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König der Vampire - Nikolay, S: König der Vampire

König der Vampire - Nikolay, S: König der Vampire

Titel: König der Vampire - Nikolay, S: König der Vampire Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sophie R. Nikolay
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gesagt?“
    „Sie sagte, dass sie nur Vincent riechen kann, weil sie für ihn bestimmt ist. Anna hingegen kann euch alle wahrnehmen, Nathan am stärksten. Was ja eigentlich logisch ist.“
    „Und jetzt willst du was wissen?“
    „Es geht darum, dass Eli den Sinn deiner Vision herausgefunden hat. Es ging nicht darum, dass du stirbst, aber das weißt du ja schon. Es ging eher um dein Leben. Und das bringt mich durcheinander.“
    „Inwiefern? Was hast du denn damit zu tun? Weil du von mir trinken musst?“
    „Nein. Eli ist ja auch noch im Rennen, ich habe es noch nicht ausprobiert. Etienne, es eher die Tatsache, dass ich dich riechen kann. Das konnte ich schon als Mensch. Daher ist es mir aufgefallen, als ich hier aufgewacht bin.“
     Etienne hatte schweigsam zugehört, wollte sie nicht unterbrechen. Das war es also gewesen. Sie zu schützen war der Sinn der Vision gewesen. Weil sie sein Schicksal war!
    Wollte sie das überhaupt? Wollte er das? Nun, große Wahl hatten sie keine. Vincent und Eli hatten sich auch dem Schicksal gefügt, aber die Anziehung war von Anfang an da gewesen.
    Klar. Paulina gefiel ihm. Die goldenen Augen, die kleinen Grübchen, wenn sie lächelte. Ihre lockere Art. Reichte das für ein Leben?
    Jetzt saß sie da und starrte ihn an, weil er keine Antwort gab.
    „Entschuldige. Du wartest auf eine Reaktion von mir und ich hänge meinen Gedanken nach.“
    Etienne starrte auf seine Füße, die Zehen verschwanden beinahe in dem dicken Teppich. Er atmete tief durch.
    „Hast du jetzt den Eindruck, dass du mit mir zusammen sein musst? Weil Eli es so erklärt hat?“, fragte er und hob den Kopf um sie anzusehen.
    „Nein. Von Müssen kann hier keine Rede sein. Ich bin gerne mit dir zusammen. Bei dir fühle ich mich wohl“, erklärte sie.
    „Das kann ich zurückgeben. Und ich freue mich darauf, dich tanzen zu sehen.“
    „Danke noch mal, für den Saal.“
    „Es war nicht schwierig. Und jetzt solltest du schlafen, grüble nicht so viel. Die meisten Dinge, die geschehen, kommen, wie sie sein sollen. Die Zeit wird es zeigen, so wie bei Anna und Nathan“, Etienne zwinkerte ihr zu.
    Was hatte er gesehen, das ihn innerlich so schmunzeln ließ?
    „Du bist gemein. Du prahlst mit deinem Wissen und rückst es nicht heraus“, beschwerte sie sich. „Du weißt, was es wird. Junge oder Mädchen, nicht wahr?“
    „So ähnlich“, gab er ausweichend zurück und stand auf.
    Er war schon an der Tür als Paulina vom Bett aufsprang und ihn stoppte.
    Sie stellte sich zwischen die Tür und seinen großen Körper. Etienne blickte stirnrunzelnd auf sie.
     Erwartungsvoll sah sie ihn an. Ihre goldenen Augen funkelten. Ihr Mund war leicht geöffnet und schimmerte einladend.
    Etienne räusperte sich.
    „Paulina, lass mich bitte gehen“, sagte er rau.
    „Warum sollte ich?“, fragte sie frech.
    „Weil du noch nicht lange genug eine Vampirin bist. Nicht für das, was ich tun würde, wenn du mich zwingst, zu bleiben.“
    Nein, ganz bestimmt nicht! Etienne kannte sich selbst gut genug, um sie zu warnen. Wenn sie sein Schicksal war, würde sie noch früh genug Bekanntschaft mit seiner persönlichen Seite machen. Dafür war sie im Moment einfach noch zu frisch in seiner Welt.
    Paulina stellte sich auf die Zehenspitzen und kam ihm näher. Etienne schloss die Augen. Er war noch am überlegen, ob er sie gewähren lassen sollte oder lieber weg stoßen, da war es schon zu spät. Ihre Lippen trafen seine. Ganz kurz, nur ein Hauch. Dann war es vorbei.
    Etienne schlug die Augen auf. Paulina lehnte am Holz der Tür.
    „Ich wollte nur einen Gute Nacht Kuss , wollte wissen, wie du dich anfühlst und wie du schmeckst. Damit ich davon träumen kann“, erklärte sie und duckte sich weg.
    Sie drehte ihm den Rücken zu. Anscheinend war das Thema damit für sie erledigt.
    Etienne ging wortlos.
    Er wollte distanziert sein? Bitte sehr.
    Paulina nahm sich für den nächsten Morgen vor, Eli um ihr Blut zu bitten. Wie sie dann weiter vorging, hing davon ab, ob sie es vertrug oder nicht.

Elftes Kapitel
     
     
    Anna und Nathan saßen am nächsten Morgen um fünf vor zehn in der kleinen Privatpraxis, die dem Arzt der Wölfe gehörte.
    Die Bitte um einen Termin war sofort angenommen worden, als sie angerufen hatte. Jetzt war sie etwas aufgeregt. Ob der Arzt überhaupt schon irgendetwas erkennen konnte? Nathan schien auch nervös zu sein, er trommelte mit den Fingerspitzen auf seinen Knien.
    Punkt zehn wurden sie in das Behandlungszimmer

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