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Klonk!

Klonk!

Titel: Klonk! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terry Pratchett
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Chrysopras und klappte das Etui auf. »Die auf der linken Seite für Menschen geeignet sind. Sehr gute Zigarren.«
    »Ich habe meine eigenen«, sagte Mumm und holte ein zerbeultes Päckchen hervor. »Worum
geht
es? Ich bin ein viel beschäftigter Mann.«
    Chrysopras entzündete eine silbrige Trollzigarre und nahm einen langen Zug. Es roch nach heißem Zinn.
    »Es mir geht um den toten Zwerg«, sagte er, ohne Mumm anzusehen.
    »Ja?«
    »Kein Troll es getan«, sagte Chrysopras.
    »Woher willst du das wissen?«
    Daraufhin richtete Chrysopras den Blick auf Mumm. »Wenn ein Troll es gewesen wäre, ich es inzwischen herausgefunden hätte. Ich mich umgehört habe.«
    »Wir auch.«
    »Ich Fragen lauter gestellt habe«, sagte der Troll. »Und ich viele Antworten bekomme. Manchmal ich bekomme Antworten auf Fragen, die ich gar nicht gestellt habe.«
    Kann ich mir gut vorstellen, dachte Mumm.
Ich
muss Regeln beachten. »Warum sollte es dich interessieren, wer einen Zwerg ermordet hat?«
    »Herr Mumm! Ich ein ehrlicher Bürger bin und der Öffentlichkeit verpflichtet!« Chrysopras beobachtete Mumms Gesicht, um zu sehen, wie dieser darauf reagierte. Dann lächelte er. »Diese dumme Sache mit dem Koomtal schlecht fürs Geschäft ist. Die Leute nervös werden, schnüffeln herum, stellen Fragen. Ich da sitze und ebenfalls nervös werde. Und dann ich höre, dass mein alter Freund Herr Mumm ermittelt, und da ich denke, dieser Herr Mumm, er vielleicht nicht immer wahrnehmen alle Nuancen der Trollkultur, aber der Mann ist so gerade wie ein Pfeil, ihn man legt nicht so schnell aufs Kreuz. Er sehen wird die Stelle, an der angeblich der Troll zurückgelassen hat seine Keule, und er sich kaputtlachen und alles durchschauen wird! Ein Zwerg dahinter steckt und möchte die Trolle schlecht dastehen lassen, Kuh Eh Deh.« Er lehnte sich zurück.
    »Welche Keule?«, fragte Mumm ruhig.
    »Was?«
    »Ich habe keine Keule erwähnt. In der Zeitung stand nichts von einer Keule.«
    »Lieber Herr Mumm, das die Rasenschmucke sagen«, erwiderte Chrysopras.
    »Und die Zwerge reden mit dir?«, erkundigte sich Mumm.
    Der Troll sah nachdenklich zur Decke und blies noch mehr Rauch von sich. »Schließlich«, sagte er. »Aber das nur ein Detail ist. Gesprochen unter uns, hier und jetzt. Wir diese Dinge verstehen. Vielleicht bei den Zwergen es kam zu einem Streit, oder der alte Zwerg starb an einem zu langen Leben, oder…«
    »… oder du hast ihm einige Fragen gestellt?«
    »Bitte, Herr Mumm, keine Unterstellungen. Die Keule nur ein falsch lenkendes Ding ist, ein Ablenkungsmanöver. Der Zwerg sie dorthin gelegt hat.«
    »Oder ein Troll hat den Mord begangen und sie vor seiner Flucht fallen gelassen«, sagte Mumm. »Oder er war clever und dachte: Niemand würde einen Troll für so dämlich halten, dass er seine Keule zurücklässt, deshalb
lasse
ich sie zurück, und dann fällt der Verdacht auf die Zwerge.«
    »He, zum Glück es hier drin so kalt ist, sonst ich dir nicht folgen könnte!«, lachte Chrysopras. »Ich dich frage: Ein Troll ins Nest der lausigen Tiefener kommt und bringt nur einen um? Aber nie nich und nimmer! Er würde so viele wie möglich erledigen, klonk, klonk!«
    Er bemerkte Mumms Verwunderung und seufzte.
    »Jeder Troll, der aufsucht jenen Ort, ein irrer Troll sein müsste. Du weißt ja, dass alle aufgedreht sind ziemlich. Hören dauernd von Ehre und Ruhm und Schicksal und so, solcher Koprolith das Gehirn schneller verdirbt als Platte, sogar noch schneller als Schlitt. Nach dem, was gehört habe ich, der Zwerg
forensisch
erledigt wurde, still und heimlich. So was wir nicht machen, Herr Mumm. Du dich auskennst und Bescheid weißt. Ein Troll unter vielen Zwergen ist wie ein Fuchs in… bei den Dingern mit Flügeln, legen Eier…«
    »Wie ein Fuchs im Hühnerstall?«
    »Ja, genau da das… Langohr im Salz liegt.«
    »Ich nehme an, du meinst den Hasen im Pfeffer.«
    »Stimmt! Einem Zwerg eins geben über die Rübe und dann verschwinden? Kein Troll sich damit zufrieden geben würde, Herr Mumm. Es so ist wie bei euch Menschen und Erdnüssen. Das im Spiel richtig ist.«
    »Welches Spiel meinst du?«
    »Hast du nie Klonk 8 gespielt?«
    »Oh,
das
meinst du«, sagte Mumm. »Ich spiele nicht. Und was Platte betrifft…
Du
bist der größte Lieferant. Nur unter uns gesprochen, hier und jetzt.«
    »Nein, ich raus aus dieser Sache bin«, sagte Chrysopras und winkte mit der Zigarre ab. »Man sagen könnte, dass ich eingesehen habe meinen Fehler. Von jetzt an

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