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Koenig der Vampire II - Boeses Blut

Koenig der Vampire II - Boeses Blut

Titel: Koenig der Vampire II - Boeses Blut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sophie R Nikolay
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Adriana schloss Anna in die Arme.
    „Ich danke dir. Für dein Vertrauen. Die beiden sind wundervoll, ein Wunder der Natur", sagte sie gerührt.
    „Danke", gab Anna leise zurück. „Du kannst uns gerne wieder besuchen.“
    „Wir werden sehen", gab sie ausweichend zurück.
    Der Tag eines Wiedersehens würde kommen, ganz gewiss. Doch Adriana rechnete nicht damit, dass es schon bald war.
    Und sie lag damit vollkommen richtig. Bis die Bewohner aus Vincents Haus die Elfe wiedersahen, zogen viele Jahre ins Land.
     
    Während des Kurzbesuchs von Adriana waren Vincent und Eli gar nicht im Haus. Sie saßen im Auto und waren auf dem Weg zu Juli. Schweigen beherrschte die Atmosphäre. Eli verstand Vincent ja, aber sie kam über ihren Charakter nicht hinweg. Sie war nun einmal ein hilfsbereiter Mensch. Ach was! Toller Mensch.
    Das täuschte allerdings nicht darüber hinweg, wenn es andersherum wäre. Wenn Vincent eine Frau wandeln würde und sie ein Jahr lang ernähren müsste. Aus seiner Vene. Eli zog sich der Magen zusammen. Scheiß Situation. Es musste doch eine Lösung für das Dilemma geben.
    Juli erwartete die beiden schon sehnsüchtig. Sie stand mit Tobias auf der Vortreppe. Als Vincent dann seinen BMW abstellte und ausstieg, winkte Juli ihm zaghaft zu.
    Eli folgte und war unruhig. Vincents Geruch war so stark, er würde noch Julis Besitz kennzeichnen.
    „Schatz, fahr mal die Duftproduktion runter. Juli bekommt einen Anfall, wenn du dich so benimmst", flüsterte sie ihm zu.
    „Sorry. Ich tu, was ich kann. Aber du bist meine Frau", brummte er.
    Julietta kam auf sie zu, zog einen dunkelblonden jungen Mann an der Hand mit sich. Er sah gespannt, erwartungsvoll und unangenehm betreten aus. Alles auf einmal. Vincent steckte seine Sonnenbrille weg und fixierte den Menschen. Der machte große Augen, als er Selbige bei Vincent entdeckte.
    So grüne Augen hatte doch niemand in echt!, dachte Tobias schockiert.
    Als dann auch noch die Frau ihre Brille abnahm, wusste Tobias, dass er keinen Ton herausbringen würde. So blau, beinahe wie Leuchtdioden glitzerten ihre Augen. Harmonierten mit dem blonden Haar.
    „Ich freue mich, dass ihr hergekommen seid", grüßte Juli.
    Vincent nickte. Eli lächelte Juli und dem jungen Mann zaghaft zu. Er musste Tobias sein. Definitiv. Er hielt Julis Hand fest umklammert.
    „Juli, es ist vielleicht besser, wenn wir uns draußen unterhalten. Sonst riecht dein Haus später, als würde es Vincent gehören", sagte Eli scherzhaft.
    Vincent brummte etwas Unverständliches auf Elis Anspielung zu seiner Eifersucht. Die ja auch völlig unbegründet war. Allerdings konnte er nicht aus seiner Haut und Vampire markierten ihren Besitz. Und Eli war sein! Seine Königin - verdammt.
    Anscheinend explodierte wieder eine Duftwolke von ihm, denn Juli rümpfte die Nase und kicherte.
    „Ich merke es", kommentierte sie.
    Was dann folgte, brachte sowohl Eli und Vincent, als auch Juli total durcheinander.
    Tobias sah Vincent forschend an.
    „Sag mal, was für ein Parfum benutzt du? Das ist total aufdringlich!“
    Vincent starrte den Menschen an. WAS? Das gab's doch gar nicht! Das war doch … unmöglich.
    „Wie alt bist du?“, konterte Vincent.
    „Ähm, sechsundzwanzig?“
    Tobias verstand den Sinn nicht. Wie auch.
    Eli fasste sich. „Du denkst er trägt ein Parfum? Was riechst du? Wonach riecht es?“
    „Ähm. Ich weiß nicht. Würzig aber bedrohlich. Es brennt mir in der Nase. Sehr schwer und markant und zusätzlich süß. Reicht das?“
    Juli zog Tobias an sich. Sie umarmte ihn stürmisch.
    „Ich weiß nicht, was das bedeutet. Ich weiß nicht, wie das sein kann. Aber wenn du Vincent so riechen kannst wie ich, bist du kein Mensch.“
     
    Tobias verstand die Welt nicht mehr. Was sollte er denn sonst sein? Er verwandelte sich nicht willentlich in einen Wolf und es gelüstete ihn auch nicht danach, in andere Leute Hälse zu beißen. Und hatten Elfen nicht Flügel, oder so? Was sollte das alles? Und was hatte das mit dem Geruch zu tun?
    „Ich glaube, wir setzten uns besser", schlug Eli vor.
    Juli nickte und zog den verunsicherten Tobias mit sich. Vincent und Eli folgten ihr.
    Auf der Terrasse, die bei dem Fest so schön mit Kerzen dekoriert gewesen war, stand eine kleine Sitzgruppe. Dorthin führte Juli sie.
    Sie grübelte und konnte sich keinen Reim auf Tobias gute Nase machen.
    Tobias schon gar nicht. Argwöhnisch betrachtete er, den hinter sich gehenden, Vincent. Der Kerl war größer und breiter als er

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