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Koenig der Vampire II - Boeses Blut

Koenig der Vampire II - Boeses Blut

Titel: Koenig der Vampire II - Boeses Blut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sophie R Nikolay
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Haus", sagte Eli bedeutungsvoll.
    Sie trat wieder auf den Flur. „Gegenüber wohnen Vincent und ich. Daneben ist das Büro.“
     
    So ging es weiter. Eli führte die beiden und zeigte ihnen das Haus. Zwei Mal kamen sie über den Flur, der nach unten hin offen war. Tobias bestaunte beide Male das Mosaik. Es war ein Kunstwerk. Perfekt ausgearbeitet. Das Bild erschien von oben so klar, als sei es gemalt. Das Motiv hätte er hier zwar nicht erwartet, aber der König der Vampire hatte sicher einen Grund, warum ein solches Bild seinen Fußboden schmückte.
    Das anschließende Abendessen verlief ruhig aber mit greifbarer Anspannung. Etienne und Paulina wollten ins Kino, um so wenigstens die ersten Stunden nicht dabei zu sein. Nathan und Anna waren schon abgefahren, die Zwillinge schlafend in den Babysitzen. Dorian und Lisa wollten auch ins Kino, allerdings in einen anderen Film. Blieben noch Cosimo und Kai übrig, die beide zusagten, die ganze Zeit zu bleiben. Cosimo bot Vincent seine Unterstützung an.
     
    Eli überredete Juli dazu, Tobias nicht bei seiner Wandlung zu begleiten. Nur die ersten Minuten, bis der große Schmerz einsetzte. Es wäre sicher besser, wenn sie nicht zugegen war, eine solche Situation wäre bestimmt Nerven belastend. Und ob Juli dann ihre innere Wölfin unter Kontrolle haben würde, war fraglich. Also wollte Eli mit ihr die Sauna nutzen und im Erdgeschoss bleiben. Sie hoffte nur, dass sie Juli ruhig halten konnte, und dass sie nicht verzweifelt die Treppe herauf stürmen würde. Denn Eli hatte noch sehr gut vor Augen, wie eigenartig das Verhalten aller im Haus gewesen war, als Paulina sich gewandelt hatte.
    Und nun war es soweit. Vincent und Eli begleiteten Juli und Tobias in das Gästezimmer.
    „Ich kann es nicht glauben, dass das wirklich geschieht", sagte Tobias leise.
    „Aber so ist es. Ähm, es wäre besser, wenn du dich ausziehst“, empfahl Vincent.
    „Was? Wofür?“, stotterte Tobias.
    „Weil du mir dankbar sein wirst, wenn das Fieber kommt. Und es könnte sein, dass du noch wächst", sagte Vincent trocken.
    Tobias stöhnte.
    Auf was habe ich mich da nur eingelassen?
    Absichtlich hatte er darauf verzichtet, alles über seine Wandlung zu erfahren. Es hätte ihn wohl noch mehr nervös gemacht, als er es sowieso schon war.
    Er schüttelte über sich selbst den Kopf und zog sich bis auf die Boxershorts aus.
    „Reicht das?“, fragte er verunsichert.
    „Sicher. Ich habe nicht gesagt, dass du nackt sein musst.“
    Tobias sah Vincent erleichtert an. Normalerweise hatte er keine Probleme damit, vor anderen nackt zu sein. Er war schon oft in der Sauna gewesen. Aber vor diesem Riesen hier, diesem Vampir in Schrankformat, kam er sich irgendwie … klein vor. Auch wenn es Quatsch war, schließlich machte niemand sich selbst.
    Staunend sah Tobias, wie Vincent sich den Arm aufschnitt. Das austretende Blut füllte er in ein Glas. Sofort war Vincents starker Geruch im Raum verteilt. Tobias kam sich vor, als würde ihn eine Faust treffen.
    Leidlich stöhnte er auf.
    Vincent reichte ihm unbeeindruckt das Glas.
    „Austrinken. Komplett. Und nicht wieder ausspucken, so sehr der Drang auch da sein mag", forderte er.
    Tobias schluckte. Er hatte einen Kloß im Halse stecken, etwa von der Größe eines Medizinballs. Vorsichtig griff er nach dem Glas. Es war warm, das Blut darin sicher ebenso. Der alles übertünchende Geruch nach Vincent ließ ihm kaum Luft zum Atmen. Er blickte auf das Blut, dunkelrot und dickflüssig. Einzig der Gedanke an Juli, die ihn auffordernd ansah, brachte ihn dazu, das Glas an die Lippen zu heben. Er hielt die Luft an und trank.
    Große Schlucke, um nicht zu sehr daran zu denken, was er da trank. Die Überwindung war riesig. Sein Mund brannte, die Kehle stand in Flammen. Wie auch sein Magen. Sein Innerstes verkrampfte sich, der Drang, alles wieder hinauf zu würgen war groß. Doch er zwang sich, alles in sich zu behalten, presste fest die Lippen aufeinander und hielt den Atem an.
    Langsam verebbte die schmerzhafte Hitze in seinem Bauch, wurde abgelöst von wohliger Wärme, die sich bis in seine Zehenspitzen ausbreitete. Ein sagenhaftes Kribbeln durchfuhr ihn, wie Tausende kleine Stromschläge.
    Tobias merkte, wie ihm das Blut in die Lenden schoss. Ohne jede Vorwarnung wurde er steif.
    Uuuh, Scheiße!
    Verdammt war das peinlich! Die ganze Situation war überhaupt nicht erotisch und er bekam trotzdem eine Mega-Latte?
    Vincent bedachte ihn mit einem freundlichen Blick.
    „Mach dir

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