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Klonk!

Klonk!

Titel: Klonk! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terry Pratchett
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die drei Zwerge beim Brunnen, Herr«, sagte Detritus, der hinter ihm herwankte. »Es ganz danach aussieht, dass sie getötet wurden von anderen Zwergen. Hauptmann Karotte hat postiert Wächter an allen Ausgängen, die er konnte finden…«
    Aber sie graben, dachte Mumm. Wer weiß, wohin all die Tunnel führen?
    »… und er um Erlaubnis bittet, zu öffnen die große eiserne Tür in der Sirupstraße«, fuhr Detritus fort. »Dadurch sie erreichen können den letzten Zwerg.«
    »Was sagen die Zwerge dazu?«, fragte Mumm über die Schulter hinweg. »Die lebenden, meine ich?«
    »Viele von ihnen gesehen haben, wie heraufgebracht wurden die toten Zwerge«, antwortete Detritus. »Ich glaube, die meisten von ihnen ihm geben würden eine Brechstange.«
    Das sollte der Mob hören, dachte Mumm. Pack ihn an seinem sentimentalen Herzen. Außerdem beginnt der Sturm bereits. Warum sich wegen eines zusätzlichen Regentropfens Sorgen machen?
    »Na schön«, sagte er. »Sag ihm dies: Ich
weiß,
dass Otto mit seinem verdammten Bilderkasten da sein wird, deshalb sollen es Zwerge sein, die die verflixte Tür öffnen, klar? Ein Bild voller Zwerge.«
    »Ja, Herr!«
    »Wie geht es dem jungen Ziegel? Ist er bereit, den Eid abzulegen? Kann er überhaupt
verstehen,
was der Eid bedeutet?«
    »Ich denke schon, Herr.«
    »Vor Zwergen?«
    »Er den Eid ablegen wird, wenn ich ihn dazu auffordere«, sagte Detritus. »Das ich versprechen kann.«
    »Gut. Und jemand soll eine Nachricht zu den Klackern bringen, an alle Stadtwachen und Dorfpolizisten von hier bis zu den Bergen. Sie sollen nach einer Gruppe dunkler Zwerge Ausschau halten. Die kleinen Burschen haben erledigt, wozu sie hierher gekommen sind, und jetzt hauen sie ab.«
    »Möchtest du, dass sie werden aufgehalten?«, fragte der Feldwebel.
    »Nein! Das soll niemand versuchen! Betone in der Nachricht, dass die dunklen Zwerge Waffen haben, die Feuer spucken! Ich möchte nur wissen, wohin sie unterwegs sind!«
    »Ich ihnen das sage, Herr.«
    Und ich gehe nach Hause, wiederholte Mumm in Gedanken. Alle wollen etwas von Mumm, obwohl ich nicht das schärfste Messer im Schrank bin. Meine Güte, wahrscheinlich bin ich ein Löffel. Nein, ich werde Mumm sein, und Mumm liest dem kleinen Sam um sechs Uhr
Wo ist meine Kuh?
vor. Mit allen richtigen Geräuschen.
    Mit forschem Schritt kehrte er heim, überall die kleinen Abkürzungen, während sein Geist wie dünne Suppe hin und her schwappte. Gelegentlich meldeten sich seine Rippen: Ja, wir sind noch hier und tun weh.
    Mumm erreichte die Tür, als Willikins sie öffnete.
    »Ich habe Ihrer Ladyschaft gesagt, dass du zurück bist, Herr«, rief er Mumm nach, der die Treppe hinaufeilte. »Sie mistet die Drachenställe aus.«
    Der kleine Sam stand in seinem Kinderbettchen auf und sah zur Tür. Mumms Welt wurde weich und rosarot.
    Auf dem Stuhl lag sein derzeitiges Lieblingsspielzeug: ein Stoffball, ein kleiner Reif, eine Wollschlange mit nur einem Knopfauge. Mumm strich sie beiseite, und sie fielen auf den Läufer. Er setzte sich und nahm den Helm ab. Dann zog er die feuchten Stiefel aus. Man brauchte ein Zimmer nicht mehr zu heizen, nachdem Sam Mumm seine Stiefel ausgezogen hatte. An der Wand tickte die Kinderuhr, und mit jedem Ticktack sprang ein kleines Schaf von einer Seite des Zauns zur anderen.
    Sam öffnete das angekaute und recht feuchte Buch.
    »Wo ist meine Kuh?«, verkündete er, und der kleine Sam gluckste. Regentropfen klatschten ans Fenster.
     
    Wo ist meine Kuh?
    Ist das meine Kuh?
     
    Ein »Ding«, das spricht, dachte er, während sich Mund und Augen um die aktuelle Aufgabe kümmerten. Ich muss mehr darüber herausfinden. Warum bringt es Zwerge dazu, sich gegenseitig umzubringen?
     
    Es macht »Bäh!«.
    Es ist ein Schaf!
     
    Warum haben wir die Mine aufgesucht? Weil wir gehört haben, dass dort jemand ermordet worden ist, deshalb!
     
    Das ist nicht meine Kuh!
     
    Alle wissen, dass Zwerge tratschen. Es war dumm von ihnen, sie aufzufordern, uns nichts zu verraten! Komische Tiefener. Sie glauben, nur etwas sagen zu müssen, damit es wahr wird!
     
    Wo ist meine Kuh?
     
    Wasser, das auf einen Stein tropft…
     
    Ist das meine Kuh?
     
    Wo habe ich kürzlich ein Klonkbrett gesehen?
     
    Es macht »Wieäh!«.
     
    O ja, Helmgescheit. Er war sehr besorgt.
     
    Es ist ein Pferd!
     
    Er hatte ein Brett und bezeichnete sich selbst als eifrigen Spieler.
     
    Das ist nicht meine Kuh!
     
    Der Zwerg stand mächtig unter Druck, kein Zweifel. Er sah aus,

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