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Knallharte Schale - Zuckersueßer Kerl

Knallharte Schale - Zuckersueßer Kerl

Titel: Knallharte Schale - Zuckersueßer Kerl Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Poppy J. Anderson
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Bahnhof.“
    „Ach, wir schieben es einfach Brian oder Blake in die Schuhe, wenn Brianna unanständige Worte benutzt.“ Amüsiert vergrub sie ihr Gesicht an seinem Hals und streichelte gleichzeitig sein Nackenhaar.
    „Liv?“
    „Mhh?“
    Er stockte und legte ihr eine Hand auf den Bauch. „Das Baby ...“
    Auch Liv schwieg einen Moment und fragte möglichst unbefangen. „Was ist mit dem Baby?“
    Sie konnte spüren, wie er tief einatmete. „Was hältst du davon, dass das Baby ein Junge ist?“
    Nach einer kurzen Weile flüsterte sie. „Ich bin glücklich, Julian. Nur ...“
    „Nur?“
    Ihre Stimme klang etwas wackelig, als sie ihm antwortete. „Nur muss ich manchmal daran denken, wie traurig es ist, dass weder Brianna noch das Baby ihren älteren Bruder kennenlernen.“
    Julian senkte den Kopf und küsste sie auf die Stirn, bevor er leise murmelte. „Das Gefühl kenne ich, mein Schatz.“
    Liv stockte kurz, schluckte die aufsteigenden Tränen hinunter und krächzte leise. „Sammy wäre ... er wäre ein toller großer Bruder geworden.“
    „Das wäre er“, antwortete Julian mit einer ebenfalls wack eligen Stimme.
    Liv hörte das fröhliche Quietschen ihrer kleinen Tochter, lehnte den Kopf ein wenig zurück und schaute in das ernste Gesicht ihres Mannes. Sie war nicht überrascht, als er den Kopf senkte, da eine Träne über seine Wange lief. Mit ebenfalls feuchten Augen nahm sie sein Gesicht in beide Hände, lächelte traurig und streichelte über seine rauen Wangen. Sie wusste, dass ihm die Nachricht der Frauenärztin, dass das Baby ein Junge war, ebenfalls mitgenommen hatte, aber bislang hatte er sich nichts anmerken lassen. Jetzt schmiegte er sein Gesicht in ihre Hände, zog sie eng an sich und weinte, was Liv merkwürdigerweise mit Erleichterung zur Kenntnis nahm. Sanft küsste sie ihn auf den Mund und flüsterte ihm zu, wie sehr sie ihn liebte. Wenige Augenblicke später wischte er sich die letzten Tränen beiseite und nahm Brianna, die von der traurigen Stimmung ihrer Eltern nichts mitbekommen hatte, auf den Arm, um sein Gesicht in ihrem seidenweichen Haar zu vergraben. Liv drängte sich in eine Gruppenumarmung hinein und störte sich genauso wenig wie Julian an den hartnäckigen Bananenresten im Haar ihrer Tochter.
     
     
     
     
    4. Kapitel
     
    „Blake, beweg’ endlich deinen Arsch! Was hast du in den letzten Monaten bloß getrieben?“
    Blake keuchte wie verrückt und war so verschwitzt wie ein Käse in der prallen Sonne, dennoch schaffte er es, seinen Coach mit einem großspurigen Lächeln zu bedenken, während er genauso wie die anderen Spieler der Titans Liegestütze ausführte.
    „Ich trage einen Superbowlring, Coach, der die Weiber ganz scharf macht. Getrieben habe ich es also ziemlich oft ...“
    Ein kollektives Stöhnen ging durch den Trainingsraum.
    „Deiner Kondition hat es nichts genützt, also würde ich mal sagen, dass du irgendetwas falsch machst“, ätzte der Coach John Brennan und erntete prustendes Gelächter der anderen Spieler.
    „Hey“, beschwerte sich Blake und hätte sich erhoben, wenn ihm der Trainer nicht den Fuß auf den Rücken gestellt und ihn auf diese Weise nach unten gedrückt hätte.
    „Wenn du so weiter machst, hauen die Frauen sofort ab, sobald du dich ausgezogen hast“, grollte der Trainer, womit er nach Duprees Einschätzung genau ins Schwarze traf.
    „Wegen seines haarigen Rückens?“
    „Nein, Eddie! Der gute Blake bekommt eine richtige Wampe und wird der holden Damenwelt zwischen den Laken nicht mehr viel bieten können, wenn er noch fetter wird.“
    Blake schnappte empört nach Luft, doch sein Trainer war unerbittlich.
    „Für dich erstelle ich einen eigenen Trainingsplan, damit du mich nicht blamierst, O’Neill! Und jetzt will ich fünfzig Extra-Liegestütze sehen!“
    Dupree beobachtete eine ganze Weile, wie sich sein Kumpel schwitzend und fluchend abmühte, dennoch hatte er kein Mitleid mit ihm. Blake hatte seit dem Superbowlsieg im Februar weder auf sein Gewicht noch auf seine Fitness geachtet, sondern sich permanent in Clubs, Bars oder Stripteaseläden herumgetrieben, um zu feiern und einen draufzumachen. Besorgt hatte sich Dupree mehr als einmal gefragt, was sowohl Blakes Leber als auch sein bestes Stück zu den exzessiven Ausschweifungen der letzten Monate sagten. Beide bekamen momentan viel zu viel Aufmerksamkeit ihres Besitzers und mussten ziemlich abgekämpft sein. Duprees und Blakes Teamkollege Eddie hatte dies vor ein paar Tagen

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