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König der Vampire - Nikolay, S: König der Vampire

König der Vampire - Nikolay, S: König der Vampire

Titel: König der Vampire - Nikolay, S: König der Vampire Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sophie R. Nikolay
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verdienen. Wahrscheinlich nichts. Krieg war immer grausam. Zu oft traf es die Falschen. Einfach nur, weil sie einer bestimmten Rasse angehörten, oder einer Religion, oder auch nur zur falschen Zeit am falschen Ort waren. Da unterschied sich dieser Krieg nicht von denen der Menschen. Was auch immer der Grund gewesen sein mochte, der den Streit zwischen den Vampiren und den Werwölfen ausgelöst hat, war keine Entschuldigung. Nichts rechtfertigte Jahrhunderte andauerndes Bekämpfen. Eli kannte sich kaum aus in dieser Welt, die für sie noch so neu war. Doch in einem war sie sich sicher: Das musste aufhören!
     „Das ging aber schnell!“, bemerkte Dorian, als Eli ins Auto stieg.
    Sie antwortete nicht. Vincent kam kurz nach ihr und legte das Bild in den Kofferraum.
    „Frag nicht“, meinte er knapp zu Dorians fragendem Blick und setzte sich neben Eli. Die Rückfahrt verlief dementsprechend schweigsam.
    Dorian lenkte den Wagen rückwärts in die Garage, ließ aber genug Abstand zur Wand, damit der Kofferraum noch gut erreichbar war. Dann stieg er aus, nickte seinem König und Elisabetha zu, und ging. Was auch immer in diesem Haus geschehen war, der König hatte nicht vor, es ihm zu sagen.
     „Geht's wieder?“, fragte Vincent als Eli tief durchatmete.
    „Ja, ich glaube schon. Und ich habe mich entschieden, das Haus nicht zu verkaufen. Das bringe ich nicht übers Herz. Stattdessen werde ich es verschenken.“
    „Verschenken?“, Vincent war erstaunt.
    „Ja. Die Ordensschwestern, die mich vor dem sicheren Tod gerettet haben, sollen es bekommen. Vielleicht können sie ein Frauenhaus daraus machen. Oder ein Heim für Waisen, so etwas in der Art. Dann bekommen diese Mauern etwas Gutes.“
    „Das ist ein schöner Vorschlag. Ich werde mal sehen, was sich da machen lässt.“
     

Sechstes Kapitel
     
     
    Am nächsten Morgen ging es Eli um einiges besser. Vincent hatte sie überredet, die Sauna zu benutzen. Die Wärme hatte ihr dabei geholfen, den Kopf wieder freizubekommen. Im Anschluss hatte er sie dann auch noch massiert. Von Kopf bis Fuß hatte er sie mit duftendem Öl eingerieben, die Muskeln geknetet, geklopft und gezupft. Herrlich entspannt und ruhig konnte sie einschlafen. Und das, ohne die Bilder vor Augen zu haben.
    Mit dem ersten Lichtschein war sie dann aufgewacht. Vincent schlief noch. Eli beobachtete ihn. Er lag auf dem Bauch, ein Kissen unter dem Kopf zusammen geknuddelt. Sein Gesicht war ganz entspannt, ein leichtes Lächeln lag auf seinen Lippen. Die Augen geschlossen, die langen Wimpern dicht und schön geschwungen. Sein breiter Rücken lag unbedeckt da, das Laken war um seine Hüften gewickelt. Sachte strich sie mit den Fingerspitzen seine Wirbel entlang. Vom Nacken bis hinunter und wieder zurück.
    Er schnurrte.
    „Guten Morgen, meine Süße.“
    „Dir auch einen guten Morgen.“
    Vincent drehte sich zog sie an seinen Körper.
    „So möchte ich jetzt immer aufwachen. Das ist so viel besser, als alleine in diesem großen Bett zu sein“, murmelte er.
    „Hmm, ich spüre es“, murmelte sie zurück.
    Er kratzte mit den Zähnen über ihren Hals, ein wohliges Schaudern durchfuhr Eli.
    Seine Hände gingen auf Wanderschaft, teilten den seidenen Morgenmantel, in dem sie eingeschlafen war. Kühle Luft traf ihre Haut, die Brustwarzen wurden fest und richteten sich auf, warteten auf die Berührung von Vincents warmen Händen.
    Den forschenden Händen folgte der Mund, tausend heiße Küsse verteilte er auf ihr. Vom Hals über die Schulter, runter zur Brust. Er saugte und knabberte an ihr, als wäre sie eine Leckerei.
    Eli stöhnte leise.
    „Ich liebe es, wenn du das tust“, raunte er.
    „Und ich erst, wenn du das tust“, gab sie zurück.
    „Mmm, ... du glaubst gar nicht, was ich noch ... so alles ... tun kann“, flüsterte er, nah an ihrer Haut zwischen einzelnen Küssen.
    Mit seiner Zunge und den Fängen zog er abwechselnd eine heiße Spur und einen kribbelnden Weg zu ihrem Nabel. Sein Bärtchen kitzelte ihre Haut. Weiter noch, immer weiter. Eli tobte innerlich, brannte vor Verlangen nach ihm. Und dann raubte er ihr den Atem. Sein Mund hatte ihre Mitte gefunden und stahl ihr den Verstand. Es dauerte nicht lange und eine Woge von Gefühlen brach über Eli zusammen.
    „Wow“, hauchte sie, als die Wellen abgeklungen waren. „Das nenne ich einen Guten-Morgen-Kuss!“
    Vincent krabbelte wieder rauf zu ihr, auf Gesichtshöhe. Sein Gesicht zierte ein fettes Grinsen, die grünen Augen schienen Funken zu

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