König der Vampire - Nikolay, S: König der Vampire
da ist. Kein berauschendes Glücksgefühl, kein Stolz auf meine persönliche Überwindung alles aus mir heraus geholt zu haben. Es ist, als hätte ich gar nicht trainiert, ich bin ganz normal. Sogar meine Füße sind in Ordnung und die würden nach drei Stunden Spitzenstehen eigentlich bluten müssen. Ich erwarte nicht, dass du das verstehst“, erklärte sie hitzig.
Etienne schielte sie von der Seite an. Das war wirklich schwer zu verstehen.
„Es geht also auch darum, seinen inneren Schweinehund zu überwinden und auch mit starken Schmerzen weiterzumachen. Weil der dadurch einsetzende Hormonschub wie ein Rausch ist. Richtig?“, fasste er zusammen.
„Ja. Aber mit meinem generalüberholten Körper bin ich anscheinend viel belastbarer. Kein Schmerz, keine Belohnung. Und das verdirbt mir die Freude.“
Etienne musste das erst einmal verarbeiten. Es kam ihm vor, als sei es ihr Lebensinhalt, sich selbst zu quälen. Sie war ein Junkie, süchtig nach dem Rausch nach dem Schmerz, süchtig nach dem Triumph über sich selbst.
Während der Fahrt fasste sie einen Entschluss, das Ballett war anscheinend Geschichte für sie. Aber im Gegenzug verlangte sie etwas anderes.
Und sie bekam immer, was sie wollte!
An Vincents Haus angekommen sprang sie aus dem Auto, noch ehe es richtig stand. Sie flitzte ins Haus, in ihr Gästezimmer. Dann ging sie ins Bad, löste den Haarknoten auf.
„Paulina?“, rief Etienne.
Sie wusste es, er war ihr nachgegangen. Sie hatte ihre Tasche im Auto gelassen und sie war sich sicher gewesen, dass er sie ihr bringen würde.
„Im Bad. Du kannst aber ruhig reinkommen, ich löse nur meine Professorinnen Frisur auf“, gab sie zurück.
„Du hast deine Tasche nicht mitgenommen“, sagte er und erschien im Türrahmen.
Sie funkelte ihn durch den Spiegel an.
„Ich weiß.“
Blitzschnell und erstaunt über ihre eigene Geschwindigkeit stand sie vor ihm.
„Danke“, meinte sie und nahm ihm die Tasche ab.
Sie warf sie achtlos in die Ecke. Herausfordernd sah sie zu ihm auf.
„Das Ballett gibt mir nicht mehr den ersehnten Schmerz. Also gib du ihn mir!“, forderte sie.
„Paulina! Das ist krank!“, wehrte er sich entsetzt.
„Ach ja? Dann bist du ebenso krank. Du genießt es doch, den Schmerz zu geben. Andere zu beherrschen, oder nicht?“
Wo sie recht hatte, hatte sie recht. Das musste Etienne ihr lassen. Aber, wollte sie das wirklich? Durfte er einfach so nachgeben, nur weil sie frustriert war?
Weil Etienne gar keine Anstalten machte, auf ihre Forderung einzugehen, ergriff Paulina die Initiative. Sie zerrte an seinem Shirt und zog ihn so ins Badezimmer. Die Tür knallte sie mit dem Fuß zu.
„Paulina, bitte“, versuchte er sich zu wehren.
„Nix bitte. Ich will dich, Etienne! Egal auf welche Weise", gab sie zurück.
Ihre Stimme war ein sündiges Versprechen, samtig, rau und heiß. Er wusste überhaupt nicht, was er tun sollte. Es schien ihm, als hätte sie ihm die Dominanz aus den Händen genommen.
Paulina war es leid, dass er sich so zierte.
Mit ein wenig Konzentration gelang es ihr, die Fänge zu verlängern. Klar, es war hinterhältig, was sie vorhatte, aber damit würde sie ihn sicherlich aus der Reserve locken.
Sie legte ihre Hände auf seine Schultern und sprang an ihm hoch. Mit den Beinen umklammerte sie seine Hüften, die Hände verschränkte sie hinter seinem Kopf. Etienne blieb gar keine Zeit für eine Reaktion, er war zu erstaunt über ihr offensives Verhalten.
Paulina setzte noch einen drauf, indem sie ihm kurzerhand die Fänge in den Hals schlug.
Er knurrte, nicht boshaft – nein sehr sinnlich.
Seine Hände legten sich auf ihren kleinen Po, pressten sie an sich.
Gott, ihre Zähne in seinem Hals machten ihn rasend. Der Drang, sie zu beherrschen wurde beinahe übermächtig. Er gab seinem Verlangen aber nur zum Teil nach. Langsam ging er mit ihr zum Waschtisch. Setzte sie darauf ab.
In diesem Moment begrüßte er dessen stabile Bauweise.
Paulina ließ nicht von ihm ab, saugte an ihm und füllte ihren Bauch mit seinem Blut. Sein Geruch übertrug sich auf sie.
Langsam konnte er sich nicht mehr beherrschen, sein Schwanz stand Gewehr bei Fuß, kurz davor, in die Luft zu gehen. Kurzerhand riss er ihren Body und die Leggins entzwei. Nichts als Haut lag mehr darunter, als hätte er es nicht geahnt! Ihre heiße Haut und ihr Geruch nach weiblicher Lust gaben ihm den Rest. Er befreite sich selbst aus der Jeans und stieß sofort zu.
Paulina ließ ihre Fänge aus
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