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Knight 07 - Im Bann der Sehnsucht

Knight 07 - Im Bann der Sehnsucht

Titel: Knight 07 - Im Bann der Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
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selbst.
    Er kniff die Augen zusammen und versuchte, denjenigen zu sehen, dessen Nähe er spürte, und instinktiv griff er nach seinem Messer. „Wer ist da?“
    Aus dem Schatten in einer der Ecken trat Ruiz hervor, in der Nähe der Vorhänge neben den Flügeltüren.
    Zwei weitere Gestalten lösten sich aus dem Dunkel, professi-

onelle Mörder aus jener Gruppe, die Ruiz nach Jamaika gebracht hatte, damit sie Bolivar und seine Anhänger umbrachten.
    Jack sah sich nach ihnen um, die immer näher kamen, und er betete zu Gott, dass seine Frau noch immer auf dem Ball war.
    Man hatte ihn entdeckt, und er wusste es.
    Nur gut, dachte er, dass ich mein Testament gemacht habe. Dennoch würde es nicht schaden, wenn er noch eine Weile den Unschuldigen spielte. „Wie können Sie es wagen, in meine Ge- mächer einzubrechen?“, wollte er wissen und versuchte, dabei empört zu klingen.
    „Oh, was ist los, Lord Jack? Haben wir Ihnen nicht den gebüh- renden Respekt erwiesen?“
    „Was wollen Sie?“, fragte Jack gelangweilt.
    „Lassen Sie die Spielchen, Knight“, erwiderte Ruiz. „Wir wis- sen jetzt, dass Sie unser Mann sind. Seit Jamaika habe ich auf einen Grund gehofft, Sie umbringen zu können, und jetzt erhalte ich endlich meine Chance. Wir werden Sie irgendwohin bringen und es ganz langsam erledigen.“
    „Nun, wenn Sie verzeihen, alter Junge, ich habe andere Plä- ne.“ Jack hielt inne und wich ein wenig zurück, obwohl die an- deren beiden direkt hinter ihm waren. „Warum sind Sie so si- cher, dass Sie diesmal den richtigen Mann erwischt haben?“
    „Wir bekamen einen Hinweis von einem Augenzeugen, der Sie Ende Februar in Venezuela gesehen hat, was genau mit dem Termin übereinstimmt, an dem die Rebellen ihren Vertreter be- stimmten. Ihre Ankunft in London zu genau dem richtigen Zeit- punkt war kein Zufall.“
    „Oh, tatsächlich? Und wer gab Ihnen diesen Hinweis?“, fragte Jack. „Wer klagt mich an?“
    „Ein Wissenschaftler, der dort im Regenwald forschte.“
    Jack erbleichte. Wenn sie als den Verräter seinen Schwieger- vater genannt hätten, hätte ihn das nicht überrascht, aber Ruiz' Antwort war schlimmer.
    „O'Keefe ist der Name. Ein Australier.“
    Als Jack seine Antwort hörte, schien die Zeit stehen zu blei- ben. Pures Entsetzen durchfuhr ihn, wie er es noch nie zuvor er- lebt hatte, schlimmer noch als an jenem Tag, als er Eden um ein Haar an den eisigen Atlantik verloren hätte.
    Jetzt war ihm alles klar. Connor O'Keefe hatte ihn erwischt. Hatte die Rache genommen, vor der Eden ihn gewarnt hatte.
    Jack wusste genau, was der Australier als Nächstes tun wür-

de: Eden suchen.
    Ja, vielleicht hatte er sie sogar schon gefunden.
    Sein Herz schlug wie wild, mit den Fingern umklammerte er krampfhaft seine Waffe. Er musste weg von hier und sie retten.
    Wenn O'Keefe sie fortbrachte, schaffte er sie vielleicht wieder in den Regenwald, wo Jack sie möglicherweise niemals wieder- finden würde.
    Natürlich hatte sie Damien, um auf sie aufzupassen, aber seinem Bruder war nichts von dieser Gefahr gesagt worden. Jack wusste, es war seine Aufgabe, die Dame seines Herzens zu retten.
    Und dabei spielte die Zeit eine entscheidende Rolle.
    Aber Ruiz und seine Kumpane hatten nicht die Absicht, ihn lebend entkommen zu lassen.
    Nun, vielleicht musste er hier weder seine Zeit noch sein Blut vergeuden, indem er sich in einen Kampf verwickeln ließ. Wäh- rend er das dachte, schlug sein Puls wie rasend. „Ich bin ein rei- cher Mann, meine Herren. Vielleicht würden Sie eine großzügige Entschädigung in Erwägung ziehen?“
    Als Antwort schlug ihm jemand von hinten mit der Faust in die Rippen, genau in die Nierengegend. Als alle drei sich auf ihn stürzten, stieß Jack einen brüllenden Schrei aus.
    „Hör auf, dich zu wehren! Wir gehen zurück in den Urwald, und wir werden dort glücklich sein“, stieß Connor zwischen zusam- mengebissenen Zähnen hervor, als er Eden die Leiter hinauf- trug, die vom Ruderboot an Bord der Fregatte führte.
    Vielleicht war die Dosis nicht hoch genug gewesen, die Wir- kung des Curare begann bereits nachzulassen. Obwohl sie sich noch reichlich benommen fühlte, kämpfte Eden um ihr Leben.
    „Eden, du weißt, dass ich das Richtige tue. Du bist die Einzige, die mich jemals verstanden hat.“
    „Das hier verstehe ich nicht!“ Sie trat ihn, schlug nach ihm, aber er war so stark und so entsetzlich entschlossen, dass ihre Bemühungen keinerlei Wirkung zeigten, während er sie zur Re- ling

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