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Knochengrube: Mystery-Thriller (German Edition)

Knochengrube: Mystery-Thriller (German Edition)

Titel: Knochengrube: Mystery-Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Masello
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letzten Käfig in der Reihe waren die Türen so nach vorne gebogen, dass sie offen in den verdrehten Angeln hingen.
    »Was soll das denn sein? Hatten die hier einen Zoo?«, fragte Donlan.
    Es roch tatsächlich wie im Zoo. Obwohl keine Tiere zu sehen waren, lag immer noch der Geruch von stinkendem Dung, verrottetem Stroh und räudigem Fell in der Luft. Hinter einer Reihe von Eukalyptusbäumen und fast verdeckt von abgestorbenem Wein und verwelkten Blumen entdeckte Greer, wonach er gesucht hatte, jenes Gebäude, das in der Karte mit einem gelben Stift markiert war. Es sah aus wie ein übergroßes Mausoleum und war aus demselben gelben Stein errichtet worden wie der Palast.
    »Folgt mir«, sagte er und stieg die Treppe des Gemäuers hinauf. Vor zwei massiven Holztüren, dicht gespickt mit eisernen Bolzen, blieb er stehen, ehe er mit gezückter Waffe eine Tür aufstieß und eintrat.
    Der Raum war wie ein Lichthof konstruiert, ein runder Saal mit Leitern und Geländern aus Olivenholz, die sich an allen Seiten entlangzogen. Es gab Hunderte von Regalen, die spiralförmig zur gewölbten Decke emporwuchsen, und in vielen von ihnen standen noch immer ledergebundene Bücher. In der Mitte der Decke befand sich ein Buntglasfenster, durch das alles darunter in ein blasses violettes Licht getaucht wurde.
    »Hier gibt’s ja nur Bücher«, sagte Lopez. »Ich würd’ sagen, wir gehen zurück in den Palast.«
    »Und ich sage, halt’s Maul«, sagte Greer, faltete die Karte zusammen und steckte sie zurück in die Tasche. Jetzt wusste er auch so, was er zu tun hatte.
    Vorne an der Wand war ein großer eiserner Vogel – okay, ein Pfau – mit weit geöffneten Schwingen befestigt. »Lopez, komm her«, befahl Greer, »und pack dir einen Flügel.«
    Lopez machte ein verwirrtes Gesicht, lehnte jedoch sein Gewehr gegen eines der Bücherregale und tat, was man ihm gesagt hatte. Der Vogel war etwa einen Meter achtzig breit und eins zwanzig hoch, und das Metall unter seinen Fingern war warm. Sollte das Ding etwa zu Hause in den Staaten irgendetwas wert sein?
    »Wenn ich sage, drückst du den Flügel nach vorn.«
    »Soll ich ihn abbrechen?« Dann wäre das Ding vollkommen wertlos.
    »Tu einfach, was ich sage. Jetzt.«
    Während Greer auf der einen Seite drückte, presste Lopez auf der anderen, und nach etwas anfänglichem Widerstand gaben die beiden Flügel nach.
    »Drück weiter«, sagte Greer.
    Allmählich bewegten sich die beiden Flügel aufeinander zu. Staub begann von der Wand unterhalb der Füße des Pfaus zu rieseln.
    Lopez sah den Staub und begann, weniger kräftig zu drücken, doch Greer sagte: »Nein, das soll so sein.«
    »Dass der ganze Kasten zusammenkracht?«
    Donlan zielte mit seinem Gewehr weiterhin locker auf Hasan, sah den beiden aber andächtig zu.
    Als sich die Spitzen der beiden Flügel berührten, war unter den Füßen des Pfaus ein schmaler Spalt entstanden. Laut seinen Anweisungen hätte dort ein größerer Hohlraum auftauchen sollen, doch Greer reichte das hier. Er ging in die Hocke und scharrte mit den Fingern an der Wand. Lose Steinbrocken und Sand fielen herunter, bis er schließlich seine Hand in den Schlitz stecken konnte. Er war nicht höher als fünfundzwanzig Zentimeter und vielleicht einen Meter tief. Geer tastete darin herum, bis er etwas berührte. Eine staubbedeckte Metallkiste, der Grund, warum er überhaupt hier war. Er zog daran und hörte, wie das Metall auf dem Sand knirschte, aber es war schwierig, die Kiste von diesem Winkel aus zu bewegen. Er zog die Hand heraus, wischte sie sauber, griff erneut hinein und zog die Kiste wieder ein paar Zentimeter vor. Sie musste mindestens zwanzig oder dreißig Pfund wiegen.
    »Brauchen Sie Hilfe, Captain?«, fragte Lopez ungeduldig. Womöglich wusste Greer am Ende doch, was er tat. Vielleicht war das der Schatz!
    Greer brauchte keine Hilfe, nicht jetzt. Er lehnte sich auf seinen Fersen zurück und zog die Kiste aus dem Loch. Das verdammte Ding war matt vom Schmutz und schien aus Blei zu bestehen. Auf beiden Seiten saßen riesige Eisenbeschläge mit altertümlichen Vorhängeschlössern, die aussahen, als bräuchte man einen Schlüssel von der Größe einer Faust dafür.
    Erwartungsvoll starrte Lopez auf die Schlösser und sagte: »Die können wir knacken. Kein Problem.«
    Greer stand auf und klemmte sich die Kiste unter den Arm. »Wir verschwinden.«
    Lopez und Donlan rührten sich nicht von der Stelle. Hasan fürchtete sich vor dem, was passieren könnte.
    »Was

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