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Knochenzeichen

Knochenzeichen

Titel: Knochenzeichen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kylie Brant
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Konzentration von Leuten an den zwei Ferienanlagen haben, die auf den Kreditkartenabrechnungen der beiden Opfer auftauchen, die Fleming identifiziert hat«, warf Andrews ein. Erst eine Stunde zuvor hatte Cait herausgefunden, dass das DNA-Profil von Raymond Livingston in der Datenbank fünf Marker mit dem vermutlich von Paul Livingston stammenden Knochenmaterial gemeinsam hatte. Die Überreste von Person männlich E besaßen nun einen Namen. »Holt jeden Mitarbeiter einzeln zu einer Befragung. Zeigt die Fotos herum. Es ist schon Jahre her, dass die Opfer dort zu Gast waren, also müsst ihr euch Zeit lassen. Informiert euch über den Hintergrund der Mitarbeiter und lasst euch von den Hotelbesitzern eine Liste mit allen früheren Angestellten geben, die damals zu der Zeit dort gearbeitet haben.«
    »Kristy wird die Ergebnisse der restlichen Farbenproben in der nächsten Stunde vorliegen haben«, erklärte Cait. »Ich bin mir sicher, dass wir Ihnen dann einen Treffer präsentieren können.« Cait hatte den letzten Teil der Arbeit nach ihrem morgendlichen Telefonat mit Gómez an ihre Assistentin delegiert. »Es wäre auch nicht schlecht, wenn ein weiteres Team diese Spur weiterverfolgen könnte.«
    »Sutton, Sie bleiben hier und warten auf die besagten Ergebnisse. Ihre Leute kommen nach.« Es entging keinem am Tisch, dass Barnes einfach Andrews’ Rolle an sich gerissen hatte, indem er die Aufgaben an die wichtigsten Ermittlungsbeamten verteilte.
    »Nachdem wir festgestellt haben, dass mindestens zwei der Opfer in der Gegend Urlaub gemacht haben, wo schließlich ihre Überreste gefunden wurden, haben wir allen Grund, uns genauer auf die Einheimischen in der Umgebung zu konzentrieren.« Cait fing den Blick von Sheriff Andrews auf. Hielt ihn fest. »Wenn der Mörder in der Nähe lebt, und es sieht ja mehr und mehr danach aus, dann wird ihn diese Fokussierung sehr nervös machen.«
    »Und dann macht er vielleicht einen Fehler.«
    »Oder fühlt sich in die Enge getrieben.« Sie musterte langsam sämtliche Anwesenden. »Er hat bereits achtmal getötet. Das macht ihn definitiv sehr gefährlich.«
    »Verstanden«, sagte Sheriff Andrews brüsk. »Jeder Officer hier wird die größtmögliche Vorsicht walten lassen. Zu Schichtende will ich von den Teamleitern Fortschrittsberichte haben.«
    Stühle scharrten über den Boden, als Detectives und Deputys nach und nach den Raum verließen. Als nur noch sie, Barnes und Sheriff Andrews anwesend waren, ergriff Cait erneut das Wort. »Was ist mit Lockwood? Haben Sie noch Leute, die nach ihm Ausschau halten?« Der Landstreicher war bei den Suchaktionen, die sie und Zach unternommen hatten, nicht aufzuspüren gewesen. Angesichts der jüngsten Entwicklungen in dem Fall schien die Suche nach ihm allerdings nicht mehr solche Priorität zu besitzen. Aber genau wie Kesey hätte er etwas gesehen haben können, das mit dem Fall zusammenhing.
    »Gestern Abend hat ein Ranger im Wald nördlich des Highway 126 den Leichnam eines Mannes gefunden.« Andrews trommelte mit den Fingern auf dem Aktendeckel vor ihr herum, in dem Caits jüngster Bericht über ihre Ermittlungsergebnisse lag. »Kein Ausweis, außerdem hatten sich bereits Raubtiere und Insekten über ihn hergemacht, aber es ist noch genug von seinem Gesicht übrig, um ziemlich sicher sein zu können, dass es sich um Lockwood handelt. Er hatte auch ein paar Sachen mit den Initialen B. L. in seiner Hütte. Der Rechtsmediziner tippt auf Herzinfarkt oder Aneurysma irgendwann im Lauf der letzten Woche.«
    Im Lauf der letzten Woche. Was hieß, dass er, selbst wenn sie ihn gefunden hätten, bereits tot gewesen wäre.
    »In Ordnung.« Sie machte Anstalten aufzustehen, doch etwas in Andrews’ Blick ließ sie innehalten. »Gibt es noch etwas?«
    Andrews und Barnes wechselten einen Blick, und Cait merkte, wie all ihre Sinne auf Empfang gingen. »Das kriminaltechnische Labor hat mich heute verständigt. Sie haben eine Entsprechung zu dem Daumenabdruck gefunden, den sie von dem Müllsack genommen haben.«
    Verblüfft ließ sie sich wieder auf den Stuhl sinken. Dachte über die angespannte Stimmung im Raum nach. »Mit einem der Ausschlussabdrücke?«
    Andrews nickte und griff nach dem Aktendeckel, um sich das Gesicht zu fächeln, das allmählich rot anlief. »Der Abdruck stammt von Sharper.«
    Caits Herz fühlte sich an wie in einem Schraubstock. Es fiel ihr schwer, Luft zu holen und die beiden weiterhin ungerührt anzusehen. »Das war wohl zu erwarten. Er hat

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