Gliedern und anonymen, emotionslosen und nicht monogamen Sex.
    Doch wie sieht es mit den psychischen Reizen aus? Teilen schwule Männer die weiblichen Vorlieben, wie sie in Liebesromanen und in der Fanfiction zum Ausdruck kommen? Was können wir aus erotischen Geschichten über das homosexuelle Begehren lernen?
    Weiter unten sehen Sie zwei Listen. In der linken Spalte finden sich je zwei Wörter, die am häufigsten in den Geschichten auf der reinen Schwulenseite Nifty Erotic Stories Archive auftauchen. In der rechten Spalte sind diejenigen Wörter aufgelistet, die am häufigsten in den Geschichten auf Adult Fan Fiction Verwendung finden. Jedes der Beispiele hat ein männliches Pronomen als Bestandteil, damit man einen besseren Vergleich hat, wie das jeweilige Genre mit Männern umgeht.
Häufigste Wörter
in Erotika für Schwule
Häufigste Wörter
in Erotika für Frauen
sein Loch
sein Blick
seine Shorts
seine Geliebte
sein Hintern
seine Zähne
sein Dad
sein Herz
sein Schwanz
er seufzte
sein großer
sein Verstand
sein Arsch
seine Haut
seine Eier
er beobachtete
sein Penis
er hörte
sein harter
sein Hals
    Wie wir sehen, gibt es keinerlei Überschneidungen zwischen den Listen. In der erotischen Literatur für Homosexuelle zeigt sich ein besonderes Detailinteresse an der Anatomie, vor allem an Penissen und Hintern. In erotischen Fangeschichten von Frauen hingegen liegt die Betonung auf Gefühlen und anderen Qualitäten – sein Blick, sein Herz, er seufzte, seine Geliebte. In erotischen Geschichten für Schwule hält man sich nicht lange mit dem Vorspiel auf, sondern legt gleich mit dem Sex los: Im Durchschnitt kommt es bei Schwulenstorys etwa nach einem Viertel des Texts bereits zum Sex; bei Harry-Potter-Fangeschichten dagegen geht es frühestens nach der Hälfte zur Sache. Bemerkenswert ist auch, dass sich schwule Männer genauso wenig für Liebesromane interessieren wie Heteromänner.
    Im schwulen Gehirn scheint daher auch ein schwuler Elmer Fudd zu hausen: jagen, zielen, abschießen, und dann das Ganze wieder von vorn. Der Psychologe Richard Lippa und die BBC haben eine breit angelegte internationale Umfrage durchgeführt, mit weit über 250 000 Teilnehmern in 41 verschiedenen Ländern. 83 Überall stellte man fest, dass sowohl schwule als auch heterosexuelle Männer bei der Partnerwahl eher nach der äußeren Erscheinung und nach optischen Reizen gehen als nach irgendwelchen anderen Qualitäten. Bei einer anderen Studie untersuchte man schwule und heterosexuelle Männer mit einem Gehirnscanner, während man ihnen Pornovideos zeigte. Die Gehirnaktivität war in beiden Fällen ähnlich, mit auffallend erhöhter Aktivität im vorderen Kortex, im visuellen Kortex und im Subkortex. Und es zeigten sich sowohl beim Schwulen- wie beim Heterogehirn auffallende Unterschiede zum Aktivierungsmuster im weiblichen Gehirn. 84
    Trotzdem stehen schwule

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