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Koenig der Vampire II - Boeses Blut

Koenig der Vampire II - Boeses Blut

Titel: Koenig der Vampire II - Boeses Blut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sophie R Nikolay
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keinen Kopf, das passiert jedem.“
    „Ähm, dann bin ich ja beruhigt“, gab Tobias mit hochrotem Kopf zurück.
    „Das kannst du auch sein. In fünf Minuten wünschst du dir diesen Zustand wieder zurück", deutete er an.
    Eli griff Juli am Arm. „Wir sollten gehen.“
     
    Juli trat noch kurz zu Tobias, küsste ihn. Dann drehte sie sich wortlos weg, ließ sich von Eli schweren Herzens aus dem Zimmer ziehen. Sie hatte nicht gewusst, was sie ihm hätte sagen können.
    Lethargisch folgte Juli Eli, die Treppe nach unten, vorbei an dem still daliegenden Schwimmbecken. Gerade als Eli die Tür zur Sauna öffnete, gellte der erste Schrei durchs Haus.
    Die Qual war deutlich herauszuhören und Juli erschauderte.
    „Ich weiß nicht, wie ich das durchstehen soll", bekannte sie.
    „Wir schaffen das schon. Ich lasse dich nicht alleine“, beruhigte Eli die Wölfin.
    „Du bist wirklich besonders.“
    Eli winkte ab und zog Juli mit in den Saunabereich.
     
    Ein Stockwerk darüber saß Tobias auf der Bettkante und krümmte sich. Sein ganzer Körper schmerzte. Er fühlte sich sprichwörtlich wie durch den Wolf gedreht. Und dann auch noch auf links gezogen. Er hatte keine Worte für das, was mit ihm geschah. Seine Haut war von einem Schweißfilm überzogen, glühend heiß und gerötet. Sein Atem kam nur stoßweise und keuchend.
    Die nächste Schmerzwelle kam und er schrie nach Leibeskräften. Seine Gedanken schalteten sich ab. Das Einzige, wofür er noch Platz hatte, war die Pein.
    Dass Cosimo in den Raum trat, nahm er gar nicht wahr. Die Hände, die sich auf seine Schultern legten, spürte er nicht. Jedoch die Wärme, die ihn mit Trost füllte. Seufzend ließ er sich fallen, ergab sich dem, was in seinem Körper tobte.
     
    Vincent lief unruhig auf und ab. Tobias war schon vollständig im Fieber, sobald es nachließ, würde er erneut trinken müssen.
    Die sanfte Hilfe von Cosimo bewirkte, dass Tobias nicht mehr ganz so viel schrie. Das hätten sie alle nicht stundenlang durchhalten können. Trotzdem war es anstrengend genug. Die Zeit zog sich dahin.
    „Das Fieber lässt nach", bemerkte Cosimo, der jede Veränderung von Tobias Körper erfühlte. Die hitzige Haut unter seinen Händen kühlte sich allmählich ab.
    „Na dann mal los", befand Vincent und kniete sich auf das Bett.
    Tobias war wie in Trance gefangen. Die Augen glasig, der Gesichtsausdruck sprach dafür, dass er geistig nicht wirklich anwesend war.
    „Du musst seinen Kopf festhalten. Er kann unmöglich aus einem Glas trinken", bemerkte Vincent.
    Cosimo fasste Tobias an den Wangen, hielt den Kopf mit den Händen und seinen Knien umfasst. Vincent hockte sich über Tobias Brust. Schnell öffnete er die Vene am Handgelenk und presste sie auf Tobias Mund. Da der ihn aber widerwillig geschlossen hielt, blieb Vincent nicht anderes übrig, als den Kiefer mit der freien Hand auseinander zu zwingen.
    „Trinken!“, bellte er. „Sonst kannst du dich gleich beerdigen lassen!“
     
    Das drang durch.
    Das warme Blut füllte Tobias Mund, er schluckte alles ohne Gegenwehr. Er wollte nicht sterben, und wenn das die einzige Option war … was blieb ihm dann?
    Nach einer gefühlten Ewigkeit nahm Vincent sein Gelenk von Tobias Mund weg. Er leckte sich über die Wunden und stieg von Tobias Brustkorb herunter.
    Wieder stellte sich das Toben in Tobias Körper ein. Die wohlige Wirkung blieb aber diesmal aus. Stattdessen überfiel ihn stechender Schmerz. Alle Muskeln, Sehnen, Knochen schienen vom Schmerz betroffen. Hektisch atmend ergab er sich dem Schmerz, schrie immer wieder, wenn es zu stark wurde.
    Er hatte jegliches Zeitgefühl verloren. Wie lange quälte ihn sein Körper schon? Waren es nur Minuten oder schon Stunden? Es kam ihm eher vor wie Tage oder Wochen. Alle Kraft schien aus ihm gewichen. Es war ein Wunder, dass sein Herz noch schlug und seine Lungen sich stetig mit Luft füllten.
     
    „Ich glaube, meine Hilfe kommt nicht mehr an", bemerkte Cosimo und nahm seine Hände wieder von Tobias weg.
    Er zeigte keinerlei entspannende Wirkung mehr auf Cosimos Gabe. Außerdem fühlte Cosimo sich jetzt schon ausgebrannt, es blieb nicht mehr viel, dass er Tobias geben konnte. Und dabei würde er ihm so gerne helfen, den Schmerz erträglicher zu machen.
    „Es wäre auch zu schön gewesen", brummte Vincent.
    Auch er konnte Tobias nicht helfen. Jetzt veränderte sich der Körper. Die Muskeln legten an Masse zu, die Bänder und Sehnen verstärkten sich. Die dadurch verursachten Krämpfe

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