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Knochenzeichen

Knochenzeichen

Titel: Knochenzeichen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kylie Brant
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seinen Mund von ihr zu lösen. Die Augen zu öffnen und ein Mindestmaß an Kontrolle wiederzuerlangen. Doch der Anblick, wie sie im matten Schein der Nachttischlampe dalag, ließ seine Hormone in einem archaischen Drang nach Erfüllung aufwallen.
    Ihre Haut besaß einen elfenbeinernen Glanz, einige Schattierungen heller als seine. Das lange dunkle Haar fiel aus dem perfekten Oval ihres Gesichts. Ihre Lippen waren voll, feucht und leicht geteilt. Und ihre Augen, die sie halb geöffnet hatte, waren wie berauscht und von Lust erfüllt.
    Verlangen durchtoste ihn und ließ sich nicht mehr dämpfen. Er rang um Beherrschung und fand keine mehr. Den Blick auf sie fixiert, schob er ihr ein Knie zwischen die Beine, um sie weiter auseinanderzudrängen. Fast hätte er die Besinnung verloren, als sich ihre Hand um ihn schloss und ihn in ihre feuchte Mitte führte.
    Er biss die Zähne zusammen, vor Mühe, sich zurückzuhalten, während er sich nur noch in sie stürzen wollte. Schnell, hart und tief. Der Schweiß stand ihm auf der Stirn. Sein Atem kam abgehackt. Er drang mit einem einzigen langen Stoß in sie ein, der sie beide aufstöhnen ließ.
    Und fühlte sich seltsamerweise ganz ruhig.
    Doch dieser Moment der Ruhe wurde in der nächsten Sekunde zerschmettert, als sie ihm die Beine um die Taille schlang. Das Zeichen ihrer Lust entfachte die seine erneut. Er begann sich zu bewegen, zuerst vorsichtig, doch dann mit wachsender Heftigkeit. Er stieß in sie, besessen von wildem Verlangen. Um sich ihr so unauslöschlich einzuprägen, dass sie ihn nie vergaß.
    Doch als sein Blick sich trübte und ihm das Blut in den Ohren rauschte, begriff er vage, dass er in seine eigene Falle getappt war. Das Verlangen explodierte in seinen Adern und fand sich wieder im Rhythmus seiner Hüften, und noch im selben Moment, in dem ihn der Höhepunkt durchzuckte, wusste er, dass er derjenige wäre, der sie nie vergessen würde.
    »Es ist schon spät.«
    »Da du noch nicht mal die Augen aufgemacht hast, kannst du das theoretisch gar nicht wissen.« Zach presste ihr einen brennenden Kuss auf den Hals, der sie erzittern ließ, ehe er zart mit der Zunge darüberleckte.
    Sie wandte dem Wecker die Kehrseite zu. Doch als sie ein Auge halb öffnete, sah sie das Licht unter den Jalousien am Fenster eindringen und seufzte in Gedanken auf. Es musste mindestens sieben Uhr sein, wenn sie sich nicht sehr verschätzte. Schon viel später, als sie eigentlich hätte aufstehen und sich für den Tag fertig machen müssen.
    Doch der Mann neben ihr hatte offensichtlich anderes im Sinn. Seine Erektion wippte beharrlich gegen ihren Bauch. Und die Art, wie seine Hand von ihrer Taille zum Hintern wanderte, war auch nicht gerade unschuldig.
    »Wenn du heute noch mal in denselben Klamotten wie gestern in der Arbeit erscheinst, musst du Spießruten laufen«, witzelte sie. Bei dem Gedanken wanderten ihre Mundwinkel nach oben, ehe sie die Lippen auf einen seiner festen Brustmuskeln presste.
    »Frauen müssen Spießruten laufen.« Er ließ eine Hand auf ihre Brust gleiten und kratzte leicht mit einem Nagel über ihren Nippel, was sie erschauern ließ. »Männer prahlen damit.«
    Sie zog unsanft an seinen Brusthaaren. Sah ihn zufrieden zusammenzucken. »Aber nicht, wenn ihr ›Prahlhans‹ kaputt ist.«
    »Das klang ja verdächtig nach einer Drohung.« Mit einer schnellen, unerwarteten Bewegung drehte er sich auf den Rücken. Voller schläfriger männlicher Genugtuung sah er sie aus glänzenden Augen an. »Da du eine Waffe in der Nähe hast und ich völlig unbewaffnet bin, bin ich dir wohl ausgeliefert. Mach mit mir, was du willst.«
    Sie musterte ihn unter gesenkten Lidern, während ihr Pflichtgefühl mit dem Verlangen rang. Dieser Kampf war etwas Neues für sie. In den letzten Jahren hatte stets die Pflicht an erster Stelle gestanden. Erst das Studium, dann ihr Beruf.
    Doch es war auch schon lange her, seit sie einer Versuchung von den Ausmaßen Zach Sharpers gegenübergestanden hatte.
    Sie ließ sich langsam an seinem Körper entlang nach unten gleiten, während ihr die Vorfreude durch die Adern wallte. Dann nahm sie seinen Schaft in beide Hände und kitzelte dessen Spitze leicht mit der Zunge. »Das werd ich.«
    Es ließ tief blicken, dass Cait während der Fahrt zur Leichenhalle intensiv überlegte, wie sie Kristy von sich ablenken konnte. Um jeden Preis wollte sie ein erneutes Gespräch über den »Sexglanz« vermeiden, den die andere Frau angeblich von ihrer Miene ablesen

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