Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
König der Vampire - Nikolay, S: König der Vampire

König der Vampire - Nikolay, S: König der Vampire

Titel: König der Vampire - Nikolay, S: König der Vampire Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sophie R. Nikolay
Vom Netzwerk:
seine Lust heraus gebrüllt, während er sich in ihr Innerstes ergoss. Diesen Anblick würde sie nie vergessen. Die goldene Haut, zusätzlich glänzend vom Schweiß, sein verzücktes Gesicht, die Leidenschaft in seinen Augen.
    Adriana musste feststellen, dass er nicht nur ihr Herz wieder zum Vorschein gebracht hatte. Was heute zwischen ihnen passiert war, ließ sich nicht mehr rückgängig machen. Denn sie musste sich selbst eingestehen, dass sie ihn liebte. Sethorian, der schönste, stärkste und männlichste aller Elfen hatte ihr Herz gestohlen.

Neuntes Kapitel
     
     
    Anna war unterdessen zurück zu Vincents Haus gefahren. Unterwegs hatte sie über Julis Worte nachgedacht. Wie schon beim Essen, wo sie, wie erwartet, kaum etwas herunter bekommen hatte. Juli hatte sie aufmerksam angesehen und gefragt, ob alles in Ordnung wäre. Als Anna das bejaht hatte, fragte sie nicht weiter nach. Ständig hatte Juli herum geschnuppert. Anna fand das nicht sehr witzig. Entrüstet hatte sie erklärt, dass sie das nächste Mal neue Kleidung anziehen würde, bevor sie herkam und ausgiebig duschen würde sie auch. Juli hatte dazu gelacht und gemeint, das wäre nicht nötig. Es wäre nur ungewohnt, dass sie nach Vampir roch.
    Sie parkte vor dem Haus, was Nathan als sein zu Hause bezeichnete. Sollte sie das in Zukunft auch?
    Nathan erwartete sie, er saß auf der Treppe vor der Tür.
    „Und, wie war das Essen?“, fragte er und nahm sie in seine Arme.
    „Gut. Aber ich habe kaum etwas davon genießen können.“
    „Warum?“, fragte er erstaunt.
    „Weil ich so aufgeregt war. Ich bat Juli um Rat, und weil ich nicht wusste, wie sie reagiert, war mir ganz komisch.“
    „Aha. Und, welchen Rat hat sie dir erteilt?“
    „Dass ich auf mein Herz hören soll.“
    „Wenn du mir jetzt noch erklärst, was das bedeutet ...“
    „Es bedeutet, dass ich zu dir gehöre. Mehr als zu den Wölfen“, unterbrach sie seine Frage.
    Nathan sah sie an. Dann drückte er sie fest an sich.
    „Mit nichts anderem hättest du mich glücklicher machen können!“, erklärte er.
    „Dann darf ich also zu dir in dein Zimmer einziehen?“, fragte sie.
    „Ob du das darfst? Das ist doch wohl selbstverständlich!“, sagte er lachend.
    Dann hob er sie auf seine Arme und trug sie ins Haus.
    „Hat Vincent einen Brief bekommen, während ich weg war?“
    „Ja, hat er. Woher weißt du das?“
    „Juli hat einen bekommen. Von der neuen Prinzessin“, sagte sie.
    „Das gilt auch für Vincent. Er hat uns den Brief vorgelesen. Was hältst du davon?“
    „Es hörte sich freundlich an. Nicht feindlich oder so irre wie der Brief von Leonidas. Seth sagte ja schon, seine Tochter wäre anders.“
    „Hoffen wir, dass es stimmt. Vincent weiß allerdings nicht, wie er antworten soll.“
    „Ihm fällt bestimmt etwas ein. Wie macht sich Paulina?“, erkundigte sich Anna.
    „Willst du nachsehen? Ich glaube, Etienne ist noch immer bei ihr.“
    „Mmmm, ich glaube in dem Fall besser nicht. Hast du gesehen, wie er sie ansieht?“, meinte Anna.
    „Nein. Wie denn?“
    „Belassen wir es dabei. Ich sehe jetzt nicht nach, wie es ihr geht. O.K.?“
    „Wie du willst. Mir ist es sowieso lieber, wenn wir in meinem Zimmer verschwinden, alleine.“
    „Ach ja? Ich habe angenommen, nach der anstrengenden Woche hast du erst einmal genug von mir“, sagte sie neckend.
    „Niemals“, gab er zurück und öffnete mit seinem Ellenbogen die Tür zu seinem Zimmer.
     Anna lag gar nicht so falsch. Paulina hatte gerade keinen Kopf für irgendwelchen Besuch. Sie hatte Durst. Etienne merkte es und bot ihr sein Blut an, in einem Glas.
    Staunend sah sie zu, wie es aus ihm heraus floss.
    „Und das soll ich wirklich trinken?“, fragte sie und leckte sich über die trockenen Lippen.
    Etienne nickte.
    „Glaub mir, nichts kann deinen Durst löschen – außer Blut. Ob meines das Richtige ist, werden wir dann sehen.“
    „Was ist wenn nicht?“, fragte sie.
    „Ehrlich?“, fragte er.
    Als sie nickte, sagte er sehr nüchtern: „Dann kotzt du es wieder aus!“
    Oh. Die Vorstellung war aber voll eklig!
    Paulina schüttelte sich. Nahm aber dennoch das Glas von Etienne entgegen. Es war warm, aufgewärmt von dem Blut darin. Es war so tiefrot und roch … herrlich!
    Sie setzte das Glas an, schloss die Augen und kippte den Inhalt herunter.
    Mit offenem Mund blieb sie auf dem Bett sitzen, hielt die Augen weiter geschlossen.
    Das war ja unglaublich!
    Eine Wärme und Kraft durchströmte sie. Das kam nicht mal

Weitere Kostenlose Bücher