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Koenig der Vampire II - Boeses Blut

Koenig der Vampire II - Boeses Blut

Titel: Koenig der Vampire II - Boeses Blut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sophie R Nikolay
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weißt selbst, dass du nicht krank bist. Jetzt bleibt nur die Frage, wie bekommen wir dich hier heraus?“, rätselte Tobias.
    Seine Mutter sah ihn mit großen Augen an. Dann warf sie sich überraschenderweise in seine Arme.
     
    Sandra drückte ihren Sohn fest an sich. Soweit das bei seiner Größe möglich war. Er überragte sie um etwa dreißig Zentimeter, ihr Kopf reichte gerade an seine Rippen. Doch das war ihr nur Recht. Laut und kräftig hörte sie seinen Herzschlag. Er hatte sie endlich gefunden. Etwas Schöneres gab es nicht! Zum ersten Mal nach den ganzen Jahren konnte sie ihn berühren. Tränen liefen ihr über die Wangen.
    „Hey, nicht weinen", sagte Juli leise und strich ihr über den Rücken.
    Sandra atmete tief durch.
    „Ihr habt keine Vorstellung, was das für mich bedeutet. Ich dachte schon, ich komme eines Tages von diesem Bett und diesem Zimmer auf direktem Weg in einen Sarg.“
    „Quatsch. Ich habe eine Idee, die funktionieren könnte", meinte Juli.
    Über den Schopf seiner Mutter hinweg sah Tobias sie an.
    „Na, wenn du der Ärztin schon vorgaukelst, wir würden heiraten. Dann ist doch nichts einfacher, als ihr zu erzählen, dass wir die Verantwortung für deine Mutter übernehmen. Mein Haus ist riesig, wie du weißt. Und abgeschieden. Das könnte funktionieren", erklärte Juli selbstsicher.
    Sandra wischte sich das Gesicht trocken. „Ihr nehmt mich wirklich mit?“, fragte sie ungläubig.
    „Ja. Zur Not muss Lisa her", sagte Eli verschwörerisch.
    Sie wusste von deren Gabe, die bestimmt noch das eine oder andere Mal nützlich sein würde.
    Weil Tobias sie schon wieder fragend ansah, kommentierte sie wieder: „Später.“
    „Ja, ja. Schon verstanden. Lange Geschichte.“
    „Ich glaube es immer noch nicht", murmelte Sandra.
    „Diese Bilder hier, das ist er. Er hat dir das angetan“, meinte Tobias und es war keine Frage gewesen.
    „Ja. Diese Bilder zeigen alle den, der dein Vater ist. Und er ist kein Mensch. So wenig, wie ihr vier mir menschlich erscheint. Ihr seit wie er. Vampire", stellte Sandra sachlich fest.
    Als würde sie über das Wetter plaudern.
    „Ähm, also, ich nicht. Aber das klären wir besser auch später", gab Juli zu.
    „Aber, deine Augen sind genauso übernatürlich. Von den weißen Haaren mal abgesehen.“
    „Ich sagte ja auch nicht, dass ich ein Mensch bin.“
    „Bitte, später", fuhr Tobias dazwischen. „Komm Juli, wir wollen die Ärztin überzeugen. Sie hat ja zugegeben, dass sie nichts mehr tun kann.“
    Juli nickte. Also ließen die beiden Eli und Paulina mit Tobias Mutter alleine.
     
    „Hast du viel zu packen?“, erkundigte sich Eli.
    „Hm. Nein. Allerdings besitze ich noch nicht einmal einen Koffer oder so. Ich bin ja nie hier raus. Nicht vom Gelände, meine ich.“
    „Gibt es hier eine Putzkammer?“, fragte Paulina.
    „Sicher. Den Flur runter. Die hinterste Tür. Sie ist weiß, ein Besen ist darauf gemalt. Warum?“, wunderte sich Sandra.
    „Na ohne Koffer? Dann müssen ein paar Müllsäcke her.“
    „Paulina, du bist spitze. Da wäre ich nie drauf gekommen", lobte Eli.
    Paulina beugte sich zu ihr. „Wer hat denn auch verlangt, dass die Königin mit ihrem hübschen Kopf auch noch denken soll?“, flüsterte sie.
    „Freches Biest", gab Eli zurück, musste aber lachen.
    Als Paulina aus dem Zimmer war, sah Sandra die Blondine vor sich prüfend an.
    „Ich sollte besser nicht fragen.“
    „Es gibt viel zu erzählen, aber das hier ist nicht wirklich der geeignete Ort. Nachher sperren sie uns alle ein", sagte Eli dazu und zwinkerte.
    Dann zeigte sie auf die Bilder.
    „Du weißt nicht zufällig seinen Namen?“
    Sandra schüttelte den Kopf. Sie schnaubte.
    „Er hat sich nicht vorgestellt, bevor er mich in eine Gasse gezerrt hat und über mich hergefallen ist.“
    Eli räusperte sich.
    „Es ist möglich, dass mein Mann genau wissen möchte, was damals vorgefallen ist. Kannst du darüber sprechen?“
    Sandra zuckte mit den Schultern.
    „Ich habe das alles schon unzählige Male erzählt. Den verschiedensten Ärzten und Psychologen. Einmal mehr oder weniger, was macht das da?“
    „Okay. Du solltest wissen, dass mein Mann beabsichtigt, diesen Kerl zu finden und ihn, naja, zu bestrafen.“
    „Das wäre nicht nur richtig, sondern auch gerecht", befand Sandra.
    In diesem Moment kam Paulina zurück. Eine Rolle blaue Müllsäcke in der Hand.
    „Dieser Schuppen hier ist gruselig. Die Menschen da auf dem Flur sehen aus wie Geister. Wie lebendige Tote

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