Knallhart nachgefragt - Die populaersten Verschwoerungstheorien
Flucht in den Freitod? Eine These die nicht zu halten zu sein scheint, zumal Barschel bis zuletzt davon sprach, weiter für seine Ehre kämpfen zu wollen. Doch was kann hinter den Ereignissen im Genfer Hotel Beau Rivage stehen? Ein Ereignis, um das sich zahlreiche Mythen, Theorien oder Verdächtigungen ranken.
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Die Fakten, die unter den Teppich gekehrt wurden
Betrachtet man in diesem Fall „Barschel“ die Fakten und Zusammenhänge, die nicht an die Öffentlichkeit gelangten oder die man eher beiläufig abhandelte, dann wirft der Tod des ehemaligen Ministerpräsidenten ein ganz anderes Bild auf die möglichen Geschehnisse, wie dieses Kapitel zeigen wird.
Am 22. September 1980 begann offiziell der Krieg zwischen dem Iran und dem Irak, der sogenannte „erste Golfkrieg“. Ein Krieg, den die Welt mit offenen Augen verfolgte, lag doch nicht zuletzt unter dem heißen Wüstenboden dieser jetzt verfeindeten Staaten das, was auch als „schwarzes Gold“ bekannt ist: Das Öl. Jener Rohstoff, nach dem sich die westliche und industrialisierte Welt mit einem nimmermüden Durst sehnte und auf dessen Nachschub sie so sehr angewiesen war.
Es war ein Krieg, der nach weitläufiger Meinung schnell zu Ende gehen würde. Das Interesse der Welt, wer diesen Militärschlag gewinnen und verlieren würde, war eher gering. Gab es doch mit beiden Staaten Verträge, welche die Ölversorgung sicher stellte und gleich wer in diesem militärischen Konflikt siegen würde, er konnte nur über zusätzliche Ölfelder verfügen und damit die Versorgung sicher stellen. Man ging davon aus, dass die Waffenarsenale der verfeindeten und im Krieg befindlichen Golfstaaten bereits nach einem, maximal zwei Jahren aufgebraucht sein würden und spätestens dann eine Einigung erzielt sein würde. Das Hemd sitzt näher als die Jacke, warum also in diesem Konflikt offen Partei ergreifen, wenn es auch zu Hause Probleme zu bewältigen gab?
Doch es kam anders, als es von der Weltgemeinschaft noch zu Beginn angenommen wurde. Zwar waren die Waffenarsenale der verfeindeten Nation bereits ein Jahr nach dem Ausbruch des Krieges leer, doch jetzt wurde der Krieg zum wirtschaftlichen Faktor, dem sich keine der Nationen verschließen wollte und bei dem jeder ein Stück vom Kuchen abhaben wollte. Warum nicht die Nachfrage nach Waffen stillen und zudem die bestehenden Verträge über Rohstofflieferungen zu eigenen Gunsten verändern? Vorgemacht hat diesen Schachzug Ägypten, das kurzer Hand beide Nationen mit militärischem Gerät belieferte und im Gegenzug von beiden Ländern Zugeständnisse darüber erhielt, für die Zeit nach dem Krieg verbilligtes Öl zu erhalten. Ab diesem Zeitpunkt begann der Wettlauf der waffenexportierenden Nationen um ähnliche Verträge. Ein Wettlauf der soweit ging, dass sich die Frachtschiffe mit Kriegsgerät in den Häfen gegenseitig berührten und man nahezu blind alles was schießen konnte und gepanzert war an die verfeindeten Nationen lieferte. Nicht selten wurden die Kaufsummen gestundet und in spätere Öllieferungen umgewandelt. Gleich wer auch als Sieger hervor gehen würde, bei diesen Konditionen konnte kein Land verlieren. So belieferte man fleißig beide Seiten der verfeindeten Parteien und blickte großzügig darüber hinweg, wenn diese es mit dem Einsatz übertrieben. So stieß der Einsatz des Irak von Giftgas nur auf sehr geringes mediales Interesse in der westlichen Welt. Warum auch, kam das entsprechende Gerät doch genau aus dieser. Insgesamt wurden an beide Nationen in den Jahren 1981 bis 1985 Waffen für über 30. 000. 000 .000 Dollar (30 Milliarden Dollar) verkauft und im Jahr 1984 war der Irak der größte Rüstungsimporteur weltweit mit einem Waffenimport im Wert von nahezu zehn Milliarden Dollar. Auch Deutschland beteiligte sich sehr fleißig an dieser Jagd nach billigen Ölverträgen. War man doch aus der Ölkrise zum Ende der siebziger Jahre nur mit einem Schock herausgegangen. Eine Krise, die zu autofreien Sonntagen führte und in der das Öl merklich knapp wurde. Warum also nicht die Zukunft sichern und dafür die deutsche Waffenindustrie mit Aufträgen bescheren? Deutschland setzte offiziell auf den Irak als Gewinner dieser Auseinandersetzung und belieferte als eine der wenigen Nationen nur diese eine Kriegspartei. Im Gegenzug gab es nicht nur verbilligte Ölmengen als Zahlung, sondern auch lukrative Aufträge für die Bauwirtschaft für den Wiederaufbau nach dem Krieg.
Im Gegensatz
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