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Klickpfiff

Titel: Klickpfiff Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William Jon Watkins
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verschränkte Muster von Geschmack und Geräusch e r setzte im tiefen, dunklen Wasser für die Delphine die Fa r ben, und die Palette von Klickpfiffs Sinnen hatte eine Breite und Farbenfreude, die die Farbnuancen, die das menschliche Auge wahrzunehmen imstande ist, um das Tausendfache übersteigt.
    Durch seine Klickgeräusche allein konnte er die Entspr e chung von mehr Blautönen unterscheiden als das Auge des sensibelsten Künstlers, und in zwanzig Yard bewegte sich Langpfiffs Körper durch mehr Nuancen von Geschmack, als das am feinsten gestaffelte Spektrum aufzuweisen hatte, das Wissenschaft oder Kunst erstellen konnte. In den Sekunden, die er benötigte, um die Entfernung zu ihr zurückzulegen, hatte sich ihr Geschmack durch mehr Abstufungen von Gold bewegt, als sich irgendein Mensch vorstellen kann. Jede Schattierung kombinierte und verschränkte sich mit dem Blau ihres Klangs und bildete ein Kaleidoskop von sich ve r ändernden Mustern, die, nur auf einer von den zehn Erfa h rungsebenen, über die Klickpfiff verfügte, den Computer der Delphin III überlastet hätte.
    So kompliziert sein Gehirn auch war, mußte es sich doch fieberhaft anstrengen, um die verschiedenen Ausfächeru n gen von Langpfiffs Schönheit zu erfassen. Jede Nuance ihrer Haut, die sich in ständiger Bewegung befand, stand in dire k ter Verbindung zu jeder Nuance ihrer Haut in den tausen d fachen Inkarnationen der Vergangenheit. Ihr Geschmack füllte seinen Mund mit einem goldenen Schimmer, und wenn er die chemischen Botschaften ihres Verlangens für sich herausfilterte, löste er damit bei sich selbst Sturzfluten aus. Als er auf sie zuschwamm, zerteilte sein Gesicht die unsichtbare Wolke ihres Verlangens wie der Bug eines Schiffs, und als er pfeilschnell durch das tropisch warme Wasser schwamm, war sein Bedürfnis noch rasender als sein Körper.
    Als er nur noch ein paar Fuß von ihr entfernt war, stieß er seine Seitenflossen nach vorn und klappte seine Schwan z flosse scharf nach unten, so daß er wie ein zwei Meter la n ger Pfeil aus dem Wasser schoß. Er spürte, wie die dünne, trockene Luft seine Haut kitzelte, als würde Samt gegen den Strich gebürstet, und er freute sich darauf, daß er wieder ins Wasser zurückfallen und damit den Samt wieder glätten konnte. Es kitzelte ihn, und das Kitzeln floß aus seinem B e wußtsein in das ihre, als er den Gipfelpunkt seines Sprungs erreichte und sich wieder nach unten beugte.
    Langpfiff krümmte sich vor Vorfreude und drückte ihren glatten, weißen Bauch nach außen, als Klickpfiffs Schnabel die Wasseroberfläche durchbrach, die sich hinter ihm fast ohne Wellen wieder schloß. Als er an ihrem Körper vorbe i strich, vibrierte seine Haut wie eine empfindliche Antenne. Ihr harter Schnabel und ihre weiche Kehle glitten an ihm vorbei und lösten dabei an der empfindlichen Mittellinie seiner Unterseite Vibrationen aus.
    Seine eigene Unterlippe streichelte ihre Unterseite wie e i ne exquisite Klinge, die teilt, ohne zu schneiden. In einem sanften Augenblick glitten ihre gesamten Unterseiten anei n ander vorbei. Die empfindliche Haut beider Körper berührte sich wie Samt, das in jedem Faden einen Nerv hat.
    Fünfmal raste Klickpfiff davon und kurvte wieder zurück, um zu springen, die Wasseroberfläche zu durchbrechen und an ihrem Körper herunterzugleiten, wie eine elegante U m armung, die im Takt geschieht. Sie schwammen und spielten mit immer mehr wachsendem Genuß, bis sie von G e schmack, Geräusch und Gefühl fast schwindlig waren.
    Klickpfiff strich zum fünften Mal über ihren Körper, hielt an und bildete dabei ein ‚U ’ , als seine Schwanzflosse über ihre hinwegstrich, und schwamm in rasender Geschwindi g keit für einen weiteren schwindelerregenden Spurt, Sprung und Rutsch. Sie stieß einen Schrei aus, der sich in und aus den höheren Frequenzen heraus bewegte und wie eine Welle durch weitere dreißig Frequenzen schwappte.
    Ihr Liebesschrei drehte ihn auf der Angel seines Schn a bels herum wie einen Ball an einer Schnur. Mit einer schne l len Bewegung seiner Schwanzflosse war er an ihrer Seite. Sie bewegten sich wie ein einziger Körper und glitten in dem Becken hin und her.
    Sie schwammen langsam und hörten zu, wie ihre Echos den Grund der Zeit aufwühlten. Das Sonar ihres Bewuß t seins überlagerte das Sonar ihrer Ohren und das Sonar ihrer Häute, und während sie schwammen, trübte sich das Wasser vor köstlichen Ölen.
    Sie dachten an nichts als an das Überlappen und das

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