König der Vampire Bd. 3 - Hexentanz
wie sich seine eigene Lust ballte und er kurz vor dem Explodieren stand.
Ihre Lippen trafen sich, Matthis spürte dabei ihre Fänge mehr als deutlich. Kaum dass sich ihre Zungen berührt hatten, stöhnte Jules laut an seinem Mund. Sie warf den Kopf zurück und schrie ihre Lust unverblümt heraus. Die wellenartigen Zuckungen in ihrem Innern brachten auch ihn an den Rand der Beherrschung. Vollkommen ungezügelt ließ er sich gehen. Er ließ seine Lust nicht weniger laut als Jules aus sich heraus, stöhnte, während er sich in ihr Inneres ergoss.
Keuchend und nach Atem ringend hingen die beiden aneinander. Jules kraulte seinen Nacken mit den Fingerspitzen, was ihm eine Gänsehaut am ganzen Körper verschaffte. Langsam kehrte sein Verstand zurück und er stöhnte auf. Matthis ließ seine Stirn auf ihre Schulter sinken.
„Ich kann nicht glauben, dass wir das gerade getan haben“, seufzte er.
„Tut es dir leid? Mir nämlich nicht“, gab Jules zurück und atmete tief durch.
„Nein, das nicht. Aber … oh, verdammt! Ich kann nicht mit dir reden, wenn ich noch in dir stecke!“, fluchte er.
Jules kicherte.
„Was ist daran so witzig?“, fragte er und zog sich aus ihr zurück. Anschließend griff er sich die Jeans vom Boden.
„Welchen Grund gibt es denn zum Reden? Wir hatten vor einem Augenblick echt guten Sex, da sind Worte überflüssig“, bemerkte sie.
„Ach ja? Gut stimmt, da hast du recht. Aber mir will nicht aus dem Kopf gehen, dass du vor nicht allzu langer Zeit noch klein gewesen bist. Und mit mir im Auto gefahren bist, um dir ein Eis zu kaufen. Das kommt mir vor, als wäre es erst eine Woche her!“, erklärte er ihr seinen Eindruck.
„Eis kaufen? Du liebe Güte, das muss schon fünfzehn oder mehr Jahre her sein … ja, da war ich in der Tat noch klein“, stimmte sie zu.
„Na siehst du, du verstehst mich doch.“
„Ähm, nein. Was hat das denn mit heute zu tun?“
Matthis raufte sich die Haare. „Jules, ich … nein. Ich gebe es auf, du verstehst es ja doch nicht.“
Jules grinste, schließlich hüpfte sie von der Schreibtischplatte herunter und ging auf ihn zu. Er stockte kurz, während er sich anzog, und musterte sie.
„Ich denke, ich weiß, worauf du hinaus wolltest. Dir geht nicht in den Kopf, dass das Kind von gestern, heute erwachsen ist. Dir geht nicht in deinen dicken Wolfsschädel, dass ich jetzt eine Frau bin, die du nebenbei bemerkt, soeben auf dem Schreibtisch deiner Chefin gevögelt hast!“ Jules setzte einen sehr zufriedenen Gesichtsausdruck auf.
Matthis sog die Luft ein und stieß sie nach einer kurzen Pause hörbar aus. „So in etwa, ja.“
„Also ich habe kein Problem damit. Und, falls sich deine Gedanken damit anfreunden können … ich bin noch ein paar Tage hier. Denn ein Mal am Tag muss Tobias sich vom Körper deiner Chefin loseisen, um mir sein Blut zu geben“, erklärte sie, als sie auf ihn zuging.
Jules stand jetzt erneut dicht vor ihm, zwinkerte ihm zu und drehte sich danach zur Tür.
„Ich ... ähm, also …“, stotterte er nur.
„Lass dir ruhig Zeit. Du weißt, wo du mich findest“, sagte sie, öffnete die Tür und ging.
Matthis sah ihr nach.
Hat sie mir jetzt ernsthaft eine Affaire angeboten? , fragte er sich.
Hatte er etwas verpasst? Wann war denn aus dem braven Mädchen so ein heißes Luder geworden? Er wäre ein Idiot, wenn er ablehnen würde und doch wusste er bereits jetzt, dass sie eine Gefahr war. Für sein Herz.
Kapitel 33
Zehn Tage später hatte Juli Gewissheit. Sie und Tobias würden die Population der Blutwölfe um zwei weitere Exemplare erweitern.
„Herzlichen Glückwunsch!“, sagte der Doc und strahlte sie an.
„Danke. Dieses Mal wird alles anders“, gab Juli ebenso fröhlich zurück.
Die Schatten des Gendefekts lagen in der Vergangenheit und waren heute nicht mehr auszumachen. Der Doc hatte in den vergangenen Jahren nur gesunden Kindern auf die Welt geholfen und erfreulicherweise waren einige von ihnen waren Blutwölfe gewesen. Eigenartigerweise traten diese gerne im Doppelpack auf, die Zwillingshäufigkeit konnten weder der Doc noch Franklin, der Vampirarzt erklären.
„Ich hab es geahnt!“, sagte Tobias und hielt sich theatralisch die Hände vor die Augen. „Gleich zwei auf einen Schlag!“
„Du wirst es schon überleben …“, scherzte Juli.
„Ich denke doch, wenn Anna und Nathan das so gut hinbekommen haben, können wir das vermutlich ebenfalls“, meinte er und strahle Juli an.
„Ganz
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