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Klickpfiff

Titel: Klickpfiff Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William Jon Watkins
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Erinnerungsbänke des Systems war unvollständig- Die Übertragung wurde durch elektrische Störfelder unterbrochen; sie war lückenhaft, und Verzerrungen der Perry-Wellen verhinderten die Reprodu k tion der visuellen Angaben. “
    Die Stimme verstummte, und die erste Unterhaltung von Flushing mit dem Computer fing an.
    Als die Übertragung mit dem Knistern von Ausrüstung s gegenständen aufhörte, die sich in Dampf auflösten, sah Seine Exzellenz Pearson an. Pearson schüttelte ungläubig den Kopf. „ Sie nehmen doch wohl nicht im Ernst an, daß Delphine ein Atom-U-Boot in die Luft gejagt haben? “
    Seine Exzellenz starrte Pearson einen Moment lang durchdringend an und erwog die Notwendigkeit, die Beme r kung löschen zu lassen. Selbst wenn kein sarkastischer Ton in der Stimme mitgeschwungen hatte, war die Frage doch zu absurd, um etwas anderes als Sarkasmus zu sein. „ Dr. Pea r son, wir sind der Meinung “ , sagte er streng, „ daß die gleiche Kraft, die sich der Waffensysteme von Delphin IV bemäc h tigt hat, auch dafür verantwortlich ist, daß die Delphine, die sich in der Nähe aufhielten, Amok gelaufen sind. Sie sollen herausbekommen, welche Art von Kraft eine solche Wi r kung haben könnte. Wenn wir erst einmal wissen, um we l che Kraft es sich handelt, dann sind wir dem Wissen darüber einen Schritt näher, wer dafür verantwortlich ist, und zwei Schritte näher an einer Verteidigung dagegen. “
    Seine Exzellenz sagte zu Kirby, ohne von Pearson we g zusehen: „ Sehen Sie zu, daß Dr. Pearson eine Kopie dieser Übertragung bekommt, damit er sie auf seinem Flug nach unten analysieren kann. “
    Pearson neigte in einer unausgesprochenen Frage seinen Kopf. Seine Exzellenz gab ihm die Antwort darauf. „ Zum Institut für Delphinforschung. Eine Gruppe vom Projekt Delphin ist schon da, der Sie sich anschließen werden. “
    Pearson verzog sein Gesicht. Das Institut war für ihn eine Schreckenskammer von Erinnerungen, in dem die Geister von Delphinen und der von seiner Frau spukten. Die ganze Zeit hatte er gehofft, daß es nicht dazu gehören würde; die ganze Zeit hatte er gewußt, daß es so kommen mußte. Er erhob sich langsam zum Gehen, aber Seine Exzellenz hatte nicht die Absicht, die Konferenz derart undramatisch enden zu lassen.
    „ Wenn die Rakete nicht beim Verlassen des Schiffs etwas getroffen hätte, dann wäre von Freund und Feind gleichze i tig ein massiver nuklearer Gegenschlag ausgelöst worden. Dies wird nicht der letzte Versuch bleiben, meine Herren. “
    Das glaubte auch Brummschrei nicht.

8
     
    Fünfhundert Meter von dem fast bewegungslosen Schwarm entfernt peitschte ein Hai das Wasser auf, die Haut so rauh wie eine Raspel, die über Samt gezogen we r den soll. Lan g schrei, schlechtgelaunt und düster, drehte am äußeren Rand des Rings in schnellen scharfen Kreisen wie ein Hai.
    Innerhalb des Rings schwebten tausend Delphine, die den Schwärm ausmachten, wie Chromosomen in einer Zelle; jeder einzelne eine lebende Anlage und doch jeder auch ein vollkommen abgeschlossenes Wesen. Langpfiff bewegte sich wie die Anlage für Grazie; Langschrei b e wegte sich wie die Wildheit selbst. Jeder Delphin schwamm für sich und war zur gleichen Zeit ein charakt e ristischer Teil des Selbst, das sie alle zusammen bildeten. Jeder hatte in der Gesam t heit seinen Platz, jeder hatte eine Stellung und e i nen Zweck in dem ganzen Organismus. Jeder einzelne war auch eine ausgeprägte Nuance des Selbst.
    Brummschrei schwebte mitten im Schwärm, im Verstä n digungszentrum, und zählte die leeren Plätze, die die fünfzig gelassen hatten; fünfzig unwiederbringlich verl o rene Wesen, die nicht mit den Geburten der nächsten Periode zurüc k kommen würden, auch nicht in irgendeiner a n deren Periode. Brummschrei hing zwischen dem, was g e wesen war, und dem, was noch sein würde.
    Seine Orientierungsechos hatten sich zu dem leisen Brummen in niederen Frequenzen gesenkt, dem er seinen Namen verdankte und das ein Hinweis darauf war, daß er mit dem Fluß der Dinge in Einklang stand. Sein Brummen brach ab, kletterte zu einem Pfeifen im Ultraschallbereich und hörte dann ganz auf. Seine Trance war zu Ende, und seine Gedanken formten für den Rest Bilder.
    Der Planet hing naß und fruchtbar in dem gemeinsamen Bewußtsein, genauso wie er im All hing. Dahinter, in der dunklen Leere zwischen den Sternen, wartete ihr Feind, bösa r tig und zugleich so unpersönlich wie der Tod. Er war nicht mehr in die Handvoll von

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