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Koenig der Vampire II - Boeses Blut

Koenig der Vampire II - Boeses Blut

Titel: Koenig der Vampire II - Boeses Blut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sophie R Nikolay
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Juli, die anderen.
    Vincent und Juli zuckten gleichermaßen die Schultern.
    „Nun, aller Wahrscheinlichkeit nach werden sie sich zu Wölfen entwickeln, die aber wie Vampire auch Blut brauchen. Da liegt Blutwolf doch sehr nahe. So sieht es auch der Doc der Wölfe, der uns wissbegierig begleitet“, sagte Nathan.
    „Schon irre. Vor ein paar Tagen habe ich weder an die Existenz von Werwölfen noch von Vampiren geglaubt. Und nun bin ich selbst einer – mit echten Fängen!“

14.  Kapitel
     
     
    Am nächsten Morgen musste Tobias zähneknirschend eingestehen, dass er wohl den Namen seiner Mutter wusste, den Mädchennamen wohlgemerkt. Nicht aber wo sie wohnte oder ob sie nun anders hieß.
    Und nun saßen sie in Vincents BMW, Eli fuhr. Paulina neben ihr. Juli und Tobias saßen hinten. Lisa wollte dann doch lieber nicht mitfahren. Sie musste noch ihre Wohnung räumen.
    Den rettenden Einfall, wie sie die Frau finden konnten, hatte Juli gehabt.
    „Es gibt doch in jeder größeren Stadt eine Behörde. Da fangen wir an. Deine Geburt ist ja verzeichnet worden", hatte sie am Frühstückstisch erklärt.
    Und da Tobias ja noch als Mensch gemeldet war, eine Wohnung besaß, einen Studienplatz – also ein ganz normales Leben, bekam er dort sicher Auskunft. Juli wollte ihn begleiten, als Albino war sie schon ein paar Mal durchgegangen. Eli und Paulina würden unterdessen im Auto warten.
     
    Und so stiegen Tobias und Juli kurze Zeit später die Stufen zum Rathaus hoch. Die Einwohnermeldebehörde hatte anscheinend Hochkonjunktur. Vor der Bürotür waren schon einige Leute, die warteten. Tobias kannte das schon, seine Ummeldung vom Heim in die erste Wohnung war etwas Besonderes gewesen. Seither war er schon einige Male umgezogen und hatte sich jedes Mal ummelden müssen. Also zog er einen Zettel aus dem Kasten, der an der Wand hing. Er hatte die Nummer sechsundvierzig. Die Leuchttafel zeigte an, dass jetzt Nummer neununddreißig im Büro war.
    „Kann ein bisschen dauern", sagte er zu Juli und zeigte ihr sein Zettelchen.
    „Du hast ja jetzt Zeit", bemerkte sie zwinkernd.
    Tobias schnaubte. Wie wahr, wie wahr.
    Eine geschlagene Stunde mussten sie warten, Juli hatte zwischenzeitlich Eli per SMS informiert, dass es noch dauern könnte.
    Die Sachbearbeiterin im Büro begrüßte sie freundlich.
    „Guten Morgen, was kann ich für Sie tun?“
    „Guten Morgen", erwiderte Tobias und schüttelte ihre dargebotene Hand.
    Mit keinem Wort erwähnte sie die zum Schutz aufgesetzte Sonnenbrille. Juli trug keine. Sie verkaufte den Menschen immer, ihre Augenfarbe stamme von bunten Kontaktlinsen, weil ihre Augen durch die fehlende Pigmentierung ja rot seien.
    „Ich suche meine Mutter“, eröffnete ihr Tobias knapp.
    „Ich weiß nicht, ob ich Ihnen da helfen kann.“
    „Ich kenne ihren Namen, wurde hier geboren. Also muss es auch Unterlagen geben. Vielleicht hat sie geheiratet, oder ihr Name ist noch gleich. Aber wenn sie noch in der Stadt wohnt, ist sie ja hier verzeichnet, oder?“
    „Das ist schon richtig", bekannte sie.
     
    Fünfzehn Minuten später verließen sie das Büro. Der Name von Tobias Mutter war gleich geblieben. Ihre heutige Meldeadresse hatte ihn erstaunt, aber wenn er ehrlich war, nicht sehr. Sie war in der örtlichen Psychiatrie gemeldet. Seit über zwanzig Jahren!
    Tobias konnte nur erahnen, was dieser Mischling ihr angetan hatte. Ein junges Mädchen so zu zerstören, dass sie noch immer in Behandlung war … das überstieg sein Vorstellungsvermögen.
    Und so machten sie sich mit Eli und Paulina wieder auf den Weg. Hoffentlich konnten sie überhaupt in die Klinik hinein. Ob sie auch Besuch empfangen durfte?
    Das Gelände der Psychiatrie war mit einer großen Hecke eingefasst. Was jedoch nicht darüber hinwegtäuschte, dass es wie ein Gefängnis wirkte. Denn in dieser Hecke steckte kaum sichtbar ein Zaun. Ein breites Rolltor verschloss die Zufahrt und ein uniformierter Pförtner sicherte die Zufahrt. Hier kam wohl keiner raus.
    Etwas überheblich blickte er in den Wagen.
    Tobias beugte sich zum Fenster. „Wir möchten zu der Patientin Sandra Schmidt.“
    Der Pförtner schnaubte und sprach in ein Funkgerät. Kurz darauf öffnete er ohne Worte das Rolltor, sodass sie passieren konnten.
    „Komischer Kauz. Hat nicht einmal erwähnt, wo wir hin sollen", brummte Eli.
    „Die werden doch sicher so etwas wie einen Empfang haben", murmelte Paulina.
    So war es auch. Hinter einem Pult, nahe der Eingangstür, saß eine adrett

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