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Klonk!

Klonk!

Titel: Klonk! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terry Pratchett
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als brannte er darauf, mir etwas zu sagen…
     
    Wo ist meine Kuh?
     
    Sein Blick…
     
    Ist dies meine Kuh?
     
    Ich war so
zornig.
Der Wache nichts sagen? Was haben sie erwartet? Er hätte es eigentlich wissen müssen…
     
    Es macht »Hruuuah!«.
     
    Er
wusste,
dass ich durchdrehen würde!
     
    Es ist ein Flusspferd!
     
    Er wollte, dass ich zornig werde!
     
    Das ist nicht meine Kuh!
     
    Verdammt, er
wollte
mich zornig machen!
    Mumm schnaubte und krähte sich durch den Rest des Zoos, ließ kein Bellen oder Quieken aus und deckte seinen kleinen Sohn mit einem Kuss zu.
    Unten im Erdgeschoss klirrte es. Jemand hatte ein Glas fallen gelassen, meinte Mumms Vorderhirn. Doch das Hinterhirn, das ihn mehr als fünfzig Jahre sicher durch die gefährlichen Straßen von Ankh-Morpork gesteuert hatte, flüsterte: Von wegen!
    Die Köchin hatte den Abend frei. Fräulein Reinlich hielt sich in ihrem Zimmer auf. Sybil fütterte die Drachen. Damit blieb Willikins übrig. Und Butler ließen nichts fallen.
    Von unten kam ein leises
Ugh,
und es folgte ein Pochen von etwas, das auf Fleisch traf.
    Und Mumms Schwert hing unten auf der anderen Seite der Eingangshalle, denn Sybil wollte nicht, dass er es im Haus trug.
    So leise wie möglich suchte er nach irgendetwas, das sich als Waffe verwenden ließ. Bedauerlicherweise hatten sie bei der Auswahl von Spielzeug für den kleinen Sam den Bereich von harten Gegenständen mit scharfen Kanten völlig außer Acht gelassen. Häschen, Glucken und Schweinchen gab es reichlich, aber… Ah. Mumm entdeckte einen nützlichen Gegenstand und zog ihn an sich.
    Lautlos auf dicken, übertrieben gestopften Socken schlich er die Treppe hinunter.
    Die Tür zum Weinkeller stand offen. Mumm trank nicht mehr, aber seine Gäste schon, und Willikins erfüllte seine Butlerpflicht gegenwärtigen Generationen gegenüber und ungeborenen noch dazu, indem er gelegentlich den einen oder anderen vielversprechenden Jahrgang kaufte. Knirschten dort Glassplitter, auf die jemand trat? Knarrten die Treppenstufen? Mumm beschloss, es herauszufinden.
    Er erreichte das Kellergewölbe und mied vorsichtig das aus dem Flur hereinfallende Licht.
    Jetzt roch er ihn… den schwachen Geruch von schwarzem Öl.
    Die kleinen Mistkerle! Und sie konnten auch im Dunkeln sehen.
    Mumm griff in die Tasche und tastete nach Streichhölzern, während sein Herzschlag in den Ohren dröhnte. Die Finger schlossen sich um ein Streichholz, er holte tief Luft…
    Eine Hand schloss sich um sein Handgelenk, und als er wild herumschwang, um mit dem Hinterbein eines Schaukelpferds nach der Dunkelheit zu schlagen, wurde auch dieser Gegenstand fortgezerrt. Instinktiv trat er zu, und ein Stöhnen kam aus der Finsternis. Seine Arme wurden losgelassen, und irgendwo dicht über dem Boden erklang die recht gepresst klingende Stimme des Butlers. »Entschuldige bitte, Herr, offenbar bin ich gegen deinen Fuß gestoßen.«
    »Willikins? Was zum Teufel ist hier los?«
    »Einige Zwergenherren kamen, während du oben warst, Herr«, sagte der Butler und entfaltete sich langsam. »Durch die Kellerwand. Ich bedauere zu sagen, dass ich es für erforderlich hielt, drastische Maßnahmen zu ergreifen. Ich fürchte, einer von ihnen könnte tot sein.«
    Mumm sah sich um. »
Könnte
tot sein? Atmet er noch?«
    »Ich weiß nicht, Herr.« Willikins entzündete ein Streichholz und hielt es vorsichtig an eine Kerze. »Ich habe ihn gurgeln gehört, aber jetzt ist er still. Leider muss ich sagen, dass er mich angriff, als ich den Eisraum verließ, und mir blieb keine andere Wahl, als mich mit dem ersten zur Verfügung stehenden Gegenstand zu verteidigen.«
    »Und das war…?«
    »Das Eismesser, Herr«, antwortete Willikins ruhig. Er hob eine mehr als fünfzig Zentimeter lange gezackte Stahlklinge, dazu bestimmt, Eis in kleine Würfel zu schneiden. »Den anderen Herrn habe ich an einen Fleischhaken gehängt.«
    »Du hast…«, begann Mumm entsetzt.
    »Nur durch die Kleidung, Herr. Es tut mir Leid, Hand an dich gelegt zu haben, aber ich befürchtete, das verflixte Öl könnte leicht entzündlich sein. Ich hoffe, dass ich sie alle erwischt habe. Ich möchte diese Gelegenheit nutzen, um mich für das Durcheinander zu entschuldigen, das…«
    Mumm war bereits halb die Kellertreppe hoch. Im Flur glaubte er, dass sein Herz stehen blieb.
    Eine kleine dunkle Gestalt erreichte oben das Ende der Treppe und verschwand im Kinderzimmer.
    Die breite, imposante Treppe ragte vor Mumm auf, eine Treppe

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